Hoffenheim schafft sensationell den Einzug ins VDFB-Pokalfinale
Flutlicht an. Beste Sendezeit. Es ist Halbfinalzeit in Duisburg und zu Gast ist der leichte Underdog aus Hoffenheim. Es war alles angerichtet und die Partie lieferte vor allem spannungstechnisch ab. Hoffenheim - gerädert durch die Rückrunde geprügelt - versuchte sich auf seine Stärken zu besinnen und zog ein intensives, schnelles Passspiel auf, um so die Spielkontrolle zu erhalten. Und zu Beginn ging dieser Plan auch gut auf. Duisburg rang zunächst nach Luft. Hoffenheim gefiel mit schönen Kombinationen allerdings auch nur bis zum Strafraum. Ein Distantkracher von Isak weckte die Fans etwas auf als er an die Latte sprang. Anschließend ging es lange im Mittelfeld zur Sache bis ein geblocketer Pass auf Baumgartner auf Umwegen doch noch zu Baumgartner durchrutschte und dieser vor Kobel die Ruhe bewahrte. 1:0 für den Gast in der 34. Minute und die 10 mitgereisten Anhänger waren aus dem Häuschen. Kurz vor der Pause vergab Isak nach einem langem Ball gegen aufgerückte Zebras alleine vor dem stark mitspielenden Kobel. Aber auch Duisburg scheiterte einmal am schnellen Reflex von Schwäbe, so ging es mit 0:1 in die Pause. Kurz nach der Pause entwickelte Duisburg erstmals etwas Druck und presste auch früher. Itakura mit einem Katastrophenpass ermöglichte so Haaland die 1000% Chance und dieser lies sich alleine vor Schwäbe nicht bitten, 1:1 in der 49. Minute. Die Hoffenheimer zeigten sich dadurch beeindruckt und Duisburg witterte die Chance. Eine Flanke segelte in der 56. Minute quer durch den Hoffenheimer Strafraum und Bellingham bedankte sich mutterseelenalleine vor Schwäbe mit dem 2:1. Hoffenheim jedoch zeigte sich nun angestachelt und übernahm wieder die Spielkontrolle, Duisburg stellte um auf eine 5er-Kette, um den berühmten Beton anzurühren. Dieser war jedoch löchrig, ohne jedoch dank eines starken Kobel in zwei Situationen zu zerbrechen. Hoffenheim schmiss 10 Minuten vor Schluss alles nach vorne und wurde dann doch noch belohnt. Bebou tauchte plötzlich nach schneller und schöner Kombination vor Kobel auf, visierte die kurze Ecke an und schloss zum umjubelten 2:2 (84.) ab. Die Hoffenheimer nun euphorisiert und mit der dritten Luft. Aber auch Duisburg wollte nun wieder was für das Spiel machen und agierte offensiver. Dies sollte sich jedoch rächen. Nach Ballverlust im Mittelfeld, ging es schnell über Olmo, der mit einem perfekt getimten Steilpass Bebou fand. DIeser sprintente um sein Leben und schloss halblinks im Strafraum unter Bedrängnis ab, Kobel konnte nichts mehr ausrichten, 3:2 Hoffenheim in letzter Sekunde und die 10 Hoffenheimer wussten nicht mehr, wo sie waren. Somit steht der erste Finalteilnehmer fest und geht so oder so als krassser Underdog in ein hoffentlich ähnlich spannendes Finale.
0:1 Baumgartner 34.
1:1 Haaland 49.
2:1 Bellingham 56.
2:2 Bebou 84.
2:3 Bebou 90+1
