1:2 und 2:3 – Frankfurter Angsthasen versagen erneut
Nach dem Pokalaus platzt wohl nun auch der Meistertraum |
IHR WERDET NIE VDFB MEISTER, NIE VDFB MEISTER!
Die Gesänge des Duisburger Publikums am gestrigen Abend in der Schauinsland Reisen-Arena trafen die mitgereisten Zuschauer der Frankfurter Eintracht hart. Vor dem verhängnisvollen Sonntag träumten die Fans davon, durch zwei Siege gegen Hannover und den MSV mit einem Vorsprung von fünf Punkten in das letzte Saisonviertel zu gehen doch der Frankfurter Angsthasen Fußball ließ alle Träume wie Luftballons platzen.
Peinliches Pokalaus gegen Gladbach, ein Meisterschaftskonkurrent der nicht mehr so stark ist wie im letzten Jahr und trotzdem wieder keine Titel für Frankfurt, die Zeit der Abrechnung mit dem Trainer und Manager nähert sich. Zwar sind die Hessen weiterhin auf Wachstumskurs, sowohl was die Zuschauereinnahmen als auch die finanzielle Situation angeht, doch vor allem der Sparkurs steht in der Kritik.
SIEBENUNDZWANZIG MILLIONEN AUF DEM KONTO, FRANKFURT SPART SICH DEN TITEL
Statt das Geld in Spieler zu investieren und endlich mal einen Titel nach Frankfurt zu holen, stellt man mit Riederer (Schnitt 6,7) lieber einen Thekenkicker ins Tor und jagte Miller (7,5) vom Hof. Bestes Beispiel sind die Spiele gegen den Meisterschaftskonkurrenten Duisburg: Im ersten Spiel, welches man mit 3:1 gewann war Miller mit einer starken Leistung (Note 9,1) entscheidend am Erfolg beteiligt, Riederer dagegen war neben Özil und Tzavellas der schlechteste Spieler auf dem Platz (Note 5,7).
SPIELSYSTEM CHAOS VERWIRRT DIE SPIELER
Während in anderen Vereinen konsequent bei einer Taktik geblieben wird und man auch bei Rückschlägen auf diese vertraut, wechseln die Frankfurter wie schon in der letzten Saison munter ihr Spielsystem. Alleine in den bisherigen Rückrundenspielen wechselte man zwischen 4-2-2-2, 4-3-2-1, 4-1-2-1-2 und 3-5-2 umher und dies sind nur die Aufstellung auf dem Papier, in der Realität wechselte man auch während des Spieles durch – kein Wunder, dass die Spieler teilweise nicht wissen, was sie tun sollen. Eine klare Linie und Spielphilosophie zu der man auch nach schwächeren Phasen steht wird dringend benötigt, aber ob der aktuelle Trainer dafür noch der richtige Mann ist?
GRIECHISCHE PFLAUMEN STATT GÖTTERSPEISE
Sokratis, Kyrgiakos und Tzavellas – die drei Griechen von Frankfurt – man kann nur froh sein, dass diese keinen gemeinsamen Imbiss-Laden führen, schaffen sie es doch nicht einmal den Abwehr-Laden dicht zu halten. Tzavellas und Sokratis (jeweils Notenschnitt 6,6) sind die am schlechtesten bewerteten Spieler der Eintracht und auch Kyrgiakos (6,9) ragt nicht sonderlich heraus. In der Rückrunde kassierten die Frankfurter in neun Spielen genauso viele Gegentore wie in der gesamten Hinrunde (16), ohne einen souveränen Keeper im Rücken fehlt den Dreien die Sicherheit.
IN ZWEI JAHREN NUR NOCH NUMMER ZWEI DER STADT?
Setzt der kleine Nachbar der Eintracht – der FSV Frankfurt – seine Erfolgsserie fort, droht in zwei Jahren die Ablösung innerhalb der Stadt. Ein Alptraum der die Fans schon heute plagt, in den einschlägigen Internetforen fordern sie deswegen die Plünderung des Festgeldkontos in der nächsten Saison. Mindestens ein weiterer Offensivspieler und vor allem ein starker Keeper stehen auf der Wunschliste der Fans ganz oben. Der Trainer muss also handeln, sonst droht das Chaos bei der Eintracht!