Ich erkläre noch ein letztes Mal warum diese böse Zweidrittelmehrheit bei solchen Entscheidungen Sinn macht: Es gibt auch diesesmal wieder eine große Anzahl von Trainern (16), die gar nicht abgestimmt haben. Vom jedem, der abstimmt, erwarte ich, dass er sich mit dem Thema tiefgründig auseinander gesetzt hat und versteht wie die Mechanismen greifen, was man z.B. tun muss in den Taktikvorlagen um die Spieler nach ihren Boosts usw. aufzustellen. Was es genau bedeutet und wie man sich auf den Gegner einstellen muss, wenn man alleine mit einem Blick auf den gegnerischen Kader nicht mehr auf die genauen Werte in-game schließen kann. Es ist, um es runterzubrechen, eine Änderung, die aus Gameplay-Sicht eine neue Komplexizität und - darüber lässt sich herrlich streiten - eine neue Balance in den VDFB bringt.
Jetzt haben im Endergebnis knapp über ein Drittel der aktiven Trainer für diese Neuerung gestimmt. Ein Viertel dagegen, es gab wohl auch Trainer die sich genau diese ganzen Gedanken gemacht haben und gesagt haben sie können mit beidem leben (Enthalten) und eben 16 Trainer die gar nicht abgestimmt haben (Gründe was auch immer, verständlich auch dass man nicht die Zeit hat sich mit sowas auseinanderzusetzen). Ich würde mich sehr unwohl fühlen, wenn ich also so etwas für 16 Trainer mitverabschieden würde, wenn das Abstimmungsergebnis bei 31 Stimmen folgendermaßen ausgesehen hätte: 15 dafür, 14 dagegen, 2 Enthaltungen. Ist also die "laute Minderheit" um dich zu zitieren, hier noch eine Minderheit?
Und bitte nicht mit Vergleichen zu Wahlen in Deutschland kommen, oder ist FIFA doch Realpolitik?