Wolfsburg im Finale
Letztes Jahr sind sie noch im Viertelfinale gegen den VfB Stuttgart gescheitert, nun steht der VfL Wolfsburg im Finale des diesjährigen VDFB Pokal. Nicht das Einziehen ins Finale brachte viele Fans ins Staunen, sondern viel mehr die Art und Weise, wie das Team von J1n im Halbfinale den SV Wehen Wiesbaden förmlich demolierte. Bereits nach acht Minuten fing das Unheil aus Sicht der Wiesbadener an. Der Spanier Thiago beförderte einen Angriff zur frühen Gästeführung ins Tor des SVWW. Die Wiesbadener hatten vorallem im ersten Durchgang wenig Zugriff ins Spiel, wodurch die Niedersachsen das Spiel bereits in der ersten Halbzeit entscheiden konnten. Ein Doppelschlag von Robert Lewandowski binnen zwei Minuten schraubte das Ergebnis frühzeitig auf 0:3 hoch. Spätestens als Harit noch vor der Pause das 0:4 nachlegte, war das Schicksal der Hausherren besiegelt. Es war die wohl schlechteste erste Halbzeit der gesamten Saison aus Sicht der deCoo-Elf. Aus dem anderen Blickwinkel heraus, könnte man sicherlich vom besten ersten Durchgang der vergangenen zwei Jahren sprechen. In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel dann vor sich hin. Wiesbaden war zwar bemüht zumindest Ergebniskosmetik zu betreiben, doch ein Ehrentreffer blieb ihnen verwehrt. Dafür musste der SVWW einen weiteren Nackenschlag hinnehmen, als Thiago nach 78 Minuten mit seinem zweiten Treffer den 0:5 Endstand markierte.
Damit scheidet der SVWW im zweiten Jahr in Folge kurz vor dem Ziel im Halbfinale aus. In der vergangenen Saison scheiterte die Mannschaft von deCoo an Hannover 96. Im diesem Jahr also erneut gegen ein Team aus Niedersachsen. Die Wolfsburger warten nun gespannt auf Ihren Finalgegner. Dieser wird in der Partie zwischen dem 1.FC Nürnberg und Hertha BSC ermittelt.
SV Wehen Wiesbaden - VfL Wolfsburg 0:5 (0:4)
Stadion: Brita-Arena
Zuschauerzahl: 52.000
Zuschauereinnahmen: 780.000 Euro
Rundenprämie: 587.500 Euro
Nürnberg kampflos weiter
Zur Übersicht nochmal ein Nachtrag zum VDFB Pokal Halbfinale zwischen dem amtierenden Serienmeister aus Nürnberg und der alten Dame aus Berlin. Das Duell der beiden Teams ist immer mit viel Brisanz versehen. Diesmal ging es aber eher harmlos zu. Die Berliner hatten große Probleme mit der eigenen Mobilität. So konnte die Mannschaft von Jomaro weder mit dem eigenen Mannschaftsbus, noch mit dem Flugzeug den Weg ins Frankenland antreten. Da der eigene Bus in der Werkstatt war, wollte die alte Dame eigentlich einen Inlandsflug nutzen um ins Frankenland zu reisen. Doch es dauerte nicht lange, da gab es reichlich Kritik für das Vorhaben der Berliner. Aufgrund der hohen Umweltbelastung sei ein Inlandsflug nicht tragbar gewesen, so die Aktivistengruppe. Die Hertha beugte sich und wollte nun mit ihrem langjährigen Partner der deutschen Bahn nach Nürnberg reisen. Doch auch dieses Vorhaben scheiterte. Diesmal am bundesweiten Bahnhofsverbot des Trainers Jomaro, dass er sich während einer Auswärtsfahrt seines ehemaligen Vereins Karlsruher SC einfing. So gab die alte Dame schließlich auf und übergab dem 1.FC Nürnberg kampflos das Finalticket. Es wäre ohnehin sehr schwer im Frankenland geworden...