Dynamo Dresden 1 FSV Zwickau 2 - Córdova vor Stammplatzverlust
Von Jolefant:
In einem Umkämpften und fairen Spiel sicherte Sich der FSV Zwickau unterm Strich einen in der Summe verdienten Auswärtsieg. Gleich in 6. Minute setzten die Gäste die erste Duftmarke, der Zwickauer Stürmer setze den Ball an die Latte „Einfach Pech und hut ab, das er den überhaupt mit dem schwachen Fuß derart plaziert mitgenommen hat“ konstatierte P3RYPL3X auf der Abschließenden PK mit guter Laune.
Diese hat er auch zurecht, nach drei Spielen und vier Punkten springt Zwickau in der Blitztabelle auf Blatz 9 und entledigt sich damit fürs erste dem unmittelbaren Abstiegskampf, und das wie P3RYPL3X betonte „mit dem schwächsten Kader der Liga“.
Dunkle Wolken hingegen über den Dresdner Abendhimmel: Dabei ging alles supper los, eine schöne Choreografie, die zunächst sowohl die Fanfreundschaft beider Sächsischen Vereine unter beweis stellte und sowohl den Stream als auch den Stadionzuschauern gute Laune machten und ein frühe Tor durch Neuzugang Josip Brekalo, bei dem im dritten Spiel endlich der knoten geplatzt war, konnte zunächst das Führungstor schießen. Über diesen Transfer und die damit verbundenen Hoffnungen berichteten wir ja bereits im Vorbericht. Man sah Rosenholz die Freude darüber durchaus auch an, der aber zugleich betonte, das man von einem solchen Schlüsselspieler gegen den nächsten Gegner Freiburg, „die sich schon mal warm anziehen sollen“ nochmals eine Leistungssteigerung erwarte. Derweil redete sich der Trainer, der über weite Teile der Partie über die fahrige Spielweise in offensive und defensive seiner Mannen haderte in Rage. „Córdova wird seinen Stammplatz fürs erste Verlieren, er muss mehr Bälle fest machen und mit seiner Qualität das Spiel deutlich mehr prägen, über weite Strecken hat man aber nichts von ihm gesehen und dies nicht nur heute“. Er wolle dies seinem Stürmer noch bei einem Glas Bier in Ruhe vermitteln. Symptomatisch für die Fahrigkeit der Dynamos waren auch Chancen in der zweiten Halbzeit, die durch halbherzigkeit (Nachspielzeit) und Fehlpässe im Kurzpassspiel (61) vergeben wurden. Kein wunder das man am Ende mit leeren Händen Zuhause blieb und den Punkten nur hinterher winken konnte.
Einen weniger guten Tag erwischte Schiedsrichterin Hummelberg, ob sich eine Hummel in der Pfeife befand lässt sich objektiv nicht nachweisen, dafür jedoch insbesondere die kleinliche Spielleitung in den zentralsten Momenten des Spiels. Ein Minimaler Kontakt genügte ihr für den Elfmeterpfiff in der 27. Spielminute. Keine Klare Fehlentscheidung urteilte der Videoschiedsrichter, und so traf Singh in Minute 28 vom Punkt. Mit diesem 1:1 ging es auch in die Halbzeit. Noch schwächer sah ihr Team und sie in Minute 76. Wo ein Elfmeter, der nach allgemeiner Einschätzung, inklusive beider Trainer keinen war übers Tor. Auf die Frage, ob dieser Absichtlich verschossen wurde, antwortete P3RYPL3X süffisant lächelnd „das müssen Sie den Spieler selbst Fragen, ob dort was geflüstert wurde, kann ich noch nicht sagen, da ich mit meinen Spielern so kurz nach Abpfiff noch nicht sprechen konnte“.
Zur Zweiten Halbzeit kamen zunächst die Gastgeber gut aus der Kabine, jedoch vergaben sie in der 54. Minute kläglich einen Kopfball, es wirkte zunächst fast wie durch die Abwehr geklärt, da der Ball jenseits der 5-Meterraumlinie ins Aus ging.
In der 61. Minute machte Zwickau durch Huth das Entscheidende Tor des Tages. Hierbei machte Keeper Körber, der ansonsten klar der beste Spieler der Dresdner war, keine ganz Glückliche Figur. Ansonsten ist es gerade ihm zu verdanken, dass Dresden bei 17 Schüssen der Zwickauer nicht höher verlor. Gerade in der darauffolgenden Viertelstunde konnte er Dresden im Spiel halten. Auf die Frage ob Zwickau das Spiel hier nicht hätte zumachen müssen antwortete P3RYPL3X „Wir haben eine junge kämpfende Mannschaft, die noch im Lernprozess ist, insofern mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf, zumal auch Körber über sich selbst hinausgewachsen ist“
Nach dem Verschossenen 11 Meter kam Dynamo wieder besser ins Spiel, konnte jedoch keine entscheidenden Akzente mehr setzen. Etwas enttäuschend wurde auch die Zuschauerzahl von nur Rund 18.000 Fans wahrgenommen. Es sei schwer, wenn der sportliche Erfolg ausbleibe „insbesondere dann wenn das Topspiel der 2. Liga auch im FreeTV bei Sport1 zu sehen ist, ist es schwer, die Fanns selbst aus dem Gemütlichen Wohnzimmer ins Stadion zu bekommen“. Zwickau wies auf seinen laufenden Stadionausbau hin, wo 1000 zusätzliche Plätze gebaut werden könnten. Man würde sich freuen Dresden dann schon vor 16.200 Fans empfangen zu dürfen. Am Ende bleibt ein Leistungsgerechtes 1:2, das die Abstiegssorgen in Sachsens Landeshauptstadt deutlich ansteigen lässt!
Teilweise wirkte die PK eher wie ein lockeres aufeinandertreffen von befreundeten Fußballexperten als nach einer klassischen PK, die Trainer warfen sich die Bälle zu und sprachen erstaunlich offen über verschiedene Aspekte des Profifußballs. Das würden wir uns in Zukunft mit seiner Kraft, die Verbinden kann noch öfter wünschen. Wir bleiben auch in Zukunft am Ba