Fortuna Düsseldorf (0) : (0) SV Eintracht Trier 05 (21.700 Zuschauer)


  • Someg (Frank Götze)
    (Dirk Albrecht) dalpi_no1

    3. BuLi - 14. Saison - 18. Spieltag

    Keine Tore!
    Keine Tore!
    Zuschauer: 21.700

    S P I E L B E R I C H T


    25.05.2012





    War das schlecht!

    Rückrundenauftakt mit erster Nullnummer

    Düsseldorf - "Zwei Tabellennachbarn und dabei eines des heimstärksten gegen eines der auswärtsstärksten Teams trafen aufeinander, folglich sahen die Zuschauer ein ausgeglichenes, spannendes Spiel. Es ging zwar nicht rauf und runter, beide standen defensiv gut und folglich endete das Spiel, wie es anfing: 0:0 leistungsgerecht; bringt keinen so richtig weiter. Alles Gute für die weitere Saison nach Düsseldorf!" diktierte Triers Trainer Dirk Albrecht in die Mikrophone und dem gibt es wenig hinzuzufügen.

    Die Gäste hatten das Trauma des 0:3-Saisonstarts lange verdaut und begannen zielstrebig. Die ersten Möglichkeiten konnten sie sich somit erarbeiten. Wesley erhält im Strafraum den Ball von Schmelzer und sucht direkt den Abschluss. Kirschbaum muss sich strecken, Wesley, 29. Spielminute



    Das hätte die Führung sein können und beflügelt von der gelungenen Aktion setzten die Moselaner nach. Dieses Mal bedient der Schütze von eben den häufigsten Spieler des Tages seiner Mannschaft, der obwohl von Wollscheid bedrängt einen ordentlichen Schuss von der Strafraumgrenze abfeuert. Schuss von der Strafraumgrenze, Gernot Plassnegger, 31. Spielminute



    Doch nach so viel Sturm und Drang benötigte die Offensive eine kurze Ruhephase. In dieser kommt der Gastgeber zum ersten nennenswerten Torabschluss. Alaba schickt per hohem Ball seinen dänischen Vordermann, doch sein Kopfball landet im Aus. Kopfball nicht einmal in die Nähe des 5ers, Kim Christensen, 38. Spielminute



    Das wollte Trier besser machen in persona Arnautovic. Über die linke Angriffsseite legte er einen langen Lauf hin, zuvorkommend eskortiert von Schmitz und aus nahezu identischer Position auf der Gegenseite, hielt er den Ball zumindest im Spiel. Dass nichts Zählbares resultierte, könnte damit zusammen hängen, dass er seine Frisur auf der Anzeigentafel bewundern musste. Hereingabe zum Torwart, Marco Arnautovic, 42. Spielminute



    Wer das als letzten Aufreger dieser hochklassigen ersten Hälfte erwartete wurde komplett enttäuscht, denn in der Nachspielzeit erhält Clemens das Spielgerät im gegnerischen Strafraum, doch so ungelenk wie die Ballannahme fiel auch die Verwertung aus. Beinahe Fußbruch, Christian Clemens, 45. Spielminute



    In den Kabinen verlief die Pause vermutlich lauter als auf den Rängen. Das mit 21.600 Zuschauern ausverkaufte Paul-Janes-Stadion hat in seiner Geschichte vermutlich selten derartig spannende Partien gesehen. Und tatsächlich tat sich nach dem Wechsel etwas. Trier versucht verstärkt auf die Führung zu drängen, da gelangt Düsseldorf in eine Kontersituation. Marotta sieht den startenden Christensen, dieser alleine vor Platins, zieht direkt ab, versucht den Tunnel, doch mit der Hacke lenkt er den Ball zur Ecke. Am Tor nah wie nie zuvor, Kim Christensen, 53. Spielminute



    Der Gegenzug führte zum nächsten Highlight. Sloot sieht Arnautovic an der Strafraumgrenze mit dem Rücken zu sich stehen, spielt den hohen Ball an den Fünfer. Kirschbaum pflückt hohen Ball, Stephan Sloot, 57. Spielminute



    Und noch einmal die Gastelf. Der Mann mit dem Schamhaar am Kopf lässt die gesamte Abwehr stehen, doch der Pass ist zu lang. Kirschbaum nimmt einen Pass auf, Marco Arnautovic, 64. Spielminute



    Na wer sagts denn? Trier noch unsortiert, spielt Düsseldorf schnell nach vorne. Christensen spielt Götze in den Strafraum, doch seinen Abschluss entschärft Platins souverän. Mühelose Fußabwehr Platins, Mario Götze, 66. Spielminute



    Wieder eine Torraumszene. Christensen kommt über links, sieht seinen italienischen Sturmpartner in der Mitte, Neumeister springt ohne Aussicht auf Erfolg unter dem Ball entlang, Eichner deckt Marotta, dieser setzt sich durch und köpft. Kopfball am Tor vorbei, Piero Marotta, 73. Spielminute



    Und das war es. Die verbleibenden 20 Minuten sind beide Torsteher arbeitslos. Jetzt kann man sich das Ganze als taktischen Leckerbissen schönreden, doch ganz im Ernst: das war nix. Mit ein wenig Glück wäre es 1:1 ausgegangen, doch 0:0 spiegelt das Spiel adäquater wider. Auf der einen Seite der Torsteher auf der anderen der Innenverteidiger Mann des Tages. Was soll man dazu noch mehr sagen?

    Der Ordnung halbder noch der Kommentar des Heimtrainers.

    Frank Götze (Fortuna): "Herr Albrecht hat das Spiel treffend analysiert. Für beide Mannschaften hätte ein Sieg den Relegationsplatz bedeutet, beide Mannschaften hatten es heute nicht verdient. Ich wünsche ihm noch viel Spaß im weiteren, torarmen Saisonverlauf und mir nun Crack und Nutten."