Alles zum FSV in Liga 2

  • Frankfurt-Bornheim, den 06.02.2013

    Hain bricht als erster FSV-Transfer die Millionenmarke

    Vor der Saison wurde Chrisitan Hain für fast eine halbe Million Euro zum Vertragsamateur aufgewertet, um als Stammkraft für den FSV
    in die Spielzeit zu gehen. Doch da die Bornheimer frisches Geld dringend nötig hatten, wurde ihm die Freigabe erteilt. Mit Erfolg: Für
    die Ablösesumme von 1.111.111 Euro wechselt Hain in die Regionalliga Nord und wird bei Carl Zeiss zur Führungspersöhnlichkeit schlechthin
    aufsteigen. Bisher fand keine Transferaktivität des FSV mit siebenstelligen Summen statt; der Verkauf von Hain ist daher ein Novum.

    Saisonauftakt lässt Fragen offen

    Die Selbsteinschätzung fällt dem FSV dieser Tage nicht mehr so leicht wie vor dem Saisonstart. Gerüchten zufolge hat Maginho intern
    das Saisonziel Aufstieg ausgegeben, auch wenn er das in der Öffentlichkeit weiterhin nicht kommentieren möchte. Mit derzeit sieben Punkten
    aus 4 Spielen hat der Verein einen soliden Auftakt hingelegt und ist vom Tabellenführer aus Hamburg nur drei Zähler entfernt. Dennoch
    sieht Zufriedenheit anders aus als bei den Jungs auf dem Bornheimer Trainingsgelände. Vor allem die Ungewissheit, wo die Reise für den
    FSV in dieser Saison wirklich hingeht, bereitet dem Aufsteiger Unbehagen. "Auch wenn das nur logisch ist, sind wir vom bisherigen Saisonstart
    allgemein in der Liga überrascht", kommentiert Maginho das Ligageschehen und spricht wahrscheinlich von den starken Auftritten der Hamburger
    und Rostocker, die in den letzten Jahren zumindest ergebnistechnisch eher Magerkost boten, wie man aus der Ferne urteilte. "Dennoch brauchen
    wir uns nicht zu verstecken. Als Mindestziel für unsere nächsten 4 Spiele gebe ich 10 Punkte aus. Das ist für uns sicherlich eine Herausforderung,
    aber mit der richtigen Einstellung und dem Quäntchen Glück, das uns bisher immer hold war, absolut machbar."
  • Frankfurt-Bornheim, den 08.02.2013

    Sako: "Steige aus dem Bääätt, dreh' den Swag auuuuuuf!"

    Mo Sako unterschreibt beim FSV und sorgt nicht nur für erstklassige Hip-Hop-Unterhaltung bei den Spielern und Fans, sondern überragt sein
    Vorbild Jayceon "The Game" Taylor körperlich um 8 Zentimeter und wird dem Zweitligisten, so urteilt Trainer Maginho, eine groooße Verstärkung sein:
    "Ich bin vollkommen überzeugt von den Qualitäten unseres Neuzugangs und bin zuversichtlich, dass wir mit ihm noch besser spielen werden, als ohnehin
    schon."

    Man vermutet, dass Sako, der für 700.000 aus Mannheim kommt, auf der Sechserposition zum Einsatz kommt.
  • Frankfurt-Bornheim, den 13.02.2013

    Ausnahmezustand in Frankfurt-Bornheim

    So viele Kamerateams versammelten sich nicht einmal bei der Aufstiegsfeier des FSV Frankfurt im vergangenen Jahr, wie es heute auf der Pressekonferenz im
    Vereinsgebäude der Fall war. Stolz wie Oskar stellte Maginho heute den neuen Stammtorwart vor: Jaroslav Drobny, 33 Jahre alt, war in den letzten 3 Jahren
    Stammtorwart der Bayer-Werkself und zuvor bei der SG Dynamo Dresden aktiv. Ein Erstligatorwart mit reichlich Erfahrung auf den Schultern, der mit Dresden
    auch eine Meisterschaft feierte. Und nun wechselt dieser alternde Star für die provisorische Mindestablösesumme von einem Euro zum Zweitligaaufsteiger FSV
    Frankfurt. Wie ist das möglich?

    Drobny erklärt sich: "Der Vorstand von Bayer sagte mir, dass man mit einem jüngeren Torwart plant und dass ich mir einen neuen Verein suchen kann. Das ist
    in dieser Liga für einen älteren Mann nicht mehr so einfach. Als Maginho mich ansprach, ob ich nicht Lust hätte, ein Probetraining zu absolvieren, war ich überrascht.
    Doch er erklärte mir das Konzept, das er mit dem Verein verfolgt, habe mich auch mit Logan Bailly unterhalten, mit dem ich in Leverkusen schon trainiert habe.
    Ich dachte mir: Einen Versuch ist die Sache wert. Wenn ich auf meine alten Tage nochmal einen Aufstieg in die 1. Liga schaffen sollte, wäre das sicherlich ein
    schöner Karriereabschluss."

    Maginho stellte den Plan vor, den er mit dieser Verpflichtung verfolgt: "Spätestens heute mit der Verpflichtung dieses Spitzenspielers ist natürlich klar, wohin die Reise
    für uns gehen soll. Wir möchten dieses Jahr schon den Aufstieg in die 1. Liga erreichen und da fehlte uns noch ein Top-Class-Torwart. Als ich sah, dass Drobny in Leverkusen
    keine Rolle mehr spielt, habe ich mich umgehend informiert, ob der Spieler finanziell zu stemmen ist. Mit einigen Bedenken, aber letztendlich überzeugt, gab mir der Vorstand
    die Freigabe für den Transfer. Sein Gehalt können wir dieses Jahr mit unserem Festgeldkonto bezahlen und große weitere Investitionen strebe ich nicht an, wobei solche Aussagen
    angesichts der Schnelllebigkeit des Transfermarkts immer relativ sind. Der Kader, den wir jetzt beisammen haben, reicht jedenfalls, ein Wörtchen um den Aufstieg mitzureden.
    Ich erwarte von Drobny professionelle Leistung und dass er die Jungs mitreißt sowie noch mehr Stabilität in die Abwehr reinbringt. Wir haben zwar eine klasse Gegentorquote,
    doch da war in den ersten 5 Spielen teilweise auch viel Glück dabei. Auf das Glück möchte ich mich nicht die ganze Saison verlassen können."

    Der Vertrag von Drobny läuft bis zum Saisonende. Im Falle des Nichtaufstiegs wird der Vertrag nicht verlängert und Drobnys Karriere endet. Der Verein hat die Option,
    im Falle des Aufstiegs Drobnys Vertrag um bis zu 3 weitere Jahre zu verlängern.

    Die Redaktion wünscht der neuen Nummer Eins einen angenehmen Karriereabend in Frankfurt-Bornheim.
  • Frankfurt-Bornheim, den 26.02.2013

    Bei Maginho dampft die Kacke gewaltig

    "Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass sich ein Haufen Scheiße in 11 Spieler teilen kann, bis ich die letzte Viertelstunde gesehen hab",
    kommentiert Maginho das Ligaspiel gegen den SC Verl (Spielbericht folgt von Topolino), das der FSV nach einer lange währenden und sicher
    verwalteten 1:0-Auswärtsführung durch Tore von Piszczek und Tuncay in der Schlussviertelstunde leichtfertig hergab.

    Der erste Impuls des Trainers nach dem Abpfiff war: "PC aus, Veranda. Sonst hätte ich wohl die Beherrschung verloren." Der erste Gedanke
    nach dem Abpfiff gibt zu denken: "Ich dachte: Das war's mit dem Aufstieg. Und weil es so dumm klingt, bemühe ich mich jetzt auch nicht,
    das weiter zu erklären."

    Objektiv betrachtet spielt der FSV eine erfolgreiche Saison: Mit 13 Punkten aus 7 Spielen haben die Bornheimer selbst im "Worst Case" gerade
    einmal zwei Punkte Rückstand auf den dritten Platz, der zur Teilnahme an der Relegation berechtigt. Abgesehen davon setzt allenfalls der Trainer
    sich selbst unter Erfolgsdruck, von außen kommen jedenfalls keine Erwartungen an das qualitativ eher unterdurchschnittliche Team, das in den letzten
    Jahren eher durch Kontinuität und Teamwork zum Erfolg kam.

    Maginho scheint aber dennoch vollends enttäuscht über den bisherigen Verlauf zu sein. "Durch die Erfolge der letzten Jahre haben wir einen eigenen
    Maßstab gesetzt. Und nach diesem Maßstab spielen wir nunmal so schlecht wie seit dem ersten VDFB-Jahr nicht mehr. Aber die Punkteausbeute alleine
    ist nicht das Problem. Was im Team - vielleicht nicht zu Unrecht - nach Siegen gerne mal verdrängt wird, ist der Umstand, dass wir keinen attraktiven
    Fußball mehr spielen. Abgesehen vom Köln-Spiel war keine Partie dabei, die der im Laufe der Zeit gereiften Luxusmarke FSV auch nur im Ansatz gerecht
    wurde. Die Punkte haben wir bisher größtenteils durch Zufall gewonnen; jedenfalls ohne einen glanzvollen Eindruck zu hinterlassen."

    Die Niederlage gegen den SC Verl zeige ganz klar auf, dass der FSV noch nicht bereit für die erste Liga sei, so Maginho. Zu erbärmlich sei das Aufbau-
    und Kreativspiel seiner Mannschaft. Vor allem regt ihn der Umstand auf, "schon" 6 Gegentore in 7 Spielen kassiert zu haben, was trotz aller Meckerei
    Ligabestwert ist. Letztendlich liegen die Probleme eher in der Offensive; 10 Tore aus 7 Spielen sind für den FSV Minusrekord. Und wir reden nicht von den
    ersten 7 Spielen; allgemein ist so eine Quote in 7 aufeinanderfolgenden Partien für den FSV noch nie zustande gekommen.

    Die ersten Nostalgiker kriechen im Gehirn des Trainers um, der in den letzten Wochen am Spielfeldrand um Jahre gealtert wirkt.
  • Da Du ja wie du selber schreibst das match nach dem Schlusspfiff angebrochen hast, benötigte ich Deinen Torschützen und die Spielminute für das Ergebnis einzutragen Martin....

    :verl: Topolino :verl:
    Gewinner Basicliga 2008 --- Meister Regio Nord 2009 --- Vizemeister 3. Liga 2010 --- Pokal-HF 2010 --- Gewinner Basicliga 2010, 2015

  • FSV verpflichtet Vallori

    Für das Startgebot von 380.000 Euro verpflichtet der FSV Guillermo Vallori von der Transferleitung. Maginho ist sehr zufrieden mit den Fähigkeiten des Innenverteidigers:
    "Guillermo ist ein Defensivallrounder und einen solchen wollte ich in dieser Transferperiode unbedingt noch verpflichten. Egal, ob auf der Außen- oder Innenposition,
    selbst als Sechser kann ich ihn spielen lassen. Zudem gehört er ironischerweise mit seinen 30 Jahren noch zu den Küken in unserer Mannschaft", schmunzelt der Trainer
    des FSV auf einer eilends einberufenen Pressekonferenz.

    Auf die Frage, wer dafür auf die Bank rücken muss, antwortete Maginho zur Überraschung der Lokalreporter: "Es kann gut sein, dass gegen Kiel erstmal Guillermo auf der
    Bank Platz nehmen muss. Der Spruch "Never change a winning team" kommt nicht von ungefähr und in den letzten 6-7 Pflichtspielen waren wir vor allem defensiv überragend.
    Von daher muss Vallori sich im Training anbieten und auf Patzer seiner neuen Konkurrenz hoffen. Trotzdem wird die FSV-Abwehr der Zukunft aus meiner Sicht nicht um einen
    Spieler dieser individuellen Klasse herumkommen."

    Vallori selbst ist froh, beim FSV gelandet zu sein: "Da die Entscheidung ja nicht von mir abhing, war ich schon sehr glücklich, dass ich nicht bei einem Abstiegskandidaten
    oder Mittelfeldteam gelandet bin, sondern direkt in ein erfolgreiches Team stoße. Die Herausforderung, die mir der Trainer gestellt hat, nehme ich gerne an. Natürlich möchte
    ich meinen Teil dazu beitragen, dass wir am Ende der Saison den Aufstieg in die 1. Bundesliga feiern dürfen."

    Indes sagt Mannschaftskapitän Stoicho Stoilov (41 Jahre) zur Verpflichtung des Spaniers: "Da will der Trainer wohl in die Breite investieren. Ich denke, dass der Mannschaft
    ein neuer, frischer Konkurrenzkampf um die Stammplätze gut tun kann, solange alle sportlich und fair bleiben und keine Unruhe im Team entsteht. Ich bin gespannt, was der
    Junge zu bieten hat."

    Wars das beim FSV mit der Transferplanung? Maginho dementiert: "Wir sind uns mit einem Spieler fast einig, es fehlt nur noch die Unterschrift, die in ein paar Tagen erfolgen
    sollte und eigentlich nur noch Formsache ist. Ansonsten gehe ich sehr stark davon aus, dass das unser Kader für den Rest der Saison ist."
  • Spielersteckbriefe, Teil 1

    Um die Zeit bis zum Rückrundenstart totzuschlagen, veröffentlicht der FSV kurze Steckbriefe unserer Stammspieler, in denen die Stärken und Schwächen, Ziele und Hoffnungen der Jungs vorgestellt werden. Ob von jedem Spieler bis zum Showdown gegen Kiel ein Steckbrief zu lesen ist, hängt davon ab, ob die zuständige Praktikantin in der FSV-Geschäftsstelle Lust darauf hat oder lieber lustige Tiervideos auf Youtube guckt.

    Heute geht's los mit dem teuersten Neuzugang dieser Saison:


    Name: Morike Sako
    Alter: 31 Jahre
    Größe: 2,02 m
    Gewicht: 88 kg
    Ablöse: ca. 700.000
    Starker Fuß: links

    Position beim FSV: Innenverteidigung
    Spitzname: "Duplo"

    Stärken: Kopfball, Balltechnik
    Schwächen: Defensivverhalten, Mentalität

    3 Fragen an Morike Sako:

    Herr Sako, der FSV ist Ihre sechste Station im Profifußball. Glauben Sie, nun endlich dort angekommen zu sein, wo Sie hinwollten?
    Man weiß nie, was die Zukunft bringt. Aber ich fühle mich zurzeit sehr wohl beim FSV. Wir haben Erfolg und ich habe das Vertrauen des Trainers. Ich brauche das auch, um selbstbewusst Fußball spielen zu können.

    Wie gehen Sie damit um, dass Sie entgegen Ihrer bisherigen Erfahrungen nun als Innenverteidiger spielen?
    Es ist natürlich eine Umstellung, schließlich war ich als Stürmer immer bisher erfolgreich und es hat mich sehr gewundert. Aber ich fühle mich mittlerweile wohl in der Abwehr, ich glaube auch, dass ich dort sehr gute Leistungen bringe und darauf kommt es an.

    Zum Abschluss dann natürlich die wichtigste Frage, die uns alle brennend interessiert: Warum lautet Ihr Spitzname beim FSV "Duplo"? Das ist ja jetzt nicht gerade ein Spitzname, den man aus Ihrem Namen ableiten kann.
    *lacht* Ich bin ja 2 Meter groß und die Jungs machen den Scherz, dass ich die wahrscheinlich längste Praline der Welt habe.


    Das sagt Maginho zu Morike Sako:

    "Ich wollte Duplo schon zu Regionalligazeiten zu uns lotsen, aber da konnten wir die Ablösesumme einfach nicht stemmen. Da wir traditionell beim Spielerscouting das Hauptaugenmerk auf das Kopfballattribut legen, ist er folglich der beste Spieler in unserem Raster.

    Zunächst war es schwer, für ihn eine Position zu finden, da er mich im Angriff leider nicht überzeugen konnte und auf der Sechs etwas unbeholfen aussah. In der Innenverteidigung spielt er jetzt aber seit dem 5. Spieltag durch und ist dort zwar nicht tonangebend, aber sportlich gesehen unser bester Mann. Seine Grätschen erreichen immer den Ball und dass er jedes Kopfballduell in der Abwehr gewinnt, ist ja jetzt angesichts seiner Qualitäten nicht gerade ein Weltwunder. Wenn er diese Leistung konstant bringen kann, dann ist ihm ein Rentenvertrag sicher.

    Ich würde mich freuen, wenn er seine Kopfballstärke auch endlich im Offensivspiel bei Ecken - die wir ja häufig genug bekommen - einsetzen könnte. Er hat bisher erst ein Tor gemacht und manchmal habe ich das Gefühl, dass er, aus Reflex durch seine mittlerweile gewohnte Abwehrarbeit, den Ball vom Tor wegköpfen will. Dennoch ist er einer der wichtigsten Neuzugänge bei uns und ein entscheidender Faktor für unseren bisherigen Erfolg. Weiter so, Junge!"


    Das will Morike Sako unbedingt noch erreichen:

    "Ich will den Aufstieg in die 1. Bundesliga feiern und im besten Fall noch einmal deutscher Meister werden! Außerdem habe ich mir vorgenommen, in der Rückrunde mindestens 5 Tore zu köpfen!"
  • SSV-Schnäppchenjäger FSV plant für's Oberhaus

    In den letzten 7 Tagen begrüßte man am Bornheimer Hang gleich 3 Neuerwerbungen: Patric Klandt (Wunsch- und Perspektivspieler) kam für ca. 100.000 aus Lüneburg, Thierry Bayock (Mittelfeldaltstar) verließ für ca. 150.000 Euro den VfL Bochum und mit Torsten Mattuschka gesellt sich für 380.000 EUR ein eisernes Urgestein zum Aufstiegsaspiranten.

    Damit ist der Kader definitiv fertig, da der FSV nach dem in Auftrag gegebenen Stadionausbau ohnehin kein Geld mehr für potente Neuzugänge hat und man nicht davon ausgeht, dass die spekulativen Auktionen am letzten Transfertag von Erfolg gekrönt werden.

    Für den FSV Frankfurt gibt es nach diesem Sommerschlussverkaufs-Shopping eine bisher unbekannte Situation: Erstmals hat der Klub nach Ende der Transferfrist mehr als 11 gleichwertige Spieler in seinen Reihen und hat folglich möglicherweise ein Luxusproblem. Maginho beschrieb seine Sicht der Dinge, als wir ihn damit konfrontierten, wie folgt:

    "Wir planen langsam schon für die 1. Liga. Bei einem 8-Punkte-Vorsprung auf den 4. Platz erwarte ich von meinem Team, dass es den Vorsprung mindestens hält und im Idealfall noch vergrößert; für den Fall der Fälle haben wir für die Schlussviertelstunde auch noch 3 hochmotivierte und absolut gleichwertige, dafür frischere Jungs draußen. Für mich überwiegen die Vorteile deutlich, ein breiterer Kader ermöglicht mehr Handlungsspielraum in taktischer und personeller Hinsicht und die Elf, die gegen Kiel spielt, muss alles geben, um auch gegen Rostock weiter so zusammen spielen zu können."

    Wie man das Spiel der Spiele angehen wollte, erklärte der Trainer im Interview allerdings nicht: "Bis dahin ist eh noch viel Zeit und wir probieren einfach einiges aus. Solange wir gewinnen, ist das System eh zweitrangig."

  • Großer Konkurrenzkampf entfacht

    Nach nur einem Punkt in den letzten zwei Spielen bei einem Tor für den Tabellenführer ist der Kampf um die Stammplätze beim FSV Frankfurt in den letzten Tagen von Neuem befeuert worden. Auch wenn bei den letzten beiden Punktspielen technische Probleme vorlagen, die mit dem neu erworbenen Gamepad gelöst scheinen, fordern nun die als Bankdrücker abgestempelten Thorsten Mattuschka und Thierry Bayock eine faire Chance ein. Maginho hat derzeit auf mehreren Positionen die Qual der Wahl.

    Einzig unanfechtbar gesetzt scheinen derzeit nur Christopher Möllering (Tor), der ohne echte Konkurrenz ist, der konstant überragend aufspielende Steven Cherundolo (Linke Abwehr) und Kapitän Stoicho Stoilov (Rechte Abwehr) zu sein. Co-Trainer Mladen Bartolovic sprach sich zuletzt für einen Test von Rade Prica, eigentlich Stürmer, auf der rechten Außenbahn aus, wie es schon zu Saisonbeginn aufgrund von Personalmangel gehändelt wurde; doch Maginho ist zufrieden mit den konstanten Leistungen seines Mannschaftsführers und stellt dessen Qualitäten und Position nicht in Frage, lehnte den Vorschlag postwendend ab.

    P2015 geht die Auflistung der sportlich geführten Hahnenkämpfe innerhalb der Mannschaft chronologisch an und beginnt heute mit der wichtigsten Position des Abwehrverbunds:

    Die Innenverteidigung



    Guillermo Vallori wurde ursprünglich als Innenverteidiger von Maginho verpflichtet, doch aufgrund der guten Leistungen Sukalos und Sakos integrierte man den Defensivallrounder ins Mittelfeld, wo ihm auch bereits 2 Tore gelangen. Doch der 30-jährige Mallorquiner soll nun nach den Vorstellungen des Trainers endgültig in seine ihm vorbestimmte Position rutschen - ohne Rücksicht auf eventuelle Eingewöhnungsschwierigkeiten. Doch kann Vallori die große Erwartung umsetzen? Seine Leistungen in den letzten Testspielen sprechen da eine undeutliche Sprache. Co-Trainer Bartolovic erklärte gegenüber P2015: "Wir möchten auf der Sechs neben Samil Cinaz einen kreativen, offensiv denkenden Spieler integrieren. Sowohl der Trainer als auch Vallori selbst sind überzeugt, dass die Innenverteidigung auf lange Sicht die beste Lösung ist." Zurzeit hat Vallori also den Rückhalt von Seiten des Trainerteams. Doch sollten die gewünschten Leistungen ausbleiben, wird er seinen Platz schnell an Sako abtreten müssen.

    Goran Sukalo
    hat zurzeit voraussichtlich die besseren Karten als Morike Sako, da er trotz seiner Defizite in puncto Beweglichkeit eine hohe Zweikampfquote und eine bisher fehlerfreie Spieleröffnung im Dress der Frankfurter vorweisen kann. Der 31-Jährige ist seit dem Beginn der Rückrunde gesetzt und überzeugt vor allem aufgrund seines Durchsetzungsvermögens, sowohl im Defensivzweikampf als auch im Luftduell bei eigenen Eckbällen. Sein Vorteil ist auch, dass Morike Sako die hohe Form der letzten Monate zuletzt nicht mehr abrufen konnte und sich vermehrt Fehler erlaubte. Bei den Fans hat er keinen leichten Stand, dennoch wird der Slowene wohl auch gegen St. Pauli starten. Der Druck ist dennoch groß.

    Denn Morike Sako war in den letzten 3 Monaten hinter Marco Streller der beliebteste Name unter den Trikotbeflockungen (2 Verkäufe, Streller hatte 4; Gerüchten zufolge hat der Schweizer die Trikots allesamt selbst gekauft). Nicht ohne Grund: Der 2,02m-Hüne hat spektakuläre Einlagen im Spielaufbau, Flick-Flacks bei Vorstößen und für unmöglich gehaltene Grätschen hingelegt und sich damit die Herzen seiner Fans gesichert, die angesichts der derzeitigen Entwicklung hinsichtlich seines Stammplatzes mehr oder weniger auf die nicht vorhandenen Barrikaden gehen. Dennoch muss man als neutraler Beobachter feststellen, dass die Leistungen des Abwehrrecken zuletzt stark schwankten und gerade in der Abwehr muss absolute Sicherheit herrschen. Nun muss sich der Shootingstar seinen Stammplatz wohl neu erarbeiten. Ob man Vallori oder Sukalo als großen Konkurrenten ausmachen soll, ist derzeit kaum abzusehen und wird von P2015 weiterhin gespannt verfolgt.