Saison 28: on the way to the VDFB-Pokal (Viertelfinale)

Viertelfinale:

SV Wehen Wiesbaden (1.Liga / deCoo) - Hertha BSC (1.Liga / Jomaro) 3:0(3:0) // Wertung

SpVgg Greuther Fürth (2.Liga / Lexi) - Hamburger SV (1.Liga / Gerrit) 1:0(0:0)

MSV Duisburg (1.Liga / Kevinho) - 1.FC Nürnberg (1.Liga / Dosenbrot) 0:3(0:3) // Wertung

Hannover 96 (1.Liga / Bergsen) - Borussia Dortmund (1.Liga / Sec) 3:1(0:1)

Teilnehmer(insgesamt): 8 Mannschaften

Teilnehmer(1.Liga): 5 Mannschaften

Teilnehmer(2.Liga): 1 Mannschaft

Teilnehmer(3.Liga): //

Duell (1.Liga - 1.Liga): 3 Duelle

Duell (1.Liga - 2.Liga): 1 Duell

Duell (1.Liga - 3.Liga): //

Teams, die sich fürs Halbfinale qualifiziert haben:

SpVgg Greuther Fürth

Hannover 96
SV Wehen Wiesbaden

1.FC Nürnberg

Vorschau (Viertelfinale):

SV Wehen Wiesbaden (1.Liga / deCoo) - Hertha BSC (1.Liga / Jomaro)

Im Pokal hat es die alte Dame gerade noch hingebogen. Kurz vor Fristablauf setzte sich die Mannschaft von Trainer Jomaro im Stadtderby beim 1.FC Union Berlin mit 1:2(0:2) durch. Was im Pokal noch klappte, lief in der Liga deutlich schlechter. So mussten gleich sechs Partien der Hertha gewertet werden, u.a. auch das Spiel gegen Wehen Wiesbaden. So können wir im Vorbericht zum anstehenden Viertelfinalspiel beider Mannschaften keinen Vergleich aus der aktuellen Saison hinzuziehen. Doch auch ohne Hinrundenspiel ist klar, dass die alte Dame als klarer Underdog nach Wiesbaden reisen wird. Dass sich die Hessen in dieser Saison viel vom VDFB Pokal versprechen, zeigte die deCoo-Elf im Achtelfinale, wo der Ligakonkurrent aus Mainz eindrucksvoll mit 6:1 geschlagen wurde. Die Hertha brauch in der Brita-Arena also wahrlich ein kleines Wunder, will man weiter vom Endspiel im eigenen Stadion träumen. Mut dürfte Trainer Jomaro machen, dass die Hertha auch in der vergangenen Saison bis ins Halbfinale vordringen konnte.

Stenogramm:

SV Wehen Wiesbaden - Hertha BSC

Stadion: Brita-Arena (53.000)

Fangröße: 31 // 24

Liga: 1. (3.) // 1. (10.)

Bester Spieler: ter Stegen (88) // Son (89)

Weg ins Viertelfinale: Zwickau (4:2), Mainz 05 (6:1) // Leverkusen (5:1), Union Berlin (2:1)

SpVgg Greuther Fürth (2.Liga / Lexi) - Hamburger SV (Gerrit)

Da werden beide Teams bei der Auslosung kräftig durchgeatmet haben. Man könnte gar behaupten beide Vereine haben ihren Wunschgegner erhalten. Denn während das Kleeblatt den Big Playern des VDFB aus dem Weg geht, wartet mit Fürth das auf dem Papier leichtestes Los auf den Hamburger SV. Doch beide Teams sollten gewarnt sein. Der Spitzenreiter der zweiten Liga möchte am heimischen Ronhof, nach Werder Bremen, auch den zweiten Nordclub aus der ersten Liga aus dem Wettbewerb kegeln. Spätestens nach dem fulminanten 7:0 Erfolg der SpVgg gegen Werder Bremen sollten alle Erstligisten gewarnt sein. Das Kleeblatt führt die zweite Liga mit großen Vorsprung an und plant so bereits mit einem Auge für die kommende Erstligasaison. Spätestens dann werden alle Erstligisten von der Lexi-Elf gehört haben. Nun werden die Franken im Viertelfinale auf einen Gegner treffen, der die Mission Erstligaaufstieg in der vergangenen Saison bereits gemeistert hat. Der Hamburger SV hat sich nach dem Aufstieg frühzeitig in der Eliteklasse des VDFBs etabliert. Nach der Hinrunde haben die Rothosen dreizehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, sodass auch in Hamburg bereits die Planungen für eine weitere Erstligasaison aufgenommen wurden. In Fürth wird die Gerrit-Elf als leichter Favorit ins Spiel gehen, wobei der Heimfaktor der SpVgg in die Karten spielen wird.

Stenogramm zum Spiel:

SpVgg Greuther Fürth - Hamburger SV

Stadion: Sportpark Ronhof (18.400)

Fangröße: 11 // 18

Liga: 2. (1.) // 1. (11.)

Bester Spieler: Ortega (80) // Baumann (83)

Weg ins Viertelfinale: SV Meppen (4:0), SC Freiburg (3:1), Werder Bremen (7:0) // Holstein Kiel (2:1), SV Sandhausen (9:2), Arminia Bielefeld (6:0)

MSV Duisburg (1.Liga / Kevinho) - 1.FC Nürnberg (1.Liga / Dosenbrot)

In der Hinrunde musste die Partie zwischen dem MSV Duisburg und dem 1.FC Nürnberg am grünen Tisch gewertet werden. Im Viertelfinale hoffen beide Trainer auf eine Austragung auf dem Rasen. Der klare Favorit ist derweil natürlich der amtierende Doublesieger, der sich auf dem besten Weg befindet dieses Double zu verteidigen. Klar hätte sich der Nürnberger Rekordtrainer Dosenbrot ein leichteres Los gewünscht, dennoch sieht er seine Mannschaft gut für die Reise nach Duisburg gewappnet. Kein Wunder, immerhin schlugen die Franken im Achtelfinale mit dem VfL Wolfsburg wohl den stärksten Konkurrenten deutlich. Dass aber auch die Zebras, die weiterhin von Trainer Kevinho trainiert werden, im Pokal für besondere Momente zu haben sind, zeigt ein Blick in die jüngere Vergangenheit. Zwar schied der MSV in der vergangenen Saison im Losverfahren gegen den 1.FSV Mainz 05 bereits im Achtelfinale aus, doch in der 26.Saison holte sich die Kevinho-Elf den begehrten Titel. An die magischen Momente der 26.Saison will der MSV im Wedaustadion gegen den so übermächtig erscheinenden 1.FC Nürnberg anknüpfen.

Stenogramm zum Spiel:

MSV Duisburg - 1.FC Nürnberg

Stadion: Wedaustadion (66.000)

Fangröße: 48 // 33

Liga: 1. (4.) // 1. (1.)

Bester Spieler: Haaland (89) // de Bruyne (91)

Weg ins Viertelfinale: SV Elversberg (2:0), VfB Stuttgart (5:0) // Düsseldorf (3:0), VfL Wolfsburg (4:1)

Hannover 96 (1.Liga / Bergsen) - Borussia Dortmund (1.Liga / Sec)

Im Niedersachsenstadion wartet im VDFB Pokal eine spannende Partie auf die Fans. Denn beim Duell der beiden Erstligisten und Tabellennachbarn Hannover 96 gegen Borussia Dortmund treffen zwei Mannschaften aufeinander, die sich etwa auf einer Leistungsstufe befinden. Das zeigte auch das Ligaspiel aus der Hinrunde, wo der BVB im heimischen Signal-Iduna-Park zwar einen klaren 3:0 Sieg einfuhr, doch auch zahlreiche Großchancen der Niedersachsen zuließ. Im Pokal wird die Bergsen-Elf auf Wiedergutmachung aus sein. Die Chancen hierfür stehen nicht schlecht. Denn während die Borussia in den letzten zehn Spielzeiten nie das Halbfinale erreichen konnte, holte sich 96 in der 25.Saison den Titel, ehe man in der 26.Saison im Finale am MSV Duisburg scheiterte. Ja, Hannover 96 kann Pokal und so geht die Mannschaft von Trainer Bergsen auch als leichter Favorit ins Viertelfinale.

Stenogramm zum Spiel:

Hannover 96 - Borussia Dortmund

Stadion: Niedersachsenstadion (52.400)

Fangröße: 21 // 34

Liga: 1. (7.) // 1. (5.)

Bester Spieler: Rüdiger (87) // Mane (89)

Weg ins Viertelfinale: SpVgg Bayreuth (5:4), Jahn Regensburg (2:0) // 1.FC Köln (2:5), Hansa Rostock (1:5)

HSV scheitert im Viertelfinale an Zweitligisten

Der Hamburger SV ist aus dem VDFB Pokal ausgeschieden. In einem ausgeglichenen Viertelfinalduell bei Zweitligist Greuther Fürth musste sich die Mannschaft von Trainer Gerrit mit 0:1(0:0) geschlagen geben. Das goldene Tor des Kleeblatts erzielte Oliver Burke in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit.

Die Rothosen gingen am Ronhof als leichter Favorit ins Spiel. Dass der Hamburger SV als klassenhöheres Team nicht als klarer Favorit ins Viertelfinalduell ging, lag an der bis dato überragenden Zweitligasaison der Franken. So steht die Mannschaft von Trainer Lexi in der zweiten Liga unangefochten an der Tabellenspitze. Zudem kickte die Lexi-Elf im Achtelfinale den Erstligisten aus Bremen (7:0) eindrucksvoll aus dem Wettbewerb. Die Franken gingen also mit dem nötigen Respekt vor dem Gegner ins Spiel, doch auch mit dem Glauben an die eigene Stärke. Das sah man bereits im ersten Durchgang, wo das Kleeblatt zwar mit einer kompakten Defensive agierte, doch immer wieder gefährliche Nadelstiche setzen konnte. Zur Wahrheit gehörte aber auch, dass die besseren Chancen im ersten Durchgang die Rothosen besaßen. Doch der Hamburger SV scheiterte immer wieder am glänzend aufgelegten Fürther Keeper Ortega. In der Halbzeitpause zeigte die aktive Fanszene der SpVgg ein Spruchband zum Gedenken der Opfer der Reichspogromnacht (siehe Bild unten). Nach dem Seitenwechsel veränderte sich die Statik des Spiels. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Zweitligist immer mutiger. Die Folge war, dass sich das Spiel mehr und mehr in der Hälfte der Norddeutschen abspielte. Der Erstligist hatte anders wie noch vor der Pause nun deutliche Schwierigkeiten sich Torchancen zu erarbeiten. In der 80.Minute war es aber dennoch der HSV, der die dicke Chance auf den Führungstreffer besaß. Silas lief alleine auf das Tor der SpVgg zu, doch seinen Abschluss konnte Ortega mit einer überragenden Reaktion zur Ecke klären. Als sich die 18.400 Zuschauer im ausverkauften Sportpark Ronhof bereits auf eine Verlängerung einstellten, war es die Fürther Lebensversicherung Oliver Burke, der nach einem Flügellauf von Redondo und einem Geistesblitz von Berisha den 1:0 Siegtreffer erzielen konnte.

Nach der Partie sprach der Fürther Übungsleiter Lexi am Mikrofon von einem Sieg, den sich seine Mannschaft über 90 Minuten hart erarbeitet hat. So hatte der HSV vorallem im ersten Durchgang zwar die besseren Chancen, doch aufgrund einer mutigeren Spielweise nach der Pause verdiente sich die SpVgg den Halbfinaleinzug.

Stenogramm zum Spiel:

SpVgg Greuther Fürth - Hamburger SV 1:0(0:0)

Tore: Burke // -

Stadion: Sportpark Ronhof

Zuschauerzahl: 18.400 (ausverkauft)

Zuschauereinnahmen: 276.000 Euro

Spielabbruch in Hannover

Im Viertelfinale zwischen Hannover 96 und Borussia Dortmund ist es am gestrigen Donnerstag zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Teilen der mitgereisten Dortmunder Anhänger, Ordnern und der Bereitschaftspolizei gekommen. Bei der Auseinandersetzung im Gästeblock wurden zudem pyrotechnische Gegenstände auf das Spielfeld geworfen, sodass Schiedsrichter Aytekin beide Mannschaften in die Kabine schickte. Doch, weil sich die Gemüter auch nach etwa zwanzig Minuten bei den mitgereisten Dortmunder Fans nicht beruhigten, entschied sich Aytekin die Partie vorzeitig abzubrechen. Zu diesem Zeitpunkt waren bereits achtzig Minuten gespielt und die Borussia hatte gerade den dritten Gegentreffer und damit die Entscheidung in einer ansonst ausgeglichenen Partie hinnehmen müssen. Dabei sprach in der Halbzeitpause noch für vieles für die Gäste aus Dortmund. Mane brachte den BVB in der ersten Halbzeit verdient in Führung. 96 hatte im ersten Spielabschnitt magere 35% Ballbesitz und keinen Abschluss auf der Habenseite. Nach der Pause verloren dann nicht nur die Fans im Gästeblock, sondern auch die Dortmunder Mannschaft auf dem Rasen die Nerven. Dies nutzte zunächst der Brasilianer Cunha zum Ausgleich aus. Nur wenige Minuten später drehte Linström die Partie, ehe in der 79.Minute Jakic dafür sorgte, dass im Gästeblock jegliche Sicherungen durchbrannten. Laut Informationen von Reviersport versuchten in der Halbzeitpause Fans von Hannover 96 eine Zaunfahne der Ultragruppierung "The Unity" aus dem Oberrang zu entwenden. Dieser Versuch sollte allerdings scheitern, woraufhin aufgebrachte Dortmunder Anhänger aus dem Gästeblock eilen wollten. Beim Vorhaben in den Heimsektor zu gelangen wurden die BVB-Fans allerdings vom Ordnungsdienst und herbeieilenden Bereitschaftspolizisten gestoppt, wodurch sich eine Auseinandersetzung innerhalb des Gästeblocks mit der Polizei entwickelte, die in der 80.Minute mit dem Spielabbruch ihren Höhepunkt fand. Das Verhalten der mitgereisten Fans wird sicherlich noch ein finanzielles Nachspiel haben. Das sportliche Ausscheiden der Borussia konnten aber auch die BVB Chaoten nicht mehr verhindern...

Stenogramm zum Spiel:

Hannover 96 - Borussia Dortmund 3:1(0:1)

Tore: Cunha, Jakic, Linström // Mane

Stadion: Niedersachsenstadion

Zuschauerzahl: 52.400 (ausverkauft)

Zuschauereinnahmen: 786.000 Euro

Spielwertungen

Leider mussten im Viertelfinale des diesjährigen VDFB-Pokals gleich zwei Spiele am grünen Tisch gewertet werden. Bitter, dass es ausgerechnet zwei Spiele erwischte, die bereits in der Liga am grünen Tisch entschieden wurden. Der SV Wehen Wiesbaden, sowie der 1.FC Nürnberg folgen Hannover 96 und die SpVgg Greuther Fürth ins Halbfinale!