
Feulner (Sebastian Schindler) | (Denny A.) deCoo | |||
2. BuLi - 14. Saison - 24. Spieltag | ||||
Szalai (2) | (1) Kweuke | |||
Zuschauer: 15.600 | ||||
S P I E L B E R I C H T | ||||
Offenbach gewinnt Spitzenspiel durch Glück und einen blinden Schiedsrichter Heute war der Spitzenreiter aus Wiesbaden zu Gast am Bieberer Berg. Nach zuletzt 3 Siegen in Folge und einer Serie von 22 Spielen ohne Niederlage war man für die eigenen Fans klarer Favourit, aber Trainer Schindler schätzte auf 50/50. Im Hinspiel war man gegen starke Wehener klar unterlegen und konnte nur mit einem Tor von Heller und dem an diesem Tag überragenden Rene Adler einen Punkt aus Wehen mitnehmen. Man war also vor dem Rückspiel auf alles gefasst. In den ersten Minuten war das Spiel von kleinen Unsicherheiten auf beiden Seiten geprägt. Aber dann in der 11. Spielminute nutzt Kweuke einen Stellungsfehler der Offenbacher Abwehr und schlenzt den Ball durch die Lücke ins lange Eck. Adler war ohne Chance und die Gäste jubelten, so hatte man sich das bei den Kickers nicht vorgestellt. Der weitere Spielverlauf war dann von viel Kampf und ein paar ungenauen Torabschlüssen geprägt. Erst kurz vor der Halbzeitpause herrschte wieder große Aufregung, als Adam Szalai den Ball am Torwart vorbeilegen kann. Kurz bevor er ins nun leere Tor einschieben kann, grätscht ihm aber Wehens Drobo-Ampem fair von der Seite den Ball weg und trifft danach noch Szalai, der fällt. Aufschreie unter den Heimfans, aber jeder nicht halbwegs Blinde hatte gesehen, dass alles mit fairen Mitteln zugegangen war. Doch dann ein Pfiff und Schiedsrichter Maulwurf deutete auf den Punkt. Die Überraschung war beiden Trainern und auch allen Spielern sofort anzumerken und zu allem Überfluss zückte er auch noch Rot und stellte Drobo-Ampem vom Platz. Den Strafstoß verwandelte Szalai dann zum verdienten 1:1, auch wenn die Art des Tores nicht den Idealen des Offenbacher Trainers entspricht. Zu Beginn der zweiten Hälfte hielt Wehen nun mit 10 Mann gut dagegen, aber man merkte mit jeder Minute, wie sich die Überzahl der Offenbacher bemerkbar machte. In der 55. Minute bekamen die Kickers durch einen Fehler der Wiesbadener Abwehr einen Eckball. Azaouagh schlägt das Ding auf den kurzen Pfosten, wo Szalai hochsteigt und mit einem wuchtigen Kopfball den Verteidiger auf der Linie trifft, welcher kurz darauf beim Paradenversuch seines Keepers von den Beinen geholt wird. Der Ball prallt unterdessen nach oben ab und Szalai hat im Nachsetzen keine Probleme die Pille im leeren Tor unterzubringen. 2:1 für Offenbach und die Fans tobten. Danach folgen weitere Chancen der Heimmannschaft, die aber unsauber ausgespielt wurden oder der letzte Pass einfach nicht kam. Wehen versuchte es nun durch Konter über die schnellen Stürmer Kweuke und Mboudgui Dourandi. Eine große Chance hatte sie dann noch als Dourandi an Adler vorbeischießen will, dieser ab noch gut mit dem Fuß klären kann. Den Schlusspunkt setzte Azaouagh, der nach einem schönen Lauf nach Innen zieht und aus spitzem Winkel nur den Pfosten trifft. Der Maulwurf von Schiedsrichter pfiff ab und die Wiesbadener verließen das Spielfeld mit hängenden Köpfen. Fazit: Hätte der Schiedsrichter die rote Karte und den Elfmeter nicht gegeben, wäre das Spiel ganz anders gelaufen. So hatten 10 Wehener einfach keine Chance gegen gut spielende Kickers. Trainerstimmen deCoo: Unglaublich was diese Pfeife von Schiedsrichter hier abgeliefert hat. Wir liegen in einem so wichtigen Spiel 1:0 in Führung und Drobo-Ampem grätscht den Ball sauber weg, wir bekommen einen Elfmeter gegen uns und werden zudem noch mit der roten Karte bestraft. FIFA hat in der zweiten Halbzeit dann sein Übriges getan, als Spieler nicht anwählbar wurden und der Torwart den eigenen Spieler umhaut, sodass der Ball genau auf den Kopf von Szalai fällt. Aufgrund der Chancen geht der Sieg am Ende in Ordnung, da wir mit 10 Mann gegen diese starke Truppe über diese lange Zeit nicht mithalten konnten. Der Schiedsrichter hat es leider kaputt gemacht. Viel Erfolg noch an Offenbach. Feulner: Heute war mit Wehen Wiesbaden ein starker Gegner zu Gast. Das frühe Gegentor hat uns etwas aus dem Konzept gebracht, aber zum Ende der ersten Halbzeit haben wir uns wieder gefangen. Der Elfmeter und die rote Karte gegen Wehen waren total unberechtigt und ich weiß selbst nicht, was der Schiedsrichter da gesehen haben will. Das Elfmetertor kurz vor der Pause hat uns dann aber nochmal Aufwind gegeben und in der zweiten Hälfte haben wir uns gegen 10 Gegner viele Chancen herausgespielt, die zu meinem Unmut aber oft kläglich vergeben wurden oder die letzten Pässe einfach nicht ankamen. Ich wünsche deCoo und Wehen noch viel Erfolg für den Rest der Saison und bin beeindruckt von der kämpferischen Leistung der Wiesbadener! ![]() ![]() ![]() ![]() |