FSV Frankfurt (1) : (0) Holstein Kiel (12.600 Zuschauer)


  • Maginho (Martin G.)
    (Andi Pentrelli) andinho69

    2. BuLi - 15. Saison - 1. Spieltag

    Porcello (1)
    Keine Tore!
    Zuschauer: 12.600

    S P I E L B E R I C H T

    Porcello wechselt nie mehr zum Feulner

    Saisonauftakt! Traditionell das beste Spiel in der Saison gibt es am ersten Spieltag für den FSV.
    Die Nervosität vor und während des Spiels, die volle Konzentration auf einen Ball für 22 Spieler, die volle Packung Emotionen gibt es eigentlich nur hier.

    Zu Beginn durfte der FSV gleich den Mitaufsteiger Holstein Kiel empfangen, den man im Vorfeld als harten Brocken angesehen hatte angesichts der sehr
    ballbesitzbetonten Spielweise der Störche. Traditionell defensiv zeigte sich der FSV im neu formierten 4-1-4-1-System; nach dem Abschied des Rechts-
    verteidigers Pflug wechselte Jan Schlaudraff in die Verteidigung und Cinaz spielte als einziger Sechser, während Prica und Kellig als zentrale Mittelfeldspieler
    spielten. Begründung des Trainers für den Systemwechsel: "Wir wollen im Angriffsspiel mindestens 4 Anspielstationen für den Spieler im Ballbesitz haben,
    ohne bei Ballverlust direkt in einen gefährlichen Konter zu geraten. Die neue Position für Jan ist sicherlich etwas exotisch, aber ich erhoffe mir davon mehr
    Offensivkraft über die Flügel durch den ballsicheren Außenverteidiger."

    Für die Störche letztmals aktiv war Jurica Vranjes, der über die Außen wirbelte und der Zweiersturm Lauth-Santa Cruz lehrte den FSV das Fürchten.
    Früh übernahmen die Gäste die Initiative, blieben allerdings meistens in der Viererkette hängen. In der Phase zwischen der 30. und 45. Minute begann
    eine kleine Serie von Ecken für den KSV, doch die Gäste konnten hier keine ernsthafte Gefahr in Form eines Torschusses ausüben. Der FSV seinerseits
    hat bei 40% Ballbesitz zur Pause eine Passquote von 75%; für die gewohnten Verhältnisse beim FSV ist das mehr als erbärmlich. "Man hat uns die Nervosität
    angemerkt; wir wollten unbedingt gewinnen, durften aber nichts riskieren bei der individuellen Stärke der Kieler. So sind unsere seltenen Vorstöße meistens
    beendet gewesen, bevor sie wirklich anfingen", kommentiert der Trainer die erste Halbzeit.

    In der zweiten Hälfte wurde das Spiel ETWAS offener, allerdings kam das echte Tempo erst mit dem Beginn der Schlussphase. In der 76. Minute traf Porcello
    nach einer selten schönen Kombination der Gastgeber leider nur den Innenpfosten; Abstauben war nicht möglich. Die dickste Chance für Kiel gab es in der 80.
    Minute, als Benny Lauth nach einem blitzschnellen Konter der Gäste vor Bailly stand und den Ball 5 Meter rechts neben das Tor setzte. Über ein 0:1 hätte sich
    der FSV nicht beschweren dürfen.

    In der 93. kontert der FSV, wie man es schon seit Jahren kennt, den Gegner klassisch aus und erzielt in persona Massimiliano Porcello den Siegtreffer, den man
    als mehr als glücklich bezeichnen darf.

    In Frankfurt herrscht nach dem glücklichen Auftaktsieg Friede Freude Eierkuchen. Nächste Woche geht es dann weiter.


    Kommentar Kiel Coach Andi: Das war ein starker Auftritt meines Teams in Frankfurt. Der Gegner gehört spielerisch sicher zur Creme in der Liga. Wir hatten indgesamt mehr vom Spiel und auch ganz gut Ansätze. Der Gastgeber hat sich nicht wirklich getraut einen Riskopass zu spielen, ich würde fast sagen da sah man Nervosität. Eine 100% hatte Benni so um die 80. den kann man auch über den Torwart ins Tor heben. So kommt Frankfurt einmal in 90+1 vors Tor und drin ist er. Ärgerlich das Vranjes über den ausgestreckten Fuß springt statt sich foulen zu lassen, so enstand der Konter und das clever herausgespielte 1:0. Ich wünsche meinem Kollegen noch viel Erfolg, wir gehen erhobenen Hauptes vom Platz.