Alemannia Aachen (3) : (2) TSG 1899 Hoffenheim (5.600 Zuschauer)


  • eViL (Thorsten Schroiff)
    (Abdullah Karoglu) Piskopat

    3. BuLi - 14. Saison - 17. Spieltag
    Banser (1)
    Chrisantus (1)
    Son (1)
    (1) Iwelumo
    (1) Ewerthon
    Zuschauer: 5.600

    S P I E L B E R I C H T

    Ausgabe 06/12

    Alemannia siegt gegen direkten Konkurrenten

    Pl. Team Sp. Pkt. TD
    1. FSV Frankfurt 17 43 31
    2. Holstein Kiel 14 32 20
    3. Aachen 16 29 16
    4. 1899 Hoffenheim 16 29 11
    5. Eintr. Trier 15 29 8

    Im letzten Spielbericht sprach man noch von "Wurm im Spiel der Alemannia". Jetzt allerdingskann man mit Fug und Recht behaupten dass die Aachener alle Kritiker eines besseren belehren konnten. Eine starke Hinrunde wurde absolviert mit bisher nur 3 Saisoniederlagen (KFC Uerdingen ist noch als Nachholspiel angesetzt) steht man überraschend aber nicht unverdient auf dem 3. Tabellenplatz, der am Saisonende für die Relegation reichen würde. Sollte man nur annähernd so weiterspielen wie in der Hinrunde, dann kann man noch Großes erreichen. Aber so weit ist es noch lange nicht. Weiterhin muss um jeden Zentimeter Rasen gefightet werden, sonst ist man in dieser sehr ausgeglichenen Liga schnell nur noch Mittelmaß. Doch erstmal musste man heute den Drittplatzierten TSG Hoffenheim mit Trainer Piskopat an der Seitenlinie bezwingen und die 3 Punkte im Tivoli behalten. Schwer genug würde es werden, das war allen klar. Auch wenn es viele externe Kritiker gibt die die diversen taktischen Ausrichtungen der Alemannia nur mit einem Kopfschütteln kommentieren, so muss man auch sagen, dass genau eben dieses taktische Konzept die Stärke der Mannschaft ausmacht. Durch den ausgeglichenen Kader kann man flexibler agieren als in der Vergangenheit. Dies beweist auch die eindrucksvolle Pokalbilanz in dieser Saison. Man schweift wieder ab. Also zurück zum heutigen Spiel gegen die TSG Hoffenheim.


    Videozusammenfassung vom Heimspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim



    Aachen begann das Spiel mit dem gewohnten 4-2-2-2, allerdings um später besser reagieren zu können wurde auf Zoltan Stieber in der Startelf verzichtet und man gab Florian Tausendpfund eine Chance in der Startelf. Verdient hat er sich diesen Einsatz durch seinen guten Auftritt im Pokalspiel beim KSV Holstein Kiel. Die TSG mit ebenso einem 4-2-2-2. Die bestmögliche Aufstellung bot Trainer Piskopat für diese Partie auf. Wie immer schien Hoffenheim siegessicher, doch genau dies wollte die Alemannia nutzen. Denn als Favorit in einer Partie zu gelten, sah Trainer eViL in keinem bisherigen Saisonspiel so. Die Ergebnisse bestätigten dies bisher eindrucksvoll.

    Das Spiel begann. Aachen von Beginn an in Manier einer Heim-Macht. Druckvoll und aggressiv ließen sie Hoffenheim keinen Platz zum atmen. Die sonst so starken Hoffenheimer fanden nicht in die Partie. Und so konnte Aachen immer stärker aufspielen und nagelte die Gäste in deren Hälfte fest. Fast alle Zweikämpfe gingen auf das Konto der Alemannia und diese wurden auch meist sicher gewonnen. Und so kam es dann auch verdientermaßen dass die Alemannia in der 11. Minute in Führung gehen konnte. Banser legte schön auf Son ab, der ließ seinen Gegenspieler Gusche einfach ins Leere laufen und hämmerte die Pille Richtung Gehäuse. Volkan Ünlü reckte und streckte sich, doch dieser Ball war nicht zu erreichen. Son drehte jubelnd ab und alles in Schwarz-Gelb lag sich in den Armen. So konnte es weitergehen. Und so ging es weiter. Banser tankte sich in Minute 26 an Birk vorbei, fand aber in Ünlü seinen Meister. Standing Ovations jetzt von den Rängen für dieses wirklich tolle Spiel der eigenen Elf. Immer wieder Aachen. Langer vertändelte den Ball an der Auslinie, Banser schnappte sich das Leder flankte präzise auf seinen Sturmpartner Chrisantus und der souverän im Kopfballduell gegen Birk. Ünlü versuchte den Ball noch zu erreiche, doch war chancenlos. 2:0 für die Alemannia. Der pure Wahnsinn spielte sich hier ab. Und die Kaiserstädter hatten immer noch nicht genug. Weiter brandete Angriff über Angriff auf Ünlüs Tor. Hoffenheim konnte sich so langsam ein wenig befreien und hatte in der Folgezeit ein paar Halbchancen. Doch die Akzente setzten die Öcher. Wir schrieben die 37. Minute, Chrisantus tankte sich unbehindert an Langer vorbei, wartete geduldig und spielte den Ball genau im richtigen Moment quer auf Banser. Keine große Mühe für eben diesen und es stand 3:0. Hochverdient zu diesem Zeitpunkt. Dieses Spiel dürfte eigentlich keinen anderen Sieger geben als die Aachener Mannschaft. Doch anscheinend dauerte der Jubel zu lange. Denn nur 4 Minuten später markierte Ewerthon nach dickem Abwehrpatzer von Christantus (!!) das überraschende Anschlußtor zum 3:1. Nach dem Eckball bekam die Elf von Trainer eViL einfach den Ball nicht konsequent rausgeschlagen und so kommt das dann... Wenigstens pfiff der Schiri pünktlich zur Halbzeit.

    Trainer eViL munterte seine Jungs auf jetzt nicht nachzulassen und bloß den Gegner weit genug vom Gehäuse fernzuhalten. Man stellte aus diesem Grunde auf die erfolgreiche Pokaltaktik 5-3-2 um. Hoffenheim blieb taktisch unverändert.

    Der Schiedsrichter pfiff pünktlich wieder an. Und das Spiel sollte nochmal dramatisch werden. Den Gastgebern gelang nichts mehr und Hoffenheim erspielte sich wirklich ein immenses Übergewicht. Nun folgte Angriff über Angriff auf das Aachener Gehäuse. Die Mannschaft von Piskopat zauberte sich zurück ins Spiel. Zum Glück konnten Waterman und seine Abwehrleute das Spiel noch sicher gestalten indem sie eine konzentrierte Leistung abriefen. Was vorher vorne stark war, war nun hinten prunkvoll. Doch dies hielt nur bis zur 67. Minute, dann konnte Mintal eine scharfe Flanke in den Strafraum bringen und der Sturmriese Chris Iwelumo schraubte sich einen Kopf höher als Tausendpfund und ließ Waterman und eben diesem keine Chance das 3:2 zu verhindern. Sollte diese Partie noch kippen? Es sah danach aus. Entlastung gab es eigentlich nur noch durch Standardsituationen. Einen guten Freistoss in der 75. Minute brachte Chrisantus nur in die Arme von Ünlü. Das Spiel aus Aachener Sicht sah nun nur noch nach Kick and Rush aus und nicht wirklich konnte für Entlastung gesorgt werden. Glücklicherweise war Hoffenheim zu dieser Phase auch nicht konsequent genug um den entscheidenden Pass zu spielen. Das Spiel lief nun Richtung 90. Minute, Aachen hoffte auf den pünktlichen Abpfiff. Doch nicht ehe Hoffenheim noch die 1000%ige Großchance vergab. Iwelumo versagten die Nerven und Waterman rettete die 3 Punkte. Danach war Schluß und erleichterter Jubel in Aachen nach diesem wirklich großen Spiel.

    Trainerstimmen:

    Trainer eViL: "Ich bin stolz auf die Jungs. Ein ganz wichtiger Sieg für uns, denn nun bleiben wir oben dran und haben mit der TSG Hoffenheim punktemässig gleichgezogen. So kann es weitergehen. Ein tolles Spiel auch von den Gästen, doch die Abwehr konnte das Gröbste bereinigen. Viel Erfolg noch an meinen Trainerkollegen Piskopat. Wir freuen uns aufs Rückspiel."

    Trainer Piskopat: "Meine Jungs haben bis zum 3:0 geschlafen nach dem 3:0 aufgewacht aber es hat nicht gereicht gegen starke Aachener die uns überrascht haben mit dem 3:0. Ich wünsche meinem Trainerkollegen noch Viel Glück in der laufenden Saison."








    Nächster Spieltag: Winterpause!

  • Das gefällt mir 4 Fach!

    1. Mein Vetter hat gewonnen :)
    2. Aachen gewinnt wenigstens in der VDFB ! Neunmalklug
    3. Du hast gegen Hoffenheim gewonnen und mich damit gerächt!
    4. Immoment würde 3 sympathische Teams aufsteigen, die nicht schreiben würden.. : "Hoffenheim ohne Probleme", diese Arrgoanz ärgert mich heute noch