2,5 Milliarden Euro bis 2017: Ein "Quantensprung" für die DFL
Quelle: kicker.de
[quote][i]Original von kicker.de[/i]
Die Liga, die bislang 412 Millionen Euro pro Jahr aus Medienrechten einnahm, erzielt mit dem neuen Vertrag ein klares Rekordergebnis: im Schnitt 628 Millionen Euro pro Jahr!
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Eine deutliche Einnahmensteigerung für die 36 Profivereine ist somit in Sicht. "Das ist ein Quantensprung", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball angesichts der Steigerung von mehr als 52 Prozent.
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Einerseits ist es ja schön, dass die free-TV-Übertragung bleibt. Die Aussicht auf stärkere Mannschaften dank höherer Gehälter und dadurch bessere internationale Ergebnisse reizt.
Andererseits frage ich mich, wohin das Geld fließt und woher es kommen soll. Die 36 Profivereine werden ihre Personaldecke nicht plötzlich massiv erhöhen, also steigen die durchschnittlichen Gehälter enorm. Mulitmillionäre werden zu noch Multiermillionären. Gedeckt werden die Kosten durch SKY-Abonomenten, GEZ-Gebühren und Werbung. Jeder Werbepartner muss das viele Geld für die Werbung wieder rein holen, also über die Preise seiner Produkte. Betrachtet man die Produktpalette, die im Umfeld von Fußball beworben wird (mir fallen spontan Bier, Autos, Versicherungen und Baumärkte ein) handelt es sich nicht um Edel-Produkte, die reichen Menschen vorbehalten wären. Somit scheint mir das Ganze eine Umverteilungsmaschinerie von "Normalverdienern" zu Spitzenverdienern.
Immerhin muss jetzt schon kein Profifußballer der ersten beiden Ligen um sein finanzielles Überleben bangen. Hoffentlich wird das Geld intelligent verwendet, denn wie man derzeit an der französischen Liga sieht, können die Ströme auch versiegen oder zumindest abebben.