Wer kann den Alleinunterhalter der Regionalliga-Süd noch stoppen?
Josef Hartl, so heißt der Mann, der sowohl in seinem Privatleben, als auch im VDFB den Alleinunterhalter gibt.
Durchleuchten wir nun zuerst einmal den privaten Hintergrund unseres heutigen Interviewpartners. Herr Hartl – Spitzname „ Der Senf“ – ist
Jugendtrainer beim Lentinger Fußballverein
leidenschaftlicher Karnevalist
musikalischer Karaokesänger

und nebenbei noch ein ambitionierter Nachwuchstrainer beim VDFB. Dort läuft es sportlich derzeit sensationell gut. In der Regionalliga Süd beherrscht er die Liga nach belieben und führt nach 12 Siegen aus 13 Spielen bei nur einem Unentschieden mit großem Vorsprung die Tabelle an.
Stefan Küpper vom VDFB-Newsmag sprach heute mit dem Trierer Erfolgstrainer:
Vielen Dank, dass Sie an diesem herrlichen Frühlingstag trotzdem Zeit hatten uns für ein kurzes Interview zur Verfügung zu stehen.
Herr Hartl, glauben Sie, dass Sie im diesjährigen Aufstiegskampf noch zu stoppen sind?
Ich? Nein! Unser Ziel ist es übernächste Saison in Liga 1 oben mitzuspielen. Alles andere wäre eine negative Überraschung...
Wie erklären Sie sich den "Ausrutscher" beim Unentschieden gegen die Offenbacher Kickers?
Hm, was heisst Ausrutscher... die Kickers haben stark gespielt und deren Spielweise ist uns zu diesem Zeitpunkt gar nicht gelegen. Aber wir haben geübt und die Fehler abgestellt. Naja, man kann ja auch nicht alles gewinnen
Der Erfolgt Ihres Teams ist wohl auch auf die radikale Transferpolitik zurückzuführen. Zahlreiche Spieler mussten gehen und noch mehr Spieler wurden verpflichtet. Sind die Planungen nun abgeschlossen oder sucht man noch nach Verstärkungen?
Die Planungen sind fast abgeschlossen. Sollte Bochum Robert Enke bekommen, sind wir an Miller dran im Tor, und Niculae würden wir noch gerne verpflichten. Aber mal sehn wie es finanziell hinhaut.
Zuletzt wurden in der Liga kritische Stimmen wegen Ihrer Spielweise vernommen. Sie sollen einen sehr harten und einseitigen Fußball spielen lassen. Nachfragen der Redaktion bei den bisherigen Gegnern konnten dies jedoch nicht bestätigen. Was sagen Sie zu den Vorwürfen?
Wer mich aus der UEFL kennt, der weiss, dass ich immer ein Gegner des einseitigen Fussballs bin und auch für Einschränkungen von sowas bin. Ich selbst hab nicht einseitig gespielt. Wenn man 2-3 mal im Spiel einen Longball spielt dann ist das meiner Meinung nicht zu oft. Der Gegner aus Ulm konnte halt 2 der 3 Bälle nicht abwehren, das ist dann Pech. Die Vorwürfe sind lächerlich.
In diversen Fanforen wurden zuletzt Gerüchte gestreut, dass ein erfolgreicher Regionalligatrainer unter umständen bei einem ambitioniertem Erstligisten den dort erfolglosen Trainer ablösen könnte. Wenn man diese Theorie weiter spinnt, dann bleibt eigentlich nur die Schlussfolgerung übrig, dass es dort um die Trainer von Trier und Aachen gehen könnte. Was würden Sie zu solch einem Angebot sagen? Rein theoretisch natürlich.
Ich würde ablehnen. Ich hab mir bei Eintracht Trier eine Traummannschaft zusammengestellt. Das Team ist mir ans Herz gewachsen und ich werde freiwillig nichtmehr weggehen. Auch nicht zu Mainz, obwohl ich Fan bin.
Bei Ihrem sportlichen Erfolgt scheinen Sie im privaten Leben noch genügend Zeit für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung zu haben. Wollen Sie sich mit Ihren Karaoke Auftritten ein zweites Standbein aufbauen oder dient das nur der Frauensuche?
Hehe, wohl eher der Frauensuche. Aber vor allem machts mir Spaß, und das ist die Hauptsache. Naja meine Freizeitgestaltung ist gar nicht so abwechslungsreich, vielleicht etwas ungewöhnlich weil ich ein abgedrehter Mensch bin, aber langsam muss ich mir mal wieder was Neues einfallen lassen. Wenigstens kann man jetzt dann wieder Nacktbaden gehen(Anmerkung der Redaktion: Wegen der heute herrschenden 30°C)
Das Fazit der Redaktion ist heute denkbar einfach. Trier schafft den Aufstieg problemlos und wird wohl auch in der nächsten Saison in der zweiten Liga nicht um den Abstieg kämpfen müssen. Dafür sind sowohl Team, als auch Trainer zu stark. Aber der die Trierer müssen aufpassen, dass das derzeitige Selbstvertrauen nicht dazu führt, dass man die Konkurrenz unterschätzt und so das Saisonziel noch gefährden könnte. Sollte dies gelingen, dann ist der Alleinunterhalter der Regionalliga Süd tatsächlich nicht mehr zu stoppen.