Qualität deutlich gesteigert - Osnabrück krönt sich zum Herbstmeister!
In der 2.Liga geht es in dieser Saison heiß her. Im oberen Teil der Tabelle hat sich eine Spitzengruppe gebildet, deren Teilnehmer man allesamt den Schritt in die Eliteliga zu trauen darf. Die Gruppe umfasst gleich sieben Mannschaften, die sich zum Rückrundenauftakt noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg machen dürfen. Gar der 8. Platzierte aus Ingolstadt könnte mit zwei Siegen aus den beiden verbliebenen Hinrundenbegegnungen noch in die Gruppe hinzustoßen. Das war's aber noch nicht, die Gruppe könnte bis zur Winterpause noch weitere Mannschaften begrüßen.
Während viele Mannschaften aufgrund der unterschiedlichen Anzahl an absolvierten Spielen auf die Endplatzierung zur Winterpause noch warten müssen, steht der Herbstmeister bereits fest. Der VfL Osnabrück mit Trainer Kastinioh sicherte sich den prestigeträchtigen Titel durch einen Endspurt mit drei Siegen am Stück, darunter auch ein klarer 6:2 Erfolg beim 1.FC Köln. Verdient ist der Titel, der oftmals mit viel Druck verbunden ist, für die Niedersachsen allemal. Nur drei Mal verlor die Kastinioh-Elf in der Hinrunde. Die schmerzhafteste Niederlage war sicherlich das knappe 1:2 am 14.Spieltag beim SV Darmstadt 98, die bis dato eher unterdurchschnittlich performten. Auffällig ist, dass die Lila Weißen trotz der erfolgreichen Hinserie nur einmal ohne Gegentreffer blieben. Im Vergleich hielt der KSC (2.) fünfmal die Null. In der Defensive gibt es bei den Niedersachsen also noch Nachholbedarf. Auf die Offensive dagegen können sich die Niedersachsen verlassen. Topstürmer Adam Hlozek traf sowohl in der Fremde als auch vor heimischen Publikum neunzehn Mal, sodass der Tscheche maßgeblich für den Erfolg der Lila Weißen verantwortlich ist. Hlozek hat seinem Nebenmann Sam Lammers schon lange den Rang abgelaufen. Lammers, der in der ewigen Torschützenliste des VfLs mit 125 Toren noch an der zweiten Stelle steht, erzielte in der bisherigen Saison lediglich sieben Treffer. Der dribbelstarke Stürmer spielt aber weiterhin eine wichtige Rolle im Kastinioh-Team. Viel spricht dafür, dass die Niedersachsen auch nach der Winterpause ihre Offensivpower auf den Rasen bekommen werden. In der Hinserie erzielte der VfL immer mindestens einen Treffer. Kriegen die Lila Weißen zusätzlich noch ihre anfällige Defensive in den Griff, dann stehen die Weichen auf Bundesligarückkehr für den VfL Osnabrück. Das Arbeiten unter der Woche sollte die Mannschaft von Trainer Kastinioh aber auch in der Rückrunde nicht einstellen, denn die Konkurrenz schläft nie. Das mussten die Lila Weißen in der Hinserie bereits schmerzhaft erfahren, nachdem die Kastinioh-Elf sowohl gegen den KSC (2. 1:3) als auch gegen den Jahn aus Regensburg (6. 2:4) den Kürzeren zog. Zudem kam der VfL im Heimspiel gegen den SSV Ulm (4.) nicht über ein 1:1 hinaus. Es sind also Nuancen, die in der anstehenden zweiten Saisonhälfte über den Aufstieg entscheiden werden. Damit diese auch in der Rückrunde in Richtung VfL Osnabrück ausschlagen, gilt es weiter hart zu arbeiten!
Wir gratulieren Kastinioh und seinem VfL Osnabrück herzlich zum Gewinn der Herbstmeisterschaft!