Frankfurt-Bornheim: Projekt 2015



  • DER OFFIZIELLE KADER 2012

    Bank:

    Daniel Ischdonat
    Christian Hain
    Markus Brüdigam
    Thorsten Reiß
    Salih Altin
    Cidimar

    Offen ist noch die Zukunft von Tobias Nickenig, Junior Ross und Christoph Osterhold.

    Der Rest des Kaders wird mit der Öffnung des Transferfensters zum Verkauf freigegeben. Dies betrifft folgende Spieler:

    Daniel Zahn
    Danyal Emektas
    Manuel Windges

    Die Vereinsführung wünscht diesen Spielern an dieser Stelle ebenso wie P2015 alles erdenklich Gute für die weitere sportliche Zukunft und erhofft sich durch die Verkäufe finanzielle Einsparungen in Höhe von rund 60.000 bis zu 80.000 EUR.
    FRANKFURT-BORNHEIM, DEN 05. DEZEMBER 2011


  • Interviews mit Spielern - Heute: Ulrich Pflug
    P2015 sprach im Rahmen der Saisonvorbereitung mit dem Kapitän unseres FSV, Ulrich "Locke" Pflug (35). Dabei spricht dieser über seine Sicht zum Saisonstart, seiner Fitness, etc. Viel Spaß beim Lesen!


    P2015: "Hallo, Locke, wie läuft die Vorbereitung für dich?"

    Ulrich Pflug: "Gut, gut! Wir trainieren mehr Taktik und Technik als Fitness, studieren Spielzüge ein, im Karriereherbst sicherlich ein Grund für gute Laune."

    P2015: "Man muss aber auch sagen, dass du als ältester Spieler im Kader noch gut in Form bist, hast letzte Saison alle 36 Pflichtspielpartien über 90 Minuten bestritten. Außerdem bist du immer noch sehr lauffreudig, im 100-Meter-Sprint können nicht viele im Team mit dir mithalten. Wie machst du das?"

    Pflug: "Mich fit halten! Der Trainer hat schon Recht, wenn er sagt, dass wir außerhalb des Platzes Kondition trainieren müssen, denn die Trainingszeit nutzen wir für Fußballtraining und nicht für Lauftraining. Außerdem hat uns damals die Verler Schule unter Trainer Fox auf Schnelligkeit getrimmt *lacht*!"

    P2015: "Ihr trainiert aber auch nicht so viel wie in der letztjährigen Vorbereitung, obwohl es dieses Jahr um den Klassenerhalt geht. Seid ihr so selbstbewusst?"

    Pflug: "Naja, das hat ja zeitliche Gründe, dass wir nicht so viel trainieren. Trotz des Drittligaaufstiegs bleiben wir ja nur Halbprofis und müssen auch Zeit für Wichtigeres haben als Fußball."

    P2015: "Trotzdem besteht die Gefahr, dass das nach hinten losgeht und ihr wieder absteigt."

    Pflug: "Die Gefahr würde es aber auch geben, wenn wir 24/7 trainieren und jedes Testspiel gewinnen würden. Von daher sehe ich das ganze etwas entspannter."

    P2015: "Du hast eine recht erfolgreiche Karriere hinter dir. 4 Aufstiege stehen einem Abstieg gegenüber. Bist du ein Winnertyp?"

    Pflug: "Was ist denn das für eine Frage *lacht*? Ich kenne auf Anhieb keinen Sportler, der sich selbst als Losertypen bezeichnen würde. Von daher stimme ich dir einfach mal zu."

    P2015: "Was erhofft ihr euch vom Saisonstart? Gleich zum Auftakt sind da einige Brocken dabei."

    Pflug: "Ich kann mir schon vorstellen, dass wir in der Lage sind, direkt zum Saisonbeginn ein Polster auf die Abstiegsränge aufzubauen. Wir sind eine recht erfahrene Mannschaft, viele von uns haben schon dritte Liga oder höher gespielt und darum wird es halt darauf ankommen, ob wir es schaffen, den Gegnern unser Spiel aufzuzwingen. Deshalb trainieren wir so, wie wir es aktuell tun."

    P2015: "Deine Eindrücke in den bisherigen Testspielen?"

    Pflug: "Man hat sofort gesehen, dass wir eingespielt sind und darum konnten wir direkt so weiterspielen, wie wir zuletzt aufgehört hatten. Gegen Regionalligisten haben wir bisher - glaube ich - fast alle Spiele gewonnen, gegen Drittligisten oder bessere Teams haben wir uns ziemlich schwer getan, konnten aber eigentlich immer gut mithalten. Es wird in der Saison sicherlich auf Kleinigkeiten ankommen, die uns dann zum Sieg führen oder nicht."

    P2015: "Immer im Dezember sind die Transfers Gesprächsthema Nummer eins, auch wenn Maginho schon hochkarätige Neuzukäufe dementiert hat. Siehst du euch gut gerüstet oder würdest du dir lieber 1-2 neue Mitspieler wünschen?"

    Pflug: "Als Spieler hat man es schwer, dazu etwas zu sagen. Ich bin der Meinung, dass wir ein starkes Team haben - sonst wären wir nicht aufgestiegen - aber wenn der Trainer einen Spieler findet, der unser Spiel bereichert, warum nicht?"

    P2015: "Ein Dauerthema beim FSV scheint Robert Braber zu bleiben, immer wieder gibt es Gerüchte über einen möglichen Verkauf, was wohl auch mit der Hassliebe des Trainers zu Braber zusammenhängt. Wie siehst du das?"

    Pflug: "Robert erinnert mich ein bisschen an den Lewandowski aus Dortmund, der braucht auch immer 100 Chancen, aber er macht halt seine Tore, darauf kommt's ja an als Stürmer. Ich muss mir auch oft die Haare raufen, wenn er den Keeper im 1-gegen-1 abschießt oder Ähnliches, aber er ist halt ein ziemliches Tier und so einen Spieler brauchst du vorne, wenn du 4-2-3-1 spielst. Von den Gerüchten halte ich wenig."

    P2015: "Wir haben nicht schlecht gestaunt, als bei Transfermarktöffnung Christoph Osterhold nicht auf der Liste erschien. Kannst du uns da Näheres zu sagen?"

    Pflug: "Christoph hat in letzter Zeit echt bombenmäßig trainiert. Also, ob es für die Startelf reicht, das musst du schon den Trainer fragen, aber man hat deutlich gesehen, dass er bei uns bleiben und kämpfen will. Das hat den Trainer wohl beeindruckt."

    P2015: "Das war's. Frohe Weihnachten, Locke!"

    Pflug: "Danke, ebenso."
    FRANKFURT-BORNHEIM, DEN 20. DEZEMBER 2011


  • Der letzte VDFB-Aufstiegsheld geht
    Zusammen mit Matthew Taylor (30, heute RW Ahlen) und Matias Cenci (33, heute Chemnitzer FC) bildete er das Sturmtrio, durch das der FSV Frankfurt 2009 souverän erstmals in den VDFB aufstieg. An Silvester hat der Peruaner Douglas Junior Ross Santillana (25) seinen letzten Arbeitstag im Dress des FSV Frankfurt. P2015 blickt zurück auf 2 Jahre und 11 Monate des Erfolgs.


    Bilder aus vergangenen Tagen: Junior Ross (r.) mit dem Ex-Manager
    Bernd R. bei seiner Ankunft in Frankfurt-Bornheim am 02.02.2009

    Am 02.02.2009 wird der damals 22-jährige Junior Ross der Presse und den Mitgliedern des FSV vorgestellt. Große Verwunderung beherrschte die Gefühlslage der Anhänger unserer Bornheimer Jungs: Wo hat der ehemalige Manager Bernd R. den denn rausgekramt? Coronel Bolognesi, so heißt der peruanische Verein, mit dem Junior Ross Meister seines Heimatlandes wurde, in dem er zum Nationalspieler reifte und mit 15 Treffern die Aufmerksamkeit des Oberligisten FSV Frankfurt auf sich zog. Und auch in Deutschland legte der Mittelstürmer fulminant los: Gegen den TSV Großbardorf erzielte Ross einen Doppelpack und legte das entscheidende 3:1 durch Matias Cenci auf. So spielte sich der Peruaner schnell in die Herzen der treuen Fans, auch wenn in den folgenden Wochen keine Tore folgen sollten.

    Erst am 16. Spieltag schoss Junior Ross wieder ein Tor, die 1:2-Niederlage gegen den späteren Mitaufsteiger SV Elversberg konnte er damit jedoch nicht verhindern.

    Die Rückrunde gehörte ohne Frage dem Sturmtrio Ross-Cenci-Taylor; Die Angreifer der westlichen Hemisphäre schossen zu dritt in 17 Rückrundenspielen 40 Treffer und trugen so ohne jeden Zweifel entscheidend zur Oberligameisterschaft und folglich dem ersten Aufstieg in den VDFB bei; Ross schoss 11 Treffer (unvergessen der Viererpack gegen die SpVgg Weiden am 34. Spieltag (Endergebnis: 4:2), wodurch sich der heutige Regionalligist SG Sonnenhof Großaspach am letzten Spieltag an Weiden vorbei auf den 5. Platz schieben und so seinerseits den ersten Aufstieg der Vereinshistorie sichern konnte) und legte 10 weitere auf. Durch seine lauffreudige und jugendliche Spielweise avancierte der 14-fache peruanische Nationalspieler zum Publikumsliebling, auch wenn er häufig im 1-gegen-1 mentale Schwächen aufwies; die Fans verziehen ihm.

    2010, das erste Jahr VDFB für den FSV Frankfurt. Am ersten Spieltag gleich der Knaller: Auswärtsspiel beim Drittligaabsteiger Karlsruher SC. Dank des lebhaften Blog-Eintrags von Bakary Diakite (heute Projektleitung) lässt sich die Erinnerung schnell rekonstruieren: Lange lag man aussichtslos hinten, doch durch einen Kraftakt und ein Tor von Junior Ross gelang am Ende ein sensationeller 3:2-Auswärtserfolg, der die Pforten für den 3. Tabellenplatz am Saisonende öffnete. Weitere Tore von Ross blieben aus, in 24 Saisonspielen gab der Peruaner jedoch immer sein Bestes und hatte so das Vertrauen des Trainers.

    In der vergangenen Aufstiegssaison war die Ausgangslage für Junior Ross früh klar: Gegen zweitligaerfahrene Stars namens Glas, Voronin und Braber hat der damals 24-Jährige keine Chance und muss seine Chancen nach Einwechslungen nutzen. 5 Saisoneinsätze hatte Ross, dabei erzielte er ein ansehnliches Weitschusstor beim sensationellen 7:3 gegen Großaspach und einen Doppelpack gegen den späteren Absteiger Ludwigsburg . Nun ist diese Zeit also Geschichte.

    Der Verein erklärt den Verkauf des Spielers, der eigentlich noch Vertrag bis 2013 hatte, wie folgt: "Diese Maßnahme wurde in beiderseitigem Einvernehmen getroffen. Junior hat die Rückendeckung der Fans immer zu schätzen gewusst und erklärte, nur dadurch ertrug er die Saison auf der Reservebank. Doch er ist ein Fußballer und möchte regelmäßig spielen. Das Trainerteam konnte ihm dies nicht garantieren. Darum stellten wir ihn auf den Markt; jedoch auch für einen hohen Preis, um zu verhindern, dass er zum wertlosen Backup verkommt."

    Aktuell deutet vieles auf einen Platz auf der Reservebank des Drittligamitstreiters Holstein Kiel. Bis Silvester ist jedoch noch einiges möglich. P2015 verabschiedet sich mit diesem Bericht von einem der größten Fanlieblinge der jüngeren Historie und dem letzten Aufstiegshelden des FSV Frankfurt.

    iQue te vaya bien, Junior Ross!
    FRANKFURT-BORNHEIM, DEN 28. DEZEMBER 2011


  • Darauf freuen wir uns im Jahr 2012!
    Die Fans des FSV können sich auf eine tolle Spielzeit freuen, vor allem auf:

    - Das erste Jahr dritte Liga. Hoffentlich nicht direkt das letzte für unbestimmte Zeit, Unterstützung wird unsere Mannschaft bestimmt bekommen. Schon am ersten Spieltag gegen Wuppertal werden über 6000 Zuschauer im Stadion am Bornheimer Hang erwartet!


    - Das erste Spiel in der Drittklassigkeit gegen die Wuppertaler Borussia und das auch noch zuhause. Die Vorbereitung verlief weitestgehend zufriedenstellend, die Spieler werden bestimmt alles geben, um einen gelungenen Saisonstart zu feiern!


    - Die Spiele gegen Holstein Kiel. Schon seit den zahllosen Turnierpartien in FIFA 11 etablierte sich dieses Spiel als echter Kracher und ein gefundenes Fressen für Taktikfanatiker. Alle Ergebnisse sind denkbar, auf jeden Fall freuen wir uns auf 2 richtige Toppartien!


    - Das erste Mal volle Bude. Am 5. Spieltag begrüßt der FSV die Waldhöfer aus Mannheim und die Tickets für dieses Spiel sind bereits ausverkauft. Neben dieser erstmaligen Atmosphäre kann man Superstars wie Franca und Carlos Eduardo im eigenen Stadion begrüßen!


    - Die Duelle gegen den M&M-on-Tour-Co Merlinger und seinen mittelfränkischen Glubb. Es sind die ersten Ligaspiele seit 2010, damals gab es eine Niederlage im Hinspiel (1:4) und einen überragenden 4:3-Erfolg im Rückspiel. Das werden ebenfalls absolute Topspiele!


    - Schlussendlich noch die Spiele gegen Alemannia Aachen. Zahllose Trainingsspiele mit ausgeglichenen Ergebnissen versprechen tolle Punktspiele mit vielen Toren. Wir sind gespannt, ob das Spiel am 33. Spieltag womöglich sogar noch ein richtiges Abstiegskampf-Duell wird, möglich ist alles!


    Damit verabschiedet sich P2015 ins neue Jahr 2012 und wünscht allen Lesern ein frohes Neues!

    FRANKFURT-BORNHEIM, DEN 30. DEZEMBER 2011


  • Pokal-Rückblick, Liga-Vorschau und Transfers
    Gestern Abend bestritt der FSV sein erstes Pflichtspiel der neuen Saison, wie schon die Jahre zuvor handelte es sich hierbei um das Pokalspiel der Qualifikationsrunde und in dieser begrüßte man den einstigen Angstgegner SV Sandhausen im heimischen Stadion. Nach einem Kraftakt der intensiveren Art fuhr der FSV einen 2:0-Erfolg ein und somit darf er in der 1. Hauptrunde des VDFB-Pokals mitspielen. Den Video-Spielbericht mit Audio-Kommentar gibt es hier zu sehen, für die, die ihn bisher nicht gefunden haben: [URL]http://www.youtube.com/watch?v=ILLNCgUVw8I[/URL]



    Der Mann des gestrigen Abends war unser Innenverteidiger Daniel Schuster, der den Sandhauser Angriff um Stürmerstar Boskovic nahezu komplett lahmlegte und zusätzlich wie in vielen Testspielen zuvor den 2:0-Endstand per Kopf nach Ecke besorgte. Schuster äußerte sich hierzu wie folgt: "Es ist schon verrückt, wie viele Tore ich aktuell köpfe. Thomas Glas und ich, wir haben die Ecke gut einstudiert und wir fahren damit bisher sehr gut. Ich freue mich, wenn ich der Mannschaft auch offensiv helfen kann." Abgetaucht war gestern Mittelstürmer Robert Braber; er bereitete zwar schön das 1:0 vor, brachte jedoch keinen Torabschluss zustande und sah auch sonst recht unbeholfen aus. Der Trainer wollte sich zur Leistung Brabers bisher nicht äußern.



    Doch es ist eigentlich Robert Braber, auf dem die Hoffnungen ruhten; der Mann, der vergangene Saison 33 Treffer markierte und somit maßgeblich am Aufstieg in die Drittklassigkeit beteiligt war. Gegen Wuppertal braucht der FSV einen Stürmer in guter Verfassung, denn bei den Gästen, mit denen man gemeinsam den Saisonauftakt begeht, steht eine geordnete Defensive an oberster Stelle: 59 Gegentore in der vergangenen Spielzeit waren trotz eines 12. Tabellenplatzes im Endresultat oberer Ligadurchschnitt. Wer in der ersten Begegnung dieser Saison auf ein Torfestival hofft, ist schlecht beraten, denn auch für den FSV hat das "Null-Gegentore-Prinzip" oberste Priorität. Eine Aufstellung beim Gegner ist schwer zu prognostizieren, da der FSV gegen Wuppertal bisher nie testete, doch angesichts der Aufstellungen vergangener Pflichtspiele lässt sich eine Vermutung ableiten:

    Wessels - Barletta, Stranzl, Mertesacker, Osorio - Hampel, Ziebig, Varela - Lemos - Valdez, Fogel (Müller?)

    Der bisher einzige Transfer war der Verkauf von Gerald Asamoah, dies war angesichts der finanziellen Lage auch notwendig. Ansonsten tritt die Elf von Gästetrainer Exner mit einer eingespielten Stammelf an.

    Beim FSV hingegen kann es womöglich zu einer Änderung kommen: Angeblich soll Trainer Maginho dem zuletzt kaum beachteten Flügelspieler Salih Altin (24) einen Einsatz von Beginn an zugesprochen haben; Hintergrund ist das ehemalige Engagement Altins bei den Gästen, welches im Mai 2007 von Seiten des damaligen Regionalligisten abrupt in Form einer Vertragsauflösung beendet wurde. Der Deutsch-Türke aus Mülheim an der Ruhr gab in der FR seiner Freude freien Lauf: "Das wird eine große Chance für mich. Zum ersten Mal seit 7 Monaten darf ich wieder von Beginn an ran und ich möchte beim Trainer einen bleibenden Eindruck hinterlassen", so Altin. Medienberichten zufolge ist es denkbar, dass Voronin für Braber in die Sturmspitze rückt.



    Außerdem werden aus dem Süden der Republik Gerüchte über einen bevorstehenden Wechsel des oben zu sehenden Spielers laut. P2015 wird dies weiter verfolgen.

    FRANKFURT-BORNHEIM, DEN 3. JANUAR 2012


  • Enttäuschung in Bernem
    Um 19.30 Uhr stieg der FSV aus den Verhandlungen aus. Zwei Minuten später war der Wechsel perfekt.

    Jonas Kamper (29) verlässt den Zweitligisten Jahn Regensburg aus mangelnder Perspektive beim Zweitligisten und heuert für eine Ablösesumme von über 700.000 EUR beim Ligakonkurrenten des FSV, dem 1. FC Schweinfurt 05, an. Der Offensivallrounder war die letzten Tage in den Fokus der Verantwortlichen des FSV gerückt und umso trauriger war man, als die Ablösesumme für das Portemonnaie des Aufsteigers zu hoch wurde.

    "Jonas wäre eine echte Verstärkung für mehrere Jahre gewesen, weil er im Offensivbereich überall einsetzbar ist", erklärte Trainer-Manager Maginho. Doch man müsse sich auf einen langfristigen Aufbau konzentrieren und für diesen Aufbau sei eine Ablöse von über 700.000 EUR nicht rentabel.

    Zugänge schließt der Trainer dennoch nicht aus: "Wir haben sehr viel Geld durch Verkäufe eingenommen, weitaus mehr als erwartet. Allerdings werden wir keine Ersatz- oder Ergänzungsspieler holen. Wenn ein Spieler zu uns kommt, dann muss es sich um einen Spieler handeln, der die Qualität für einen Stammplatz hat, und zwar mindestens über 2 Jahre hinweg. Wenn sich keiner findet, der diese Anforderung erfüllt und zudem bezahlbar ist, investieren wir das Geld ins Stadion."

    FRANKFURT-BORNHEIM, DEN 5. JANUAR 2012


  • Gute Laune beim FSV
    Nachdem man im gestrigen Turnier, welches man eigentlich nur als Nachrücker für Leverkusen bestritt, sensationell ins Finale kam, explodierten die Spieler beinahe vor Selbstvertrauen und Tatendrang. Umso besser, dass die Wuppertaler Borussia bereit für das Ligaspiel war.

    3:1 hieß es am Ende und Co-Trainer Mladen Bartolovic erklärt den Ursprung des Erfolgs: "Wir spielen wie bereits in der Vorbereitung über eine stabile Defensive. Von Wetklo bis Braber/Voronin hat jeder um den Ballbesitz zu kämpfen. So lässt man dem Gegner keine Chancen zu."

    Salih Altin, der erstmals seit Ende der vergangenen Hinrunde wieder in der Startformation stand, gibt sich zufrieden, aber auch ein wenig selbstkritisch: "Man kann sich immer verbessern. Wichtig ist es, Fehler zu erkennen und sie abzustellen. Ich denke, dass ich heute ein gutes Spiel abgeliefert habe und ich werde mich weiter anbieten."

    Der Trainer lobte Altins Leistung, äußerte sich jedoch nicht bezüglich des Dreikampfes zwischen Voronin, Braber und Altin um Stammplätze.

    Thomas Glas erzielte ein wenig überraschend mit dem 2:1 in der 50. Minute sein erstes Tor in der neuen Spielversion. "Es gab einige Anpassungsschwierigkeiten, ja, und häufig hatte ich auch Pech mit dem Alu", sagt der 31-Jährige, "umso wichtiger ist es für mein Selbstvertrauen, heute getroffen und so der Mannschaft geholfen zu haben."

    Der FSV-Kapitän Ulrich Pflug indes hat in der Menge des Jubels an Kritik nicht gespart: "Unsere Anfangsphase war wie bereits im Pokal gegen Sandhausen nicht überzeugend. Wir brauchen immer eine halbe Stunde, bis wir ins Spiel kommen. Gegen absolute Topteams wie Holstein Kiel wird das so nicht funktionieren. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir auch das optimieren."


    Abschließend präsentiert P2015 die bisherigen Einsätze unserer Spieler in Pflichtbegegnungen:

    Christian Wetklo - 2 Einsätze, 180 Minuten, Notenschnitt: 6,85

    Ulrich Pflug (C) - 2 Einsätze, 180 Minuten, Notenschnitt: 6,85

    Daniel Schuster - 2 Einsätze, 180 Minuten, Notenschnitt: 7,75; 1 Tor (per Kopfball, letzter Spielabschnitt)

    Benjamin Adrion - 2 Einsätze, 180 Minuten, Notenschnitt: 7,05

    Angelo Herrendörfer - 2 Einsätze, 159 Minuten (1 Ausw.), Notenschnitt: 6,30

    Markus Brüdigam - 1 Einsatz, 21 Minuten (1 Einw.), Notenschnitt: 6,50

    Stanislav Angelov - 2 Einsätze, 180 Minuten, Notenschnitt: 6,75

    Stoikos Stoilas - 2 Einsätze, 180 Minuten, Notenschnitt: 6,65; eine gelbe Karte im Pokal

    Thomas Glas - 2 Einsätze, 154 Minuten (1 Ausw.), Notenschnitt 6,60; 1 Tor (Rechtsschuss, 4. Spielabschnitt); 2 Vorlagen (3. Spielabschnitt; letzter Spielabschnitt)

    Thorsten Reiß - 1 Einsatz, 26 Minuten (1 Einw.), Notenschnitt: 5,50

    Jan Schlaudraff - 2 Einsätze, 180 Minuten, Notenschnitt: 8,50; 3 Tore (2x Rechtsschuss, 1x Linksschuss; 1x 3. Spielabschnitt, 2x 5. Spielabschnitt)


    Salih Altin - 1 Einsatz, 71 Minuten (1 Ausw.), Notenschnitt: 6,50

    Andriy Voronin - 2 Einsätze, 180 Minuten, Notenschnitt: 6,95; 2 Vorlagen (1x 4. Spielabschnitt, 1x 5. Spielabschnitt)

    Robert Braber - 2 Einsätze, 109 Minuten (1 Einw.), Notenschnitt: 6,15; 1 Vorlage (5. Spielabschnitt)

    FRANKFURT-BORNHEIM, DEN 9. JANUAR 2012


  • Eins, zwei oder drei?
    Wie sollte es bitte auch anders kommen? Vor dem Spiel gegen Wuppertal aus der Startelf geflogen und nun mit einem Last-Minute-Tor zum remis gegen Holstein Kiel. Die Rede ist natürlich vom Quoten-Holländer Robert Braber (29), der gestern nach seiner Einwechslung für seinen Rivalen Salih Altin den 1:1-Endstand per Kopf besorgte. Was bedeutet dieses Tor für die Frage um den 11. Stammplatz?

    Trainer Maginho schweigt, wie schon seit Saisonstart, auf Nachfragen der Medien zu diesem Thema. Neuzugänge schloss der Coach erst kürzlich praktisch aus, mit Robert Braber, Salih Altin und womöglich auch Thorsten Reiß kämpfen 3 Spieler seit Wochen akribisch um einen Platz in der Anfangsformation des FSV. Der spannendste Konkurrenzkampf in der noch jungen FSV-Geschichte erreicht mit dem gestrigen Tor Brabers, der bisher nicht überzeugte und dem eine für die 3. Liga unzureichende Schnelligkeit bescheinigt wurde, einen neuen Höhepunkt. Nicht zuletzt, weil Braber beim Kopfball gut 16 Meter vom Tor entfernt war. P2015 schätzt die Chancen der aktuellen Konkurrenten ein:

    Robert Braber war ohne Frage der Held der letzten Saison - 33 Ligatore, ganz zu schweigen davon, dass er 6 der insgesamt 7 Tore in den beiden Pokalspielen zu verantworten hatte - doch 2012 scheint der Kredit bereits verspielt. Im Pokal noch eingesetzt, seitdem Einwechselspieler. Gegen wen kämpft der Holländer eigentlich? Er ist Mittelstürmer und Salih Altin ein Linksflügelflitzer. Kämpft Braber gegen Altin oder gegen Andriy Voronin, der die ersten beiden Saisonspiele bis zu Brabers Einwechslungen die Sturmspitze bildete? Spielte Altin, weil Voronin zentral besser ins Spielsystem passt, oder weil Altin einen besseren Linksflügel abgibt als Voronin? Unendlich viele Fragen lassen sich zu dieser verworrenen Situation stellen. Fakt ist: Voronin traf in den ersten 2 Saisonspielen nicht, Braber besorgte mit seinem Kopfball einen Punkt gegen den Favoriten Kiel. Sollte er die Form bestätigen, hat Robert Braber gute Chancen, wieder in die Stammformation zu rücken.

    Salih Altin ist momentan als der größte Konkurrent Brabers um den 11. Stammplatz einzuschätzen, spielte er doch für den Holländer die ersten zwei Saisonspiele von Beginn an. Der 24-Jährige spielte solide, wenn auch nicht überragend. Ist der Flügelspieler schon stark genug für einen Stammplatz? Der Trainer schätzt ihn scheinbar als stärker auf der linken Seite ein als den bisher dort spielenden Andriy Voronin - andererseits hat ebenjener mit einer herrlichen Flanke das 1:1 gestern aufgelegt, während Altin bisher ohne Vorlage blieb. Auch wenn Altin das Zeug für einen Stammplatz hat: Er braucht individuelle Erfolgserlebnisse wie beispielsweise Vorlagen oder Tore, um den Platz auf der linken Bahn zu behaupten.

    Es stellt sich aber die Frage, ob nicht vielleicht Andriy Voronin das Opfer der aktuellen Stammplatzfrage werden könnte. Der Ukrainer ist gelernter Stürmer, darum gefällt es ihm sicherlich, die ersten beiden Saisonspiele vorne gespielt zu haben. Doch tatsächlich ist Voronin doch nur in die Mitte gerückt, weil Maginho Altin links stärker einschätzt. Was passiert also, sollte Braber weiter erfolgreich Tore schießen? Bedeutete das womöglich einen Platz auf der Bank für den 32-Jährigen? Will Voronin weiter einen Stammplatz halten, muss er wohl oder übel Tore schießen. Und zwar möglichst bald.

    Zudem stellt seit heute morgen Thorsten Reiß Ansprüche auf einen Stammplatz. Wie kommt es dazu? Co-Trainer Mladen Bartolovic soll Trainer Maginho vorgeschlagen haben, Thomas Glas auf der linken statt auf der rechten Bahn zu testen, was womöglich demnächst auch entsprechend geschehen könnte. Sollte es sich herausstellen, dass Glas auf der linken Seite besser spielt als Altin und Reiß besser auf rechts als Altin auf links, kann das den Bankplatz sowohl für Salih Altin als auch für Voronin oder Braber bedeuten.


    Die Fans des FSV reagieren gespalten auf die aktuelle Entwicklung. Die eine Seite ist erfreut, einen so großen Konkurrenzkampf beobachten zu dürfen; sie sehen darin die Chance einer Leistungssteigerung aller Beteiligten. Andere bewerten dies als potenzielle Gefahr für die weitere Saison: Zum einen lenke dieser Konkurrenzkampf von der sportlichen Entwicklung des Teams ab, zum anderen bräuchten die Stammspieler uneingeschränktes Vertrauen, um befreit aufspielen zu können.

    Es gilt festzustellen, dass auch ohne Neuzukäufe beim FSV einiges los ist. P2015 bleibt dran.




    Abschließend präsentiert P2015 die bisherigen Einsätze unserer Spieler in Pflichtbegegnungen:

    Christian Wetklo - 3 Einsätze, 270 Minuten, Notenschnitt: 6,75

    Ulrich Pflug (C) - 3 Einsätze, 270 Minuten, Notenschnitt: 6,90

    Daniel Schuster - 3 Einsätze, 270 Minuten, Notenschnitt: 7,10; 1 Tor (per Kopfball, letzter Spielabschnitt)

    Benjamin Adrion - 3 Einsätze, 270 Minuten, Notenschnitt: 6,85

    Angelo Herrendörfer - 3 Einsätze, 249 Minuten (1 Ausw.), Notenschnitt: 6,35

    Markus Brüdigam - 1 Einsatz, 21 Minuten (1 Einw.), Notenschnitt: 6,50

    Stanislav Angelov - 3 Einsätze, 270 Minuten, Notenschnitt: 6,65

    Stoikos Stoilas - 3 Einsätze, 270 Minuten, Notenschnitt: 6,30; eine gelbe Karte im Pokal

    Thomas Glas - 3 Einsätze, 244 Minuten (1 Ausw.), Notenschnitt 6,35; 1 Tor (Rechtsschuss, 4. Spielabschnitt); 2 Vorlagen (3. Spielabschnitt; letzter Spielabschnitt)

    Thorsten Reiß - 1 Einsatz, 26 Minuten (1 Einw.), Notenschnitt: 5,50

    Jan Schlaudraff - 3 Einsätze, 270 Minuten, Notenschnitt: 7,65; 3 Tore (2x Rechtsschuss, 1x Linksschuss; 1x 3. Spielabschnitt, 2x 5. Spielabschnitt)


    Salih Altin - 2 Einsatz, 138 Minuten (2 Ausw.), Notenschnitt: 6,35

    Andriy Voronin - 3 Einsätze, 270 Minuten, Notenschnitt: 6,95; 3 Vorlagen (1x 4. Spielabschnitt, 1x 5. Spielabschnitt, 1x letzter Spielabschnitt)

    Robert Braber - 3 Einsätze, 132 Minuten (2 Einw.), Notenschnitt: 6,35; 1 Tor (1x Kopfball; 1x letzter Spielabschnitt); 1 Vorlage (5. Spielabschnitt)

    FRANKFURT-BORNHEIM, DEN 12. JANUAR 2012