ZebraMagazin Saison 2011

  • Rubrik: Der nächste Gegner ist immer der schwerste
    Die Spielvorschau zum kommenden Pflichtspiel des MSV Duisburg.

    12. Spieltag Saison 2011: Eintracht Frankfurt - MSV Duisburg

    Teil 1 von 2 – Der Trainer

    In der kommenden Woche ist es soweit. Nach über 300 Trainingsspielen kommt es zum ersten Pflichtspielvergleich zwischen Eintracht Frankfurt und dem MSV Duisburg. Zwar gewannen die Duisburger unter Trainer Rimbach deutlich mehr Spiele, doch die Statistik hat sich im letzten Monat etwas zu Gunsten der Frankfurter verschoben. Die Favoritenrolle bleibt zwar beim MSV, doch die Chance der Eintracht auf ein Unentschieden oder einen Sieg sind nicht so klein, wie sie gerne vom Frankfurter Trainer geredet wird.

    Im ersten Teil der Spielvorschau, die aufgrund des für beide Seiten so prestigeträchtigen Spieles ausnahmsweise aufgeteilt wurde, geht es um ebenjenen Trainer.

    Dominic ‚ava’ Hasenöhrl

    „Meister des Understatements“ und „Saison-nicht-beender“ sind nur zwei Aussagen, die fallen wenn man andere Trainerkollegen nach Hasenöhrl fragt und der Wandervogel des VDFB, der bereits zwölf unterschiedliche Mannschaften trainierte, scheint sich in dieser Rolle wohl zu fühlen, gab er doch bereits mehrfach vor und während der Saison nur den Klassenerhalt als Ziel aus und spielte auch schon auf einen möglichen Rücktritt an.

    Zur Zeit allerdings liegt er mit seinen Frankfurtern aber wenig überraschend in der Spitzengruppe der Liga, hätte bei etwas konstanteren Leistungen vor allem in den Spielen gegen Siegen (3:3) und Dresden (3:4) noch mehr Punkte und eventuell sogar die Tabellenspitze holen können.

    Begonnen hatte Hasenöhrl seine VDFB Karriere beim Karlsruher SC (52 Tage, den er als 14. der zweiten Bundesliga noch vor dem Abstieg rettete), dem 1. FC Kaiserslautern (43 Tage, nur ein 0:12 gegen Unterhaching) und den Amateuren von Borussia Dortmund (8 Siege in Folge und damit am Ende noch der 2. Platz in der Regionalliga Süd) ehe er am 09.07.2001 zum Trainer der Profimannschaft befördert wurde.

    Man mag es kaum glauben, aber Hasenöhrl war sowohl am ersten als auch am letzten Spieltag Trainer der Dortmunder Borussia, allerdings sollte es das erste uns bisher letzte Mal sein, dass dies passierte. Mit 13 Siegen startete der BVB vielversprechend in die Saison, es folgte eine 2:8 Niederlage gegen die SpVgg Unterhaching und zwei Spiele später ein 5:5 gegen Bayer 04 Leverkusen. Trotzdem konnte man am 17. Spieltag die Herbstmeisterschaft feiern. Grund genug für Hasenöhrl den Verein zeitweise Richtung Düsseldorf zu verlassen, mit denen er in der Rückrunde aus acht Spielen sieben Siege holte. Anschließend kehrte er wieder zum BVB zurück, scheiterte im Kampf um die Meisterschale aber ausgerechnet wegen einer 1:5 Niederlage gegen seinen heutigen Lieblingsklub aus Mainz am Ende mit einem Punkt zu wenig an Bayer 04 Leverkusen.

    In der Hoffnung in der darauf folgenden Saison nun den Titel holen zu können, gab man Hasenöhrl erneut die Chance, doch nur vier Spieltage waren vorbei, da verkündete dieser aufgrund von Unstimmigkeiten mit den Ligaverantwortlichen seinen kompletten Ausstieg aus dem VDFB.

    Am 29.04.2003 kam es dann zum Comeback in der Basic League und zu Beginn der folgenden fünften VDFB Saison gab der 1. FSV Mainz 05 die Verpflichtung Hasenöhrls bekannt. In 12 Spielen holten die Mainzer dabei 10 Siege und ein Unentschieden, die einzige Niederlage (2:3) gab es gegen den MSV Duisburg unter Trainer Rimbach. Dies war gleichzeitig auch das letzte Ligaspiel unter Hasenöhrl, der sich aufgrund einer Handverletzung erneut aus dem Spielbetrieb zurück zog.

    Erst in der folgenden Saison kehrte er an den Bruchweg zurück und schaffte es diesmal immerhin bis zum 27. Spieltag dem Verein treu zu bleiben, bis er nach dem ominösen Verlust seines Spielgerätes auf dem VDFB Treffen seinen Rücktritt bekannt gab.

    In der siebten Saison konnte sich dann Regionalligist Koblenz die Dienste des Trainers sichern, der in dieser Saison auch international erfolgreich war und den Pokal der Pokalsieger der VDFL gewinnen konnte. Die Saison hingegen begann mit einer Pleite und direkt wurde wieder vom Klassenerhalt gesprochen, doch es folgte Sieg auf Sieg, so dass die nächsten negativen Schlagzeilen auf sich warten ließen. Am 9. Spieltag gewann man beim VfR Aalen unter dem heutigen SC Freiburg Trainer Grahl mit 2:1, doch aufgrund einer Meinungsverschiedenheit bezüglich der Spielweise kam es zum Eklat und so verkündete Hasenöhrl erneut seinen Rücktritt, nur um sich einen Tag später zu entschuldigen und diesen wieder zurückzuziehen. Fünf weitere Spiele blieb er noch im Amt, doch nach zwei Niederlagen (4:5 gegen Wehen Wiesbaden und 1:2 gegen Wacker Burghausen) trennten sich vorerst die Wege.


    Die nächste Station führte ihn ins Ruhrgebiet zum VfL Bochum und damit in die 2. Bundesliga. Wieder startete man mit einer Niederlage (1:2 beim VfB Stuttgart) und wieder führte eine Serie den Verein nach oben. Aus den folgenden acht Spielen holte man sieben Siege und ein Unentschieden. Es folgten zwei Niederlagen (1:3 beim VfB Lübeck und 1:3 gegen Werder Bremen) und das letzte was die Öffentlichkeit mitbekam waren Unstimmigkeiten zwischen sportlicher Leitung und dem Vereinsvorstand. Hasenöhrl wollte unbedingt den Mainzer Torhüter Dimo Wache für jeden Preis verpflichten, doch die von den Mainzern gewünschte Summe von 2,5 Millionen €, mit denen man sich finanziell saniert hätte, war dem Vorstand für einen aus ihrer Sicht zu alten und nicht der Ablösesumme entsprechend starken Spieler zu hoch und so scheiterte der Transfer. Zu den folgenden Partien traten die Bochumer nicht mehr an und so musste der Trainer den Verein verlassen. Knapp fünf Monate später wechselte Dimo Wache dann übrigens doch noch nach Bochum, allerdings für nur noch 1,5 Millionen €.

    Für eine erstaunlich lange Zeit sah man Hasenöhrl nun wenn überhaupt nur noch auf den Tribünen der Ligen sich die Spiele anschauen, doch im September 2007 kehrte er zurück in den VDFB. Der Erstligist aus Stuttgart hatte es geschafft ihn als Interimstrainer für die letzten 9 Spiele in die von ihm so verhasste 1. Bundesliga zu locken. Mit fünf Siegen, zwei Remis und nur zwei Niederlagen (1:2 gegen den späteren Meister Paderborn und 1:7 gegen Dortmund) führte er das Team am Ende auf einen gesicherten 9. Platz im Mittelfeld.

    Nach der Saison verschlug es ihn dann jedoch wieder ein paar Ligen weiter nach unten, in die Oberliga Süd zum SV Darmstadt 98. Die Lilien starteten mit einer starken Serie (5 Siege, 3 Unentschieden) und kassierten erst am neunten Spieltag die erste und einzige Niederlage unter dem neuen Trainer (0:3 in Ingolstadt, allerdings durch eine Wertung). Aufgrund dessen, dass sich im Verlauf der Hinrunde zu kleineren Unstimmigkeiten kam, verkündete man in Darmstadt, dass man sich zum Ende der Hinrunde vom Trainer trennen würde

    Fast wäre die 11. Saison als erste Saison ohne Teilnahme Hasenöhrls in die Geschichte eingegangen, doch am Ende der Hinrunde die SpVgg Greuther Fürth (Regionalliga Süd) einen Interimstrainer für die noch vier offenen Ligaspiele. Mit zwei Siegen und zwei Niederlagen (0:4 gegen den späteren Aufsteiger Ingolstadt und 0:1 im Derby gegen Nürnberg) übertraf er dabei seine eigenen Erwartungen und konnte sich daraufhin wieder zurückziehen. Am Ende der Saison gelang den Fürthern übrigens als Tabellenzweiter der Aufstieg in die 3. Bundesliga.

    Nach dem ersten Spieltag der folgenden Saison war Bundesligist Eintracht Frankfurt aufgrund des Rücktrittes ihres bisherigen Trainers händeringend auf der Suche nach einem Ersatz und fand diesen in Hasenöhrl. In der Rückrunde übernahm er dann gleichzeitig noch aufgrund erheblicher personeller Probleme in der Liga den TuS Koblenz, doch nach 23 Spieltagen endete die Amtzeit bei beiden Teams.

    Allerdings war zu mindestens der Rücktritt bei Frankfurt nur vorübergehend, denn seit Beginn dieser Saison ist Hasenöhrl bekannterweise wieder verantwortlich für die Geschicke der „Diva vom Main“.

    Die Stationen von Hasenöhrl im Überblick

    SaisonVereinLigaSpSUNTore
    01Karlsruher SC2. Bundesliga-----
    021. FC Kaiserslautern1. Bundesliga10010:12
    02Borussia Dortmund IIRegionalliga Süd8800-
    03Borussia Dortmund1. Bundesliga292513232:76
    03Fortuna DüsseldorfRegionalliga Nord870152:13
    04Borussia Dortmund1. Bundesliga430126:16
    051. FSV Mainz 051. Bundesliga12101162:17
    061. FSV Mainz 051. Bundesliga26741547:72
    07TuS KoblenzRegionalliga Süd1391457:21
    08VfL Bochum2. Bundesliga1772822:28
    09VfB Stuttgart1. Bundesliga952219:13
    10SV Darmstadt 98Oberliga Süd1696117:3
    11SpVgg Greuther FürthRegionalliga Süd42026:5
    12Eintracht Frankfurt1. Bundesliga19121753:42
    12TuS KoblenzRegionalliga Süd42029:8
    13Eintracht Frankfurt 1. Bundesliga851231:14

    Die bisherigen Ligaduelle zwischen Hasenöhrl und Rimbach

    Bisher kam es zu drei direkten Duellen in Ligaspielen zwischen den beiden Trainern, in allen konnte sich der MSV Duisburg dabei durchsetzen, allerdings jeweils nur mit einem geschossenen Tor mehr als der Gegner, Spannung war also bisher immer drin:

    5. Saison 14.Spieltag: 1. FSV Mainz 05 – MSV Duisburg 2:3 ([URL]http://www.vdfb.de/wbb2/thread.php?threadid=12613[/URL])
    6. Saison 9.Spieltag 1. FSV Mainz 05 – MSV Duisburg 4:5 ([URL]http://www.vdfb.de/wbb2/thread.php?threadid=13751[/URL])
    6. Saison 26.Spieltag MSV Duisburg – 1. FSV Mainz 05 5:4 ([URL]http://www.vdfb.de/wbb2/thread.php?threadid=13752[/URL])

    Beenden wir diesen Teil mit einem Zitat Hasenöhrl aus dem Jahr 2001:
    „Und solche Sprüche wie „gegen dich hab ich eh keine Chance“ hasse ich am allermeisten. Fifa ist ein Zufallsspiel, da kann jeder jeden schlagen, wenn die Tagesformen stimmen!“

    Im zweiten Teil des Vorberichtes, der am Freitag hier im ZebraMagazin erscheint, dann alle weiteren Informationen zum Spiel.

    Wenn ich so sehe, welchen Zirkus ein Stefan Effenberg oder Mario Basler um die eigene Person veranstaltet, wird mir schwindlig. Früher hätten wir die im Training ein paar Mal richtig weggegrätscht - dann wäre Ruhe gewesen!
    Bernard Dietz

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  • Jo, wahrscheinlich mit zwei Stolpertoren in den ersten 10 Minuten und anschließend rennt das andere Team 80. Minuten hinterher und hat dank dem beschissenen Moralsystem von FIFA 11 keine Chance mehr.
    Geht 7:0 oder 0:7 aus.
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    Die Spielvorschau zum kommenden Pflichtspiel des MSV Duisburg.

    11. Spieltag: Eintracht Frankfurt - MSV Duisburg

    Teil 2 von 2 – Der Verein

    Nach dem glücklichen 4:3 Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig kommt es nun zum x-hundertsten Spiel seit FIFA 11 zwischen den beiden Trainern Rimbach und Hasenöhrl. Weiteres zum gegnerischen Trainer findet man im ersten Teil der Spielvorschau – nur hier im ZebraMagazin!

    Vorstellung des Gegners

    Am 08. März 1899 wurde der Frankfurter Fußball-Club Victoria als Vorgänger der heutigen Frankfurter Eintracht gegründet. Nach zwei Fusionen (mit dem Frankfurter Fußball-Club Kickers und der Frankfurter Turngemeinde) ist der Verein seit den 20er Jahren als Eintracht Frankfurt bekannt. Ihre Spiele trägt die „launische Diva vom Main“ im Waldstadion aus, dass mit einem Fassungsvermögen von 62.000 zu den größten im Land gehört.

    Bereits in der ersten VDFB Saison war die Eintracht als Bundesligist vertreten und erreichte unter Trainer Alexander K. direkt den dritten Tabellenplatz mit nur zwei Punkten hinter dem ersten VDFB Meister SSV Ulm 1846. Nach einer eher schwachen zweiten Saison, die man auf dem achten Tabellenplatz beendete konnten die Hessen ein weiteres Mal den dritten Tabellenplatz erreichen, allerdings diesmal mit einem Rückstand von 20 Punkten auf Meister Leverkusen. Auch in den folgenden Jahren etablierte etablierte man sich im Bereich zwischen Mittel- und Verfolgerfeld der Tabelle, so erreichte man die Platzierungen 9, 11, 6 und 5. Nach dem fünften Platz in der siebten Saison geschah aber das unerwartete: Die Eintracht musste zum ersten und bisher einzigen Mal den Gang in die zweite Bundesliga angehen. Mit mageren 13 Punkten konnte man nur den 1. FC Kaiserslautern (10 Punkte) hinter sich lassen. Das Projekt Wiederaufstieg ging man weiterhin mit Alexander K. an und diese Entscheidung zahlte sich aus, denn am Ende der Saison belegten die Frankfurter den ersten Platz in der 2. Bundesliga. In der folgenden Erstligasaison hatte man dann mit dem Abstieg nichts zu tun und konnte erneut das gesicherte Mittelfeld erreichen (Platz 7). Mit dem letzten Spiel der 10. Saison endete dann die Ära von Alexander K. bei den Frankfurtern. Seit dem ersten VDFB Spiel lenkte er die Geschicke des Vereins und hat dafür gesorgt, dass der Verein finanziell und sportlich gut aufgestellt in die Zukunft blicken konnte.

    Als Ersatz verpflichtete man Tobias L., der zuvor noch keine Erfahrung in der VDFB gesammelt hatte, trotzdem konnte auch er als Tabellensiebter das Ziel Mittelfeldplatz erreichen, wenn auch mit nur acht Punkten Vorsprung vorm Abstiegsplatz. Nach dem ersten Spieltag der folgenden Saison und damit genau nach einem Jahr endete die Amtszeit des neuen Trainers bereits und man verpflichtete mit Dominic Hasenöhrl DEN Wandervogel der VDFB. 19 Spiele bestritten die Frankfurter unter ihrem neuen Trainer, der zwar in jeder VDFB Saison aktiv dabei war, aber bisher nur einmal am ersten und letzten Spieltag beim gleichen Verein auf der Bank saß (Saison 03 bei Borussia Dortmund, Resultat: Vizemeister). In den letzten Spielen der 12. Saison übernahm dann der heutige Trainer von Ingolstadt, Josef Hartl, das Ruder und beendete die Saison auf dem vierten Tabellenrang – die beste Platzierung seit der dritten Saison.

    In der aktuell laufenden Saison konnten die Frankfurter bereits einige starke Spiele abliefern und konnten unter anderem gegen Borussia Dortmund 2:1 gewinnen und führte sogar gegen den Tabellenzweiten aus Siegen zwischenzeitlich mit 3:0, musste am Ende dann doch noch drei Tore kassieren. Zwei Spiele haben die Frankfurter noch offen, sollten sie die Spiele gegen Pauli und Saarbrücken gewinnen, würden sie sich auf Platz 3 der Tabelle vorschieben.

    Direktvergleiche

    Schon 16mal gab es das Duell zwischen der Frankfurter Eintracht und unserem MSV Duisburg bereits in der VDFB Geschichte. Mit neun Siegen, drei Unentschieden und nur vier Niederlagen und somit 30 Punkten (1,88 pro Spiel) bei einer Tordifferenz von 50:24 ist die Bilanz bisher klar positiv zu unseren Gunsten. Allerdings gewannen die Frankfurter am 34. Spieltag der letzten Saison zu Hause mit 7:4 und sind somit der Gegner, der uns die letzte Niederlage zufügen konnte. Die Bilanz von Trainer Rimbach mit dem MSV gegen Eintracht Frankfurt ist noch positiver: Von sechs Spielen verlor man kein einziges und konnte in fünf Duellen als Sieger vom Platz gehen, eine Statistik die Hoffnung macht, allerdings wird niemand die Frankfurter unterschätzen.

    Allgemeine Statistiken

    Saisons 1.Liga

    11

    12

    Ewige T. BuLi

    8

    5

    Ewige T.(ges.)

    13

    10

    FG Wert

    27

    27

    Stadion

    51.000

    62.000

    Schnitt

    44.700

    50.600

    Auslastung

    87,6%

    81,6%

    Transfers (Ausg.)

    4.345.629

    6.337.853

    Transfers (Einn.)

    1.930.163

    4.393.620

    Transfers Saison 2011

    Zugänge:
    Heinz Müller (1.500.001 €, Transferleitung)
    Adam Szalai (1.350.001 €, Transferleitung)
    Papiss Demba Cissé (1.276.702 €, Transferleitung)
    Antonio da Silva (500.000 €, Hertha BSC Berlin)
    Sebastian Jung (1.605.002 €, Transferleitung)
    Marc Klopp (106.147 €, Transferleitung)

    Abgänge:
    Christoph Spycher (2.000.000 €, FC Bayern München)
    Bjarni Gudjonsson (840.001 €, Chemnitzer FC)
    Benjamin Köhler (210.001 €, Jahn Regensburg)
    Ralf Fährmann (577.501 €, VfB Leipzig)
    Luiz Reginaldo Rodrigues de Moraes (65.003 €, SpVgg Greuther Fürth)
    André Schürrle (600.000 €, 1. FC Saarbrücken)
    Rouven Schröder (Vertragsauflösung)
    Martin Stutz (Vertragsauflösung)
    Adam Szalai (101.112 €, VfL Wolfsburg)

    Teamanalyse

    Einige Änderungen führte Trainer Hasenöhrl am Team um, probierte dabei einige Testspieler aus und leistete sich mit dem Transfer von Adam Szalai einen dicken Patzer. Für 1,4 Millionen € verpflichtet musste der Ungar nur zwei Monate später wieder den Verein verlassen. Am Ende waren die Frankfurter froh, dass sie hier nicht noch einen Auflösungsvertrag unterschreiben mussten, da Ligakonkurrent Wolfsburg sich für nur knapp 100.000 € die Dienste des Stürmers sicherte. Auch ein Abgang von da Silva (für 500.000 € aus Berlin gekommen) geht zur Zeit als Gerücht durch die Presse, sicher ist hier aber noch nichts.

    Das Spielsystem der Eintracht könnte vom großen Rehakles persönlich entworfen worden sein, führten die Frankfurter doch den Libero wieder ein und besetzten die Stelle passenderweise mit einem Griechen – Sotirios Kyrgiakos. Vorne stürmen mit Caio und Cissé zwei brandgefährliche Stürmer, vor allem Caio hat die Duisburger in den Testspielen schon das ein oder andere Mal zur Verzweiflung getrieben. Mit 13 bzw. 14 Treffern und etlichen Vorlagen sind die beiden die größte Gefahr für unsere Abwehrreihe und müssen folglich über die gesamte Partie gut bewacht werden.

    In wie weit die Aufstellung der beiden Teams von den bisherigen abweicht ist nicht bekannt, allerdings hörte man aus dem Frankfurter Umkreis, dass diese leichte Modifikationen an ihrem Spielsystem vorgenommen haben und auch der MSV wird wohl unter Umständen vom bekannten 4-1-2-1-2 abweichen.

    Wenn ich so sehe, welchen Zirkus ein Stefan Effenberg oder Mario Basler um die eigene Person veranstaltet, wird mir schwindlig. Früher hätten wir die im Training ein paar Mal richtig weggegrätscht - dann wäre Ruhe gewesen!
    Bernard Dietz

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  • Duisburg verliert gegen den kommenden deutschen Meister Eintracht Frankfurt mit 0:5

    Nach einer desloaten zweiten Hälfte geht der MSV mit 0:5 bei der Frankfurter Eintracht unter und kann alle Meisterträume somit ad acta legen. Niederlagen gegen Paderborn, Dortmund und Siegen werden wohl folgen, somit steht ein harter Kampf um Platz 3 bevor, während die Frankfurter wohl alle folgenden Spiele locker gewinnen werden.

    Trainer Rimbach haderte nach dem Spiel mit dem Schiedsrichter und damit, dass die Zebras in der ersten Hälfte der Partie es nicht fertig gebrachten haben die spielerische Überlegenheit in Tore umzumünzen. 6:1 Torschüsse war der Stand für die Duisburg ehe die Frankfurter mit ihrer 70er Jahre Aufstellung mit ihrer ersten Ecke das lächerliche 1:0 erzielten, geschätzte fünf Duisburger inklusive Keeper Hesse ließen den flach geköpften Ball ins Netz passieren und brachten damit die Frankfurter auf die Siegerstraße. Was folgte war die tolle Moral und nicht ein Pass mehr der ankam, während bei den Frankfurtern von fünf Torschüssen natürlich alle den Weg ins Tor fanden.

    "Die Meisterschaft ist mit dem heutigen Tag gestorben. Wir haben schon gegen Saarbrücken und zu letzt Braunschweig gezeigt, dass wir nicht die Klasse haben um eine ganze Saison oben durchzustehen. Die Tabellensituation ist einzig und allein dem deutlich leichteren Startprogramm geschuldet, jeder der was anderes behauptet, hat einfach bewiesen, dass er keine Ahnung hat."

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    Bernard Dietz

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  • Null Tore, null Punkte, fünf Gegentore

    Die klare Niederlage im Spitzenspiel gegen die Frankfurter Eintracht sorgt auch einen Tag später noch für Tristesse in Meiderich. Elf Spiele lang war man ungeschlagen gewesen, holte aus diesen Spielen zehn Siege und war auf dem besten Weg an längst vergangene Zeiten anzuknüpfen. In den sechs Jahren seit dem Ende der vorhergehenden Amtszeit von Trainer Rimbach dümpelte der Verein im grauen Mittelfeld der Tabelle rum (9., 15., 8., 12., 11., 7.) und so musste man am Ende froh sein, dass der Klassenerhalt immer geschafft worden war.

    Doch nach der Rückkehr des Meistertrainers, den hervorragenden Ergebnissen in der Saisonvorbereitung und spätestens nach dem 4:1 Sieg beim Saisonauftakt zu Hause gegen Dresden, wuchsen die Hoffnungen und Erwartungen bei Fans und Umfeld ins Unermessliche. Versuche von Trainer Rimbach diese mit Hinweis auf das deutlich einfachere Startprogramm als die Konkurrenz auf ein realistisches Maß zu korrigieren, wurden als Tiefstapelei abgetan, was nach dieser klaren Niederlage jedoch in einem ganz anderen Licht erscheint.

    Schaut man sich nur die Spiele unter den ersten sechs Teams der Tabelle an, liegt der MSV Duisburg nur auf dem fünften Tabellenplatz während die Eintracht auf Platz 1 liegt und nur noch gegen den in dieser Tabelle als Sechster geführten SC Paderborn 07 antreten müssen.

    # SpSUNPkt.T+T-Diff
    1Eintracht Frankfurt421171385
    2Sportfreunde Siegen42117990
    3Borussia Dortmund42026990
    4SG Dynamo Dresden520361213-1
    5MSV Duisburg2101346-2
    6SC Paderborn 073102335-2


    Der MSV Dagegen muss noch gegen die Sportfreunde Siegen, Borussia Dortmund und den SC Paderborn 07 antreten. Wolfsburg, Hamburg und Plauen komplettieren das Restprogramm für die Hinrunde und bei nur noch zwei Punkten vor Siegen bzw. drei Punkten vor Frankfurt wird selbst die schon fast sicher vergebene Herbstmeisterschaft mehr als unrealistisch. Wichtig wird nun vor allem sein das Spiel in der kommenden Woche gegen den VFC Plauen zu gewinnen, die den Siegenern immerhin ein 1:1 abknöpfen konnten.

    Der Liga insgesamt tut diese Niederlage allerdings gut, könnte es doch passieren, dass zum ersten Mal seit der ersten VDFB Saison mehr als 2-3 Teams realistische Chancen auf den Titelgewinn haben. Damals trennten den Ersten und den Sechsten der Tabelle nur sechs Punkte, allerdings wurde die Meisterschaft auch nur in 17 Spielen ausgespielt. Sollten Paderborn, Dresden und Frankfurt ihre Pflichtsiege in den noch offenen Partien einfahren, würde der Abstand zwischen dem Tabellenführer und dem Tabellensechsten nur vier Punkte betragen.


    Wenn ich so sehe, welchen Zirkus ein Stefan Effenberg oder Mario Basler um die eigene Person veranstaltet, wird mir schwindlig. Früher hätten wir die im Training ein paar Mal richtig weggegrätscht - dann wäre Ruhe gewesen!
    Bernard Dietz

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  • Pauli wirst du schon schlagen, dass hab ja sogar ich geschafft *Druckaufbau*

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    Bernard Dietz

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    Die Spielvorschau zum kommenden Pflichtspiel des MSV Duisburg.

    12. Spieltag Saison 2011: MSV Duisburg – VFC Plauen

    Nach der klaren Niederlage im Spitzenspiel gegen Meisterschaftskonkurrent Frankfurt müssen unsere Zebras nun im Heimspiel gegen den VFC Plauen versuchen wieder in Form zu kommen. Helfen dabei könnte erneut das Publikum in der Schauinsland-Reisen Arena, denn bisher konnten alle fünf absolvierten Heimpartien auch gewonnen werden.

    Vorstellung des Gegners

    Der Vogtländische Fußballclub Plauen e.V. aus Sachsen wurde am 27. Mai 1903 im Plauener Restaurant „Deutsche Flotte“ gegründet, am 31. Oktober 1945 wie alle bürgerlichen Vereine in der sowjetisch besetzten Zone aufgelöst und nach Abschaffung des Systems der Betriebssportgemeinschaften in der ehemaligen DDR in Folge der deutschen Wiedervereinigung am 22. Juni 1990 neu gegründet.

    Seine Heimspiele trägt der VFC im 15.000 Zuschauer fassenden Vogtlandstadion aus und konnte in der bisherigen Saison in allen Spielen ausverkauft melden. In das Spielgeschehen des VDFB griffen die Plauener erst nach Einführung der Oberliga Süd in der achten Saison ein. Mit 85 Punkten schaffte man unter Trainer Marco St. souverän den Aufstieg in die Regionalliga Nord. In dieser folgenden Saison holte man sogar noch einen Punkt mehr als in der vorhergehenden, aufgrund dessen, das aber auch die Konkurrenten aus Hannover, Uerdingen und Hamburg fleißig punkteten wurde es eine spannende Schlussphase der Saison. Dank eines 4:0 Heimsieges gegen Magdeburg und dem gleichzeitigen 1:1 Unentschieden des KFC Uerdingen beim Chemnitzer FC konnten die Plauener am letzten Spieltag noch den Aufstiegsplatz erreichen und sich somit für die zweite Bundesliga qualifizieren.

    Zum letzten Mal ging man mit Aufstiegstrainer Marco St. in die Saison und landete am Ende auf dem siebten Tabellenplatz mit nur sieben Punkten hinter den Aufstiegsplätzen und somit weit weg von einer möglichen Abstiegsgefahr. In der folgenden Saison durfte zunächst Thomas Guske, der zuvor Hoffenheim und Pfullendorf in der Regionalliga Süd betreut hatte, sein Glück bei den Sachsen versuchen, wurde aber nach 12 Spielen bereits vom heutigen Trainer Wowa L. abgelöst. Die 11. Saison schlossen die Plauener dann als Fünfter ab, mit diesmal nur fünf Punkten Rückstand auf den Aufstiegsplatz. Besonders ärgerlich war im Nachhinein die Niederlage am fünften Spieltag gegen Waldhof Mannheim, welche am Ende der Saison mit nur einem Saisonsieg als Tabellenletzter den Gang in die Drittklassigkeit antreten mussten.

    Doch der Aufwärtstrend der Plauener war nicht gebrochen und so ging man hoffnungsvoll in die neue Spielzeit. Man konnte in der neuen Saison die Liga dominieren und sich am Ende mit 84 Punkten als Zweitligameister locker für die erste Bundesliga qualifizieren.

    In der aktuell laufenden Saison steckt der Bundesliganeuling nach zehn absolvierten Partien (3 Siege, 1 Unentschieden, 6 Niederlagen) im Abstiegskampf, dürfte aber aufgrund der schwachen Leistungen von Reutlingen und Hamburg schlimmstenfalls auf den Relegationsplatz rutschen, vor dem man zur Zeit drei Punkte Vorsprung hat bei einer mehr absolvierten Partie. Da Braunschweig und Hannover bei gleicher Spielanzahl allerdings jeweils einen Punkt weniger haben als der VFC hat man bereits einen kleinen Puffer erspielen können. Besonders herauszuheben aus den bisherigen Spielen ist das 1:1 beim Tabellenzweiten, den Sportfreunden aus Siegen.

    Direktvergleiche

    Die Geschichte zwischen dem MSV Duisburg und VFC Plauen ist schnell erzählt: Es gibt sie noch nicht und wird folglich in dieser Saison erst geschrieben.

    Allgemeine Statistiken



    Saisons 1.Liga

    11

    1

    Ewige T. (BuLi)

    9

    38

    Ewige T. (ges.)

    13

    66

    FG Wert

    27

    12

    Stadion

    51.000

    15.000

    Schnitt

    50.200

    15.000

    Auslastung

    98,4%

    100%

    Transfers (Ausg.)

    4.240.628

    1.550.001

    Transfers (Einn.)

    1.930.162

    1.944.447

    Transfers Saison 2011

    Zugänge:
    Leon Andreasen (FC Energie Cottbus, 550.001 €)
    Nikolce Noveski (MSV Duisburg, 1.000.000 €)

    Abgänge:
    Blerim Rrustemi (VfB Lübeck, 1.500.001 €)
    Marcel Biyouha Ndjeng (SV Wehen Wiesbaden, 444.445 €)
    Marjan Petkovic (Viktoria Aschaffenburg, 1 €)

    Teamanalyse

    Mit nur zwei Neuzugängen verstärkten die Plauener ihr Aufstiegsteam. Neben unserem ehemaligen Abwehrspieler Noveski (ein Jahr zuvor für 122.455 € aus Regensburg gekommen) verpflichtete man mit Andreasen einen weiteren Verteidiger. Insgesamt konnte man den Wert des Teams etwas erhöhen, liegt in der Stärkerangliste mit nur 261 Punkten trotzdem auf dem letzten Tabellenplatz.

    Aus dem eher schwachen Kader ragen allerdings die beiden offensiven Spieler Marcelo Marcelinho, der seine letzte Spielzeit bestreitet, und Pavel Pogrebnyak heraus. Beides sind gestandene Erstligaspieler, die aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeitswerte (90 bzw. 87) unsere Abwehr vor hoffentlich nicht unlösbaren Problemen stellen werden. Von den bisher 28 Toren der Plauener gehen 22 auf das Konto der beiden Stürmer.

    Aus dem Spielbericht von der Partie beim FC St. Pauli (3:6) lässt sich entnehmen, dass die Plauener ein leicht abgewandeltes 4-1-2-1-2 spielen, bei dem der offensive Mittelfeldspieler etwas defensiver positioniert ist als üblich.

    Wenn ich so sehe, welchen Zirkus ein Stefan Effenberg oder Mario Basler um die eigene Person veranstaltet, wird mir schwindlig. Früher hätten wir die im Training ein paar Mal richtig weggegrätscht - dann wäre Ruhe gewesen!
    Bernard Dietz

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    Die Spielvorschau zum kommenden Pflichtspiel des MSV Duisburg.

    12. Spieltag Saison 2011: SC Paderborn 07 - MSV Duisburg

    Der Sieg im Heimspiel gegen den VFC Plauen muss nun im Topspiel in Paderborn zu einer Serie ausgebaut werden, wollen unsere Zebras in diesem Jahr um den Titel spielen. Doch mit dem Rekordmeister unter dem nach einjährigen Gastspiel beim FC Bayern zurückgekehrten Trainer Stefan Bromund wartet kein leichter Gegner.

    Vorstellung des Gegners

    Der SC Paderborn 07 e.V. entstand in seiner heutigen Form erst durch eine Fusion der beiden Vereine TuS Paderborn-Neuhaus und TuS Schloß Neuhaus im Jahre im Jahre 1985. Die "07" im Namen stammt von einem der drei Ur-Vereine, dem SV 07 Neuhaus. Seine Spiele trägt der SC im inzwischen 45.700 Zuschauer fassenden Hermann-Löns Stadion aus.

    Seit der dritten Saison - mit der Einführung der Regionalligen als dritthöchste Spielklasse - ist der SC Paderborn im VDFB aktiv vertreten und konnte bereits in der ersten Saison unter den beiden Trainern Kevin Kirschler und Thomas Noeckel den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern. Nach dem Aufstieg übernahm der heutige Trainer Stefan Bromund das Team, scheiterte als Tabellenvierter mit einem Punkt Rückstand hinter den Stuttgarter Kickers jedoch noch knapp am Bundesligaaufstieg. Doch nur ein Jahr später war es soweit: Mit 97 Punkten (32S 1U 1N) gelang der souveräne Aufstieg.

    In guter VDFB Tradition gelang dem SC Paderborn dann als drittes und insgesamt eines von fünf Teams das Kunststück als Aufsteiger direkt deutscher Meister zu werden. Vorgänger waren in der zweiten Saison der SV Waldhof Mannheim und in der vierten Saison der MSV Duisburg, später sollte dies noch Rot-Weiß Ahlen (8. Saison) und dem FC Bayern (12. Saison, Trainer: Stefan Bromund) gelingen.

    Neben der Meisterschaft holte man auch den VDFB Pokal und läutete eine Ära der Titelsammlung ein. In der folgenden drei Saisons folgten zwei Meisterschaften und ein Pokalsieg ehe man sich in der 10. Saison zum ersten Mal nur mit dem wertlosen Titel Vize-Meister begnügen musste. Auch in den folgenden Jahren gingen die erfolgsverwöhnten Paderborner leer aus. Nach dem dritten Platz in der 11. Saison wechselte Bromund für ein Jahr zu den Bayern, reichte es unter Ersatztrainer Matthias B. nur zum sechsten Tabellenplatz.

    In der laufenden Saison gehört der SC Paderborn 07 nach 10 absolvierten Partien zur Verfolgergruppe. 22 Punkte (7S, 1U, 2N) bedeuten zur Zeit den fünften Platz, sollte man allerdings das noch nachzuholende Spiel gegen den VfB Stuttgart erwartungsgemäß gewinnen, würde man zu mindestens an Borussia Dortmund vorbeiziehen können. Gegen die Top 6 der Liga musste Paderborn bisher drei Spiele absolvieren. Im Duell gegen Dresden konnte man sich mit 2:1 durchsetzen, doch gegen die Sportfreunde Siegen (0:1) und Borussia Dortmund (1:3) verlor man knapp.

    Direktvergleiche

    Die bisherigen Duelle zwischen den beiden Vereinen zeichnen ein düsteres Bild, einzig die letzten Spiele lassen Hoffnung aufkommen. Von den bisher absolvierten 14 Partien konnte der MSV zwei gewinnen und ein Unentschieden holen, alle anderen elf Spiele gingen meistens klar verloren. 21:58 lautet die bisherige Tordifferenz und auch unser heutiger Trainer Rimbach erlitt in den drei Spielen unter seiner Leitung bei 7:17 Toren drei Niederlagen.

    Die letzten beiden Spiele allerdings zeigen wie bereits erwähnt zu mindestens einen kleinen Hoffnungsschimmer: So gelang beim letzten Auswärtsspiel am 14. Spieltag der letzten Saison ein 3:3 und das Heimspiel am 31.Spieltag konnten die Zebras unter Trainer Henner sogar mit 4:1 gewinnen.

    Allgemeine Statistiken


    Saisons 1.Liga

    11

    8

    Ewige T. (BuLi)

    8

    6

    Ewige T. (ges.)

    13

    2

    FG Wert

    27

    44

    Stadion

    51.000

    45.700

    Schnitt

    42.650

    45.700

    Auslastung

    83,6%

    100%

    Transfers (Ausg.)

    4.240.628

    -

    Transfers (Einn.)

    1.930.162

    102


    Transfers Saison 2011

    Zugänge:
    -

    Abgänge:
    Martin Klarer (1 €, Vertragsauflösung)
    Christian Müller (101 €, FSV Frankfurt)

    Teamanalyse

    Komplett ohne Neuzugänge kommen die Paderborner aus. Auch die beiden Thekenkicker Klarer und Müller die den Verein verlassen müssen, ändern nichts an der Startelf, beide wurden sowieso nur für das Warmhalten der Bank verpflichtet.

    Mit einer Gesamtstärke von 357 liegen die Paderborner in der Stärkerangliste nur auf dem 14. Tabellenplatz, wodurch sich für sie das theoretische Saisonziel Mittelfeldplatz ergibt.

    Mit dem schnellen Thurk (Geschwindigkeit 90) und dem treffsicheren Szabics (11 Tore in 10 Spielen) wartet wiedereinmal eine schwere Aufgabe auf unsere Abwehrreihe. Insgesamt haben die Paderborner ansonsten ein recht ausgewogenes Team, nur Spitzenspieler Benjamin Huggel ragt als starker Mittelfeldspieler etwas aus dem Kollektiv heraus.

    Vermutlich wird uns ein 4-3-3 erwarten, ein Spielsystem mit dem wir bisher durchaus Probleme hatten, Spannung also wohl garantiert !

    Wenn ich so sehe, welchen Zirkus ein Stefan Effenberg oder Mario Basler um die eigene Person veranstaltet, wird mir schwindlig. Früher hätten wir die im Training ein paar Mal richtig weggegrätscht - dann wäre Ruhe gewesen!
    Bernard Dietz

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  • Die Wochen der Wahrheit

    Drei absolute Topspiele stehen für den MSV Duisburg in den nächsten zwei Wochen auf dem Programm. Nach diesen Spielen wird sich zeigen, was in diesem Jahr möglich ist und was nicht.

    Zu erst kommt es wohl noch in dieser Woche zu einem der Topspiele der 2. VDFB Pokal Hauptrunde. In der heimischen Schauinsland Reisen Arena empfängt der Tabellenführer den Siebtplatzierten der Tabelle, Dynamo Dresden. Es ist bereits das vierte Aufeinandertreffen der beiden ehemaligen VDFB Meister im Pokalwettbewerb und bei allen hieß das Trainer Duell Rimbach gegen Berndt. Zweimal (Saison 4 und 5) kam es dabei erst im Halbfinale zu diesem Spiel und in beiden konnte sich Dresden durchsetzen, verlor dann aber das Finale (gegen Wolfsburg bzw. Leverkusen). Die dritte und bisher letzte Partie fand in der sechsten Saison statt. Hier konnte sich der MSV im Achtelfinale knapp mit 3:2 für die nächste Runde qualifizieren (in welcher man dann mit 3:4 bei den Bayern verlor).

    Die Sachsen sind das erfolgreichste Team der Pokalgeschichte. Neben drei aufeinanderfolgenden Pokalfinalpleiten (Saison 3 bis 5) erreichten sie noch zwei weitere Male das Finale und konnten dieses dann auch gewinnen. In der siebten Saison setzte man sich gegen den SC Paderborn 07 (Zwei Titel bei vier Finalteilnahmen) durch und im letzten Jahr bezwang man den 1. FSV Mainz 05. Für unsere Zebras dagegen war spätestens im Halbfinale Schluss. Immerhin dreimal gelang der Einzug in dieses. Neben den beiden Halbfinalniederlagen gegen Dresden war besonders die 1:2 Niederlage in der 11. Saison gegen den damaligen Zweitligisten ASV Bergedorf 85 ärgerlich. Dreimal scheiterte der MSV im Viertelfinale, einmal in der 2. Hauptrunde und in der letzten Saison warf der VfB Lübeck die Zebras bereits in der ersten Hauptrunde aus dem Wettbewerb.

    Nach dem Pokalspiel folgen dann noch zwei harte Spiele in der Liga. Zunächst geht es zum einzigen Reviernachbarn nach Dortmund. Gegen den Tabellenfünften, der die stärkste erste Elf aller Bundesligisten vorweisen kann (3 Starspieler, 7 Spitzenspieler, 1 Erstligaspieler) wird man vor allem auf die Einzelspieler achten müssen. Eine Woche später kommt es dann zum absoluten Topspiel gegen den Tabellenzweiten aus Siegen. Hier glänzt vor allem die Mannschaft als solche, gehört der Kader doch eher zu den schlechteren der Liga.

    Spannung ist garantiert in den nächsten Wochen, Pokalachtelfinale und Herbstmeisterschaft dürften das Ziel sein, möglicherweise kann man sich aber bereits Anfang Mai von allen Titelträumen verabschieden und sich nur noch auf das Erreichen der Top3 Platzierung konzentrieren.

    Wenn ich so sehe, welchen Zirkus ein Stefan Effenberg oder Mario Basler um die eigene Person veranstaltet, wird mir schwindlig. Früher hätten wir die im Training ein paar Mal richtig weggegrätscht - dann wäre Ruhe gewesen!
    Bernard Dietz

  • Rubrik: Der nächste Gegner ist immer der schwerste
    Die Spielvorschau zum kommenden Pflichtspiel des MSV Duisburg.

    15. Spieltag Saison 2011: Borussia Dortmund - MSV Duisburg

    Nach dem unser MSV in den letzten Spielen die Tabellenführung festigen konnte und durch einen Sieg gegen Dresden ins Achtelfinale des VDFB Pokals einziehen kann, kommt es in der kommenden Woche zum Topspiel des 15. Spieltages im Dortmunder Westfalenstadion. Nachdem in der letzten Woche der Vorbericht zum Spiel gegen den Hamburger SV (9:1) wegen Ostern ausgefallen ist, gibt es heute wieder alle Infos zu unserem kommenden Gegner.

    Vorstellung des Gegners

    Der Ballspielverein Borussia 09 e.V. Dortmund wurde am vierten Adventssonntag des Jahres 1909, dem 19. Dezember, wurde der Verein in einem Nebenraum des Wirtshauses "Zum Wildschütz" gegründet und ist spätestens seit der "Wende im Westen" (den Gewinn der Westfalenmeisterschaft durch ein 3:2 gegen den FC Schalke 04 und damit das Durchbrechen der fußballerischen Vormachtstellung ebenjener) am 18. Mai 1947 einer der führenden Vereine im deutschen Fußball. Die Heimspiele trägt Dortmund im 77.300 Zuschauer fassenden Westfalenstadion aus, dem größten Stadion aller Erstligisten.

    Im VDFB sind die Borussen einer von nur zwei Vereinen (VfL Wolfsburg ist der andere), die bisher durchgängig in der höchsten Spielklasse aktiv waren. Dabei durchlebten die Borussen bereits einige Höhen und Tiefen. Nachdem man in der ersten Saison unter Trainer Steven Popp den 7. Platz erreichte rettete man sich in der folgenden Saison mit Michael Zipperle als 15. nur knapp vor dem Abstieg. Von den eigenen Amateuren holte man Trainer Dominic Hasenöhrl zu den Profis und landete am Ende der Saison auf dem zweiten Tabellenplatz. Seine Nachfolger Stefan Krause (11.) und Erdogan Arslan (9.) konnten die starken Leistungen nicht wiederholen, erst mit David Rosenahl konnten die Dortmunder wieder an den Erfolg anknüpfen und erreichten erneut den zweiten Tabellenplatz. Fehlten in der dritten Saison sechs Punkte zum Titel waren es diesmal allerdings neun.

    Als nächstes versuchte sich Tobias Mermertas als Trainer, doch mit nur 36 Punkten reichte es nur für den 14. Tabellenplatz. Immerhin hatte man dreizehn Punkte Vorsprung vor dem Abstiegsplatz, doch insgesamt eine erneut enttäuschende Saison. Auf Mermertas folgte mit Oliver Braun der erste Trainer, der zwei Spielzeiten bei den Dortmundern abschließen durfte. Im ersten Jahr platzierte er den BVB als "Best of the Rest" mit 68 Punkten auf den 3. Tabellenplatz, allerdings mit 23 bzw. 20 Punkten hinter den führenden Teams. Das zweite Jahr von Braun war weniger erfolgreich, erneut fanden die Borussen sich im unteren Bereich der Tabelle wieder, schafften aber mit 41 Punkten sicher den Klassenerhalt.

    Es folgte die mit Abstand erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte. Mit Trainer Patrick Halbgewachs, der zuvor bereits Rot-Weiß Ahlen zur Meisterschaft führte, gelang das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. 14 Punkte Vorsprung standen am Ende auf dem Konto, der größte Vorsprung den ein VDFB Meister jemals herausspielen konnte. Nach 23 Spielen der folgenden Saison beendete Halbgewachs seine Trainerlaufbahn und wurde durch den heutigen FSV Frankfurt Trainer, Martin G., ersetzt. Durch zwei Niederlagen (gegen Wolfsburg und Saarbrücken) verspielte dieser die Titelverteidigung, und so reichte es nur zum zweiten Platz hinter Dynamo Dresden. Die folgende Saison bestritt man mit Trainer Adam Kramer, der nicht mit den Leistungen seiner beiden Vorgänger mithalten konnte und nur den 11. Platz erreichte.

    Seit der aktuell laufenden 13. Saison hat Dennis Schmidt, der zuvor Hertha BSC Berlin auf den vierten Platz der zweiten Liga führte, das Traineramt übernommen und konnte die Borussia im Verfolgerfeld platzieren. Mit 23 Punkten aus 12 Spielen belegt man zur Zeit den sechsten Rang. Dabei starteten die Borussen alles andere als gut in die Saison. Zwei Niederlagen gegen die beiden Eintrachts der Bundesliga (jeweils 1:2 in Braunschweig und zu Hause gegen Frankfurt) an den ersten beiden Spieltagen ließen die Fans zunächst schlimmes befürchten. Allerdings folgten dann fünf Siege am Stück ehe man sich in Wolfsburg mit einem 2:2 begnügen musste. Es folgte die dritte und bislang letzte Niederlage (1:3 zu Hause gegen Dresden), sowie zwei Siege (jeweils 3:1 in München und gegen Mainz) sowie ein 4:4 gegen den FC St. Pauli. Die Auswärtsspiele vom 12. und 14. Spieltag gegen Stuttgart und Saarbrücken stehen noch aus.

    Direktvergleiche

    In bisher 18 Spielen können wir eine leicht positive Bilianz vorweisen. Acht Siegen und drei Unentschieden stehen sieben Niederlagen gegenüber bei einem Torverhältnis von 47:38. Mit 1,5 Punkten pro Spiel ist die Bilianz somit durchaus akzeptabel, kann aber hoffentlich in der kommenden Woche noch ausgebaut werden.

    Während unter der Leitung unseres heutigen Trainers Rimbach die ersten drei Spiele (Saison 4 und 5) gegen Dortmund alle gewonnen werden konnten gelang es ihm nicht, dies in der sechsten Saison zu wiederholen. Hier mussten zwei Niederlagen (4:5 und 1:5) eingesteckt werden. In der letzten Saison holte der MSV insgesamt 4 Punkte (3:3 im Heimspiel am fünften Spieltag, 2:0 im Rückspiel am 22. Spieltag in Dortmund), zuvor verlor man allerdings vier Spiele in Folge.

    Allgemeine Statistiken


    Saisons 1.Liga

    11

    13

    Ewige T. (BuLi)

    8

    1

    Ewige T. (ges.)

    13

    5

    FG Wert

    27

    58

    Stadion

    51.000

    77.200

    Schnitt

    43.843

    77.200

    Auslastung

    86,0%

    100%

    Transfers (Ausg.)

    4.240.628

    7.255.059

    Transfers (Einn.)

    1.930.162

    3.267.502

    Transfers Saison 2011

    Zugänge:
    Shaban Ismaili (5.001 €, SG Sonnenhof Großaspach)
    Fabian Franke (56 €, RasenBallsport Leipzig)
    Dennis Gerlinger (1 €, FK Pirmasens)
    Klaas Jan Huntelaar (4.750.001 €, Transferleitung)
    Shinji Kagawa (2.500.000 €, Transferleitung)

    Abgänge:
    Klaas Jan Huntelaar (1.750.000 €, Arminia Bielefeld)
    Antonio Rukavina (262.501 €, Arminia Bielefeld)
    Mats Hummels (700.001 €, SC Verl)
    Nuri Sahin (555.000 €, SC Verl)

    Teamanalyse

    Neben dem finanziellen Desaster Huntelaar, welches den Verein mal eben drei Millionen € kostete, verließen nur Spieler aus der zweiten Reihe den Verein. Folglich verpflichtete man außer Kagawa, der zu mindestens teilweise zum Einsatz gekommen ist, auch nur Spieler für die Bank. Dank des gut gefüllten Kontos (fast 12 Millionen €) ist das Versagen des Managements im Fall Huntelaar verschmerzbar. Auch der MSV war ja am Holländer interessiert, stieg aber bei der von Dortmund gewonnen Versteigerung frühzeitig aus und war dann nach der Verpflichtung von Peter Løvenkrands nicht mehr interessiert, als der BVB ihn wieder los werden sollte.

    Mit einer Gesamtstärke von 874 Punkten liegen die Dortmunder auf dem zweiten Platz der Liga, die erste Elf ist sogar die stärkste von allen, besteht sie doch aus drei Star-, sieben Spitzen- und einem Erstligaspieler. Spieler herauszuheben fällt hier schwer, doch natürlich sind die drei Starspieler Tim Wiese, Lucas Barrios und Arjen Robben das Prunkstück des BVBs.

    Wenn ich so sehe, welchen Zirkus ein Stefan Effenberg oder Mario Basler um die eigene Person veranstaltet, wird mir schwindlig. Früher hätten wir die im Training ein paar Mal richtig weggegrätscht - dann wäre Ruhe gewesen!
    Bernard Dietz

  • Rubrik: Der nächste Gegner ist immer der schwerste
    Die Spielvorschau zum kommenden Pflichtspiel des MSV Duisburg.

    16. Spieltag Saison 2011: MSV Duisburg - Sportfreunde Siegen

    Nach dem grandiosen 7:1 Erfolg im Derby bei Borussia Dortmund kommt in der kommenden Woche ein weiteres Team aus dem oberen Bereich der Tabelle in die Schauinsland Reisen Arena. Bei einem Sieg winkt dem MSV der Titel des Halbzeitmeisters.

    Vorstellung des Gegners

    Ursprünglich am 08. September 1899 als Abteilung des TV Jahn Siegen 1879 unter dem Namen Fußballclub Jahn Siegen gegründet trägt der Verein seit dem Zusammenschluss im Jahr 1923 mit dem Sportverein 07 Siegen den noch heute gültigen Namen Sportfreunde Siegen von 1899 e.V.. Ihre Heimspiele tragen die Siegerländer im 22.500 Zuschauer fassenden Leimbachstadion aus.

    Bereits seit der zweiten Saison - in der die Regionalligen als dritthöchste Spielklasse eingeführt wurden - nehmen die Sportfreunde an den Wettbewerben des VDFB teil. Lange Zeit dümpelte man in den Niederungen der Regionalliga umher, so landete man in den ersten drei Jahren auf den Plätzen 14, 11 und 16. Der 16. Platze bedeute den kurzfristigen Abstieg aus dem VDFB, doch nur ein Jahr später kehrte man in die Regionalliga zurück und konnte sich als 14. unter Trainer Florian Werner in der Liga halten. Nachdem in der folgenden Saison unter dem neuen Trainer Rico D. ein achter Tabellenplatz gelang, wachte der Verein auf. Fünf Jahre lang lenkte Rico D. die Geschicke des Klubs und führte ihn bereits in seinem zweiten Jahr als Meister der Regionalliga Süd in die 2. Bundesliga. Nachdem man sich in der ersten Saison noch an die neue Klasse gewöhnen musste und im Mittelfeld auf dem 7. Rang landete gelang bereits in der zweiten Saison - wieder als Meister - der Aufstieg in die höchste Spielklasse.

    Die erste Saison in der Bundesliga beendeten die Siegener auf dem neunten Platz im gesicherten Mittelfeld, doch der größte Schock für die Sportfreunde war das Trainer Rico D. daraufhin seine Laufbahn beendete. Fünf Trainer verschliss der Verein in der letzten Saison und landete am Ende als 15. gerade noch so auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Für die folgende Saison landete man mit Maik K. anscheinend einen echten Glücksgriff. Mit bisher 32 Punkten aus 14 Spielen belegen die Siegener zur Zeit den 2. Tabellenplatz, werden aber zu mindestens noch Frankfurt oder Leverkusen an sich vorbeiziehen lassen müssen, da beide noch Nachholspiele (unter anderem untereinander) zu bestreiten haben. Die beiden Niederlagen kassierte man bei Borussia Dortmund (1:2) und beim FC St. Pauli (0:1), dazu kamen zwei Unentschieden bei Eintracht Frankfurt (3:3 nach 0:3) und zu Hause gegen den VFC Plauen (1:1).

    Direktvergleiche

    In den zwei Jahren der Erstligazugehörigkeit der Siegener kam es bisher zu vier Duellen. Die ersten beiden verlor der MSV (3:4 und 1:4) konnte dafür die folgenden beiden Partien gewinnen (2:1 und 4:1), wodurch sich eine Ausbeute von 1,5 Punkten pro Spiel bei einem Torverhältnis von 10:10 ergibt. Eine ziemlich ausgeglichene Bilianz also, die es in der kommenden Woche ins positive umzuwandeln gilt.

    Allgemeine Statistiken


    Saisons 1.Liga

    11

    2

    Ewige T. (BuLi)

    8

    25

    Ewige T. (ges.)

    13

    47

    FG Wert

    27

    15

    Stadion

    51.000

    22.500

    Schnitt

    43.840

    21.429

    Auslastung

    86,0%

    95,2%

    Transfers (Ausg.)

    4.240.628

    1.200

    Transfers (Einn.)

    1.930.162

    64.907

    Transfers Saison 2011

    Zugänge:
    Rene Lewejohann (1.000 €, 1. FSV Mainz 05)
    Chibuike Okeke (200 €, 1. FSV Mainz 05)

    Abgänge:
    Matthias Strätz (52.881 €, 1. FC Schweinfurt)
    Bastian Pinske (1.000 €, SG Sonnenhof Großaspach)
    Tanque Silva (11.026 €, SC Wiedenbrück 2000)

    Teamanalyse

    Nur fünf Transfers mit Beteiligung der Siegerländer gab es in der bisherigen Saison. Man trennte sich dabei nur von Ergänzungsspielern und verpflichtete für nur eine sehr geringe Ablösesumme gleich zwei Erstligaspieler vom 1. FSV Mainz 05. Stärketechnisch belegen die Siegener damit den 16. Tabellenplatz, womit sich als Saisonziel der Klassenerhalt ergibt - ein Ziel dass die Sportfreunde wohl schon heute erreicht haben dürften. Die Aussichten für den Verein sind trotz des geringen Kontostandes von 1,8 Millionen € gut, dürfte sich doch die Fanbasis in der nächsten Saison deutlich verbessern.

    Wenn man auf das Team der Siegener schaut, ragt Pierre Halle als Toptorjäger (32 Tore, 25 davon zu Hause) natürlich heraus, insgesamt ist das Team aber ausgeglichen besetzt. Zu erwarten ist wohl ein extrem defensiv eingestelltes 4-1-2-1-2 System, glaubt man den Spielbeobachtern aus der Partie gegen die Bayern (6:1 am 11. Spieltag) aber auch ein "normales" 4-1-2-1-2 (wie am 5. Spieltag beim 1:0 Auswärtssieg in Paderborn) oder ein 4-3-3 (3:2 Auswärtssieg in Dresden am 10. Spieltag) scheinen möglich.

    Wenn ich so sehe, welchen Zirkus ein Stefan Effenberg oder Mario Basler um die eigene Person veranstaltet, wird mir schwindlig. Früher hätten wir die im Training ein paar Mal richtig weggegrätscht - dann wäre Ruhe gewesen!
    Bernard Dietz

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  • Rubrik: Der nächste Gegner ist immer der schwerste
    Die Spielvorschau zum kommenden Pflichtspiel des MSV Duisburg.

    17. Spieltag Saison 2011: VfL Wolfsburg - MSV Duisburg

    Nur noch ein Spieltag steht in der Hinrunde an und zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte kann der MSV Duisburg Halbzeitmeister werden. Nach dem 3:1 Erfolg im Spitzenspiel gegen Siegen reicht ein Punkt bei VDFB Bundesliga "Dino" Wolfsburg um die kurze Pause auf Platz 1 verbringen zu dürfen.

    Vorstellung des Gegners

    Der Verein für Leibesübungen Wolfsburg e.V. wurde am 12. September 1945 als Volkssport und Kulturverein, kurz darauf auch Verein für Leibesübungen Volkswagenwerk Wolfsburg, gegründet. Ihre Heimspiele tragen die Wölfe in der 41.000 Zuschauer fassenden Volkswagenarena aus.

    Neben Borussia Dortmund ist der VfL Wolfsburg der einzige Verein, der seit der ersten VDFB Saison in der 1. Bundesliga vertreten ist, dabei gelang es allerdings nie besser als 4. zu werden, gleichzeitig geriet man aber auch nie in Abstiegsgefahr (schlechteste Platzierung: 13.). Den einzigen Titel der Vereinsgeschichte holten die Wölfe in der vierten Saison unter Trainer Sven Udert, als man das VDFB Pokalfinale gegen Dynamo Dresden gewinnen konnte. Zwei Jahre später erreichte man erneut das Pokalfinale, verlor aber gegen den SC Paderborn 07.

    Mindestens vierzehn Trainer verschlissen die Wolfsburger in den Jahren, neben Udert, der immerhin bei drei Saisonabschlüssen als verantwortlicher Trainer gelistet war, beendete nur Matthias B. (u.a. auch bei Bayern und Paderborn als Trainer beschäftigt gewesen) mehr als eine Saison. Die ersten beiden Saison landete man auf dem 9. Tabellenplatz, es folgten ein vierter und ein fünfter Platz ehe man wieder ins Mittelfeld der Tabelle abstürzte und die fünfte Saison als 10. beendete. Ein stetiger Aufwärtstrend folgte in den nächsten drei Jahren (7. => 6. => 5.) doch auch dann fiel man wieder zurück (13.). In der 10. Saison erreichte man dann erneut den vierten Tabellenplatz und konnte in den beiden folgenden Jahren mit zwei fünften Plätzen an die guten Leistungen anknüpfen.

    Die Hoffnungen auf eine erneut starke Saison waren in Wolfsburg vor der Saison somit vorhanden und mit Sebastian Wysk verpflichtete man vom Konkurrenten aus Hannover einen Trainer mit Erstligaerfahrung. Neben dem schwachen Saisonstart (nur 3 Punkte nach 6 Spielen) geriet vor allem die Transferpolitik des neuen Trainers in die Kritik. 38 Transfers führten die Wölfe durch, wovon einer nachträglich anuliert werden musste. Weiteres zu den Transfers in der Teamanalyse.

    In den letzten acht Spielen verloren die Wolfsburger nur noch zwei Partien und konnten sich somit aus der Abstiegszone entfernen und erneut einen Mittelfeldplatz einnehmen.

    Direktvergleiche

    In 18 Partien gegen die Wölfe holte der MSV Duisburg nur magere 23 Punkte (1,28 Punkte pro Spiel). Sechsmal gewann der MSV, siebenmal der VfL, fünfmal trennte man sich Remis. Damit sind die Wolfsburger einer von nur fünf Vereinen, gegen den der MSV eine negative Bilianz vorzuweisen hat. Immerhin das Torverhältnis ist im direkten Vergleich mit 49:43 Toren positiv. Ebenfalls positiv ist die Bilianz mit unserem heutigen Trainer gegen Wolfsburg. Drei Siege, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen konnte der MSV unter der Leitung von Rimbach erreichen.

    In der letzten Saison gab es nach einer 0:2 Heimpleite am 7. Spieltag im Rückspiel einen 6:4 Erfolg.

    Allgemeine Statistiken


    Saisons 1.Liga

    11

    13

    Ewige T. (BuLi)

    7

    3

    Ewige T. (ges.)

    13

    47

    FG Wert

    27

    26

    Stadion

    51.000

    41.000

    Schnitt

    43.425

    41.000

    Auslastung

    85,2%

    100%

    Transfers (Ausg.)

    4.240.628

    11.762.511

    Transfers (Einn.)

    1.930.162

    13.997.059

    Transfers Saison 2011

    Zugänge:
    Claudio Pizarro (800.000 €, 1. FC Union Berlin)
    Daniel Van Buyten (1.500.000 €, 1. FSV Mainz 05)
    Daniel Schick (73.500 €, FC Bayern München)
    Alexander Adrian (1.000..001 €, Viktoria Aschaffenburg)
    Kevin Hofland (250.000 €, FC Energie Cottbus)
    Emile Mpenza (5.360.386 €, Hertha BSC Berlin)
    Ioannis Amanatidis (50.000 €, FC Schalke 04)
    Marcell Jansen (787.500 €, VfB Lübeck)
    Mirnel Sadovic (300.000 €, Waldhof Mannheim)
    Adam Szalai (101.112 €, Eintracht Frankfurt)
    Jesper Grönkjaer (10 €, Bayer 04 Leverkusen)
    Tomas Ujfalusi (100.000 €, Rot-Weiß Ahlen)
    Jose Veiga (60.000 €, Wuppertaler SV)
    Ralf Huber (1 €, VfR Aalen)
    Anatolly Tymoshchuk (500.001 €, SG Dynamo Dresden)
    Wesley Lopez Beitram (880.000 €, Transferleitung)

    Abgänge:
    Antonio di Salvo (200.001 €, Hertha BSC Berlin)
    Romeo Castelen (1.348.561 €, Hertha BSC Berlin)
    Thomas Kessler (100.002 €, SC Freiburg)
    Kai Kuehne (350.001 €, VfB Lübeck)
    Edin Dzeko (4.000.001 €, Bayer 04 Leverkusen)
    Giovanni Federico (1.824.706 €, FC Bayern München)
    Ferydoon Zandi (244.757 €, Jahn Regensburg)
    Mounir Chaftar (13.223 €, Jahn Regensburg)
    Raphael Wicky (1 €, Rot-Weiß Ahlen)
    Mimoun Azaouagh (101 €, Eintracht Braunschweig)
    Ioannis Amanatidis (1 €, VfB Lübeck)
    Alexander Adrian (138.918 €, VfB Lübeck)
    Mirnel Sadovic (276.277 €, FC Schönberg 95)
    Ivica Olic (5.250.003 €, Hertha BSC Berlin)
    Matias Esteban Cenci (1 €, FSV Frankfurt)
    Karol Zaborowski (1 €, Alemannia Aachen)
    Marcell Jansen (250.000 €, VfB Leipzig)
    Kevin Hofland (1 €, 1. FC Kaiserslautern)
    Timo Gebhart (501 €, Eintracht Braunschweig)
    Jesper Grönkjaer (1 €, KSV Holstein Kiel)
    Christian Gentner (1 €, KSV Holstein Kiel)

    Teamanalyse

    Wer aufmerksam die Transfers der Wölfe durchleuchtet wird feststellen, dass einige Spieler sowohl bei den Käufen als auch den Verkäufen auftauchen. Tatsächlich verkauften die Wolfsburger sechs Spieler, die sie zuvor gekauft hatten innerhalb kürzester Zeit wieder. Hierbei handelte es sich um folgende Transfers:
    Alexander Adrian (für 1.000.001 € am 10.01. gekauft, für 138.918 € am 25.01. verkauft. Verlust: 861.083 €)
    Kevin Hofland (für 250.000 € am 11.01. gekauft, für 1 € am 26.04. verkauft. Verlust: 249.999 €)
    Ioannis Amanatidis (für 50.000 € am 17.01. gekauft, für 1 € am 25.01. verkauft. Verlust: 49.999 €)
    Marcell Jansen (für 787.500 € am 17.01. gekauft, für 250.000 € am 07.04. verkauft. Verlust: 527.500 €)
    Mirnel Sadovic (für 300.000 € am 30.01. gekauft, für 276.277 € am 25.02. verkauft. Verlust: 23.723 €)
    Jesper Grönkjaer (für 10 € am 21.03. gekauft, für 1 € am 04.05. verkauft. Verlust: 9 €)

    Macht in der Summe einen Verlust von über 1,7 Millionen €, die zwischenzeitlich gezahlten Gehälter für die Spieler nicht mit einberechnet. Aufgrund der guten finanziellen Verfassung der Wolfsburger kann man diese Ausgaben wohl als Fortbildungsmaßnahmen für das Personal unter den Teppich fallen lassen, aber bei einem finanziell schwächer gestellten Verein, hätte dies böse Folgen haben können.

    Auch die "richtigen" Transfers lassen Fragen aufkommen. So zahlte man für den 32jährigen Emile Mpenza 5,4 Millionen €, während man für Dzeko (acht Jahre jünger, nur ein Punkt Unterschied in der Gesamtstärke) nur 4 Millionen € verlangte. Das Dzeko mit 23 zu 13 Saisontreffern im direkten Vergleich deutlich führt, macht die Sache nicht besser.

    Wenn ich so sehe, welchen Zirkus ein Stefan Effenberg oder Mario Basler um die eigene Person veranstaltet, wird mir schwindlig. Früher hätten wir die im Training ein paar Mal richtig weggegrätscht - dann wäre Ruhe gewesen!
    Bernard Dietz

  • Bayern komplettiert das VDFB Pokal Achtelfinale - Duisburg mit den zweithöchsten Pokaleinnahmen

    Durch einen klaren 5:1 Auswärtssieg beim VfB Stuttgart zog der FC Bayern München am gestrigen Mittwoch als achter Erstligist und letzter Teilnehmer in das Achtelfinale ein. Weiterhin qualifizierten sich drei Zweitligisten, zwei Drittligisten und drei Regionalligisten für die Runde der letzten 16.

    Bis zu 807.000 € Einnahmen sind im Achtelfinale möglich, denn diese Summe würde der Sieger der Partie FC Bayern München gegen Eintracht Frankfurt oder MSV Duisburg einstreichen. Die Mindestsumme beträgt weiterhin 150.000 €, sollte ein Verein bei einem Auswärtsspiel in Ingolstadt oder Hoffenheim rausfliegen. Bei den bisherigen Pokaleinnahmen führen die Münchener Bayern mit 1,161 Millionen € (909.000 € Zuschauereinnahmen / 252.000 € Siegprämien) knapp vor den Zebras, die bisher 1,123 Millionen € (736.500 € / 386.500 €) erspielen konnten. Auf Platz drei folgt mit Dynamo Dresden der erste ausgeschiedene Verein mit Einnahmen von 892.500 € (757.500 € / 135.000 €). Die geringsten Einnahmen aller Achtelfinalisten konnten bisher 1899 Hoffenheim (insgesamt 479.250 €), der FC Ingolstadt 04 (414.500 €) und Alemannia Aachen (385.000 €) erspielen.

    Wunschlose ?

    MSV Geschäftsführer Kentsch: "Aus finanzieller Sicht wäre ein Auswärtsspiel bei den Bayern natürlich toll, aber ich hoffe für unsere Fans auf ein Heimspiel. Der Gegner wäre mir persönlich dabei fast egal, nur Frankfurt würde ich lieber erst im Finale begegnen."

    Trainer Rimbach: "Egal wer kommt oder wo wir hin müssen - wir können jeden schlagen und werden alles daran setzen möglichst weit zu kommen. Nicht nur aus finanzieller Sicht wäre es natürlich toll zu Hause zu spielen, persönlich wäre mir ein Spiel gegen unseren Reviernachbarn am liebsten."

    Mittelfeldspieler El Kasmi (seit 2003 im Verein): "Ich will die Bayern! Schon zweimal sind wir an denen gescheitert (Anm. d. Red.: Saison 6 und 8, jeweils im Viertelfinale.), es wird Zeit für die Revanche!"

    Ein Blick auf die Liga

    Noch steht das letzte Hinrundenspiel des MSV bevor, einen genauen Zeitraum konnten die Verantwortlichen bisher nicht ausmachen, somit konnten die Verantwortlichen das Geschehen in der Liga in Ruhe verfolgen. Was sich nach der 0:5 Klatsche gegen Eintracht Frankfurt schon angedeutet hat, scheint nun immer klarer zu werden: Die Meisterschaft läuft auf einen Zweikampf zwischen Frankfurt und Duisburg hinaus. Nach dem Erfolg im Verfolgerduell gegen Leverkusen und dem sehr wahrscheinlichen Sieg im Nachholspiel gegen Reutlingen trennen die beiden Teams nur noch drei Punkte. Zwar müssen die Hessen am letzten Hinrundenspieltag noch gegen den Rekordmeister aus Paderborn antreten, doch die Formkurve des SC zeigt seit der 0:3 Niederlage gegen den MSV klar nach unten. Einem 0:5 gegen den Tabellenelften Hannover folgte eine 0:2 Niederlage gegen Leverkusen. Die Probleme in der Offensive sind klar erkennbar und auch die zu Saisonbeginn so starke Abwehr hat deutlich mehr Probleme, so ist wohl kaum auf Schützenhilfe zu hoffen.

    Gewinnt die Eintracht die beiden offenen Spiele beträgt der Vorsprung auf die Verfolger aus Leverkusen und Siegen bereits fünf Punkte, sollten auch die Zebras ihr letztes Spiel gewinnen betrüge unser Vorsprung vor dem 3. somit 8 Punkte. Der Zweikampf wäre also eröffnet. Die Frage wird sein welches der beiden Teams bis zum Showdown am 28. Spieltag in Duisburg und auch danach konsequenter die Punkte einsammelt. Beide Teams zeigten bereits Schwächen und so kann man davon ausgehen, dass beide noch den ein oder anderen Ausrutscher haben werden, wodurch sich eventuell auch noch einmal für Siegen und Leverkusen die Chance eröffnet oben anzugreifen.

    Wenn ich so sehe, welchen Zirkus ein Stefan Effenberg oder Mario Basler um die eigene Person veranstaltet, wird mir schwindlig. Früher hätten wir die im Training ein paar Mal richtig weggegrätscht - dann wäre Ruhe gewesen!
    Bernard Dietz