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| Tella (1) Brobbey (3) | (1) Juranovic | |||
Tella-Gala und Brobbey-Hattrick: Hansa feiert perfekten SaisonstartEin Auftakt nach Maß für Hansa Rostock, ein Debakel für die „Alte Dame“: Der FCH hat Hertha BSC zum Saisonstart mit einer spielerischen Leichtigkeit 4:1 (2:1) abgefertigt, die den Gästen aus der Hauptstadt die Sorgenfalten auf die Stirn treiben dürfte. Die Hanseaten waren über 90 Minuten die klar tonangebende Mannschaft, agierten phasenweise zwar fahrlässig vor dem Tor, ließen aber nie einen Zweifel am verdienten Sieger aufkommen. Für die Hertha war das Ergebnis am Ende sogar noch schmeichelhaft. Von der ersten Minute an spielte im Ostseestadion nur eine Mannschaft. Angeführt von einem unaufhaltsamen Nathan Tella, schnürte Hansa die Berliner in der eigenen Hälfte ein. Es war ein Spiel auf ein Tor, das folgerichtig in der Führung durch Brian Brobbey (14.) mündete – natürlich nach Vorarbeit von Tella. Was danach folgte, war fast schon ein Fall für die Highlight-Reel der vergebenen Chancen. Rostock hätte das Spiel schon zur Pause entscheiden müssen, ließ aber beste Gelegenheiten liegen. Und so kam es, wie es im Fußball kommen muss: Josip Juranovic (38.) zirkelte einen Ball irgendwie ins Tor und stellte die Partie aus dem absoluten Nichts auf 1:1. Doch wer dachte, Hansa würde nun wackeln, sah sich getäuscht. Die Kogge zeigte sich unbeeindruckt, und wieder war es die Achse Tella/Brobbey (40.), die nur zwei Minuten später die alte Ordnung wiederherstellte – eine Pausenführung, die die Dominanz nur unzureichend widerspiegelte. Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Rostock drückte, Hertha hechelte hinterher. Es dauerte bis zur 61. Minute, ehe Brobbey nach seiner dritten Tella-Vorlage den Hattrick perfekt machte und den Widerstand der Berliner endgültig brach. Den Schlusspunkt unter eine Gala-Vorstellung setzte der überragende Mann des Spiels, Nathan Tella (87.), dann selbst. Die Statistik entlarvt die Berliner Harmlosigkeit auf brutalste Weise: 60% Ballbesitz für Hansa, eine erdrückende Überlegenheit bei den Pässen (164 zu 116) und eine aggressive Balleroberungszeit von nur sieben Sekunden (Hertha: 11) sprechen Bände. Noch deutlicher wird es bei den Torschüssen (16:3) und vor allem beim xGoals-Wert von 5,6 zu mickrigen 0,6 für die Gäste. Auch in den Zweikämpfen war Hansa präsenter und gewann zehn seiner Duelle, während die Hertha aus 27 Versuchen nur lachhafte vier Siege holte. Spieler des Spiels: Nathan Tella (Hansa Rostock). Der Mann des Spiels, vielleicht schon der Mann des Monats. Mit einem Tor und drei Vorlagen war er der unumstrittene Architekt dieses Sieges. Eine Leistung für die Galerie, die nur mit der Traumnote 10,0 bewertet werden kann. Er machte den Unterschied zwischen einem dominanten Team und einem deklassierten Gegner. | ||||

