Stuttgart-Hoppenheim

  • [quote][i]Original von BobbyCarRacer[/i]


    Thema Dietmar Hopp Stiftung:

    ProjektOrtLaufzeitFörderhöhe
    Bessere Mobilität für gehbehinderte MenschenWiesloch20087.000 €
    Caritas SeniorenzentrumSt. Leon-Rot2005–20074.000.000 €
    Ein Herz für KinderBerlin20081.000.000 €
    ElternwohnungenHeidelberg2008100.000 €
    Hospiz Agape WieslochWiesloch20086.950.000 €
    IntensivwohngruppeGermersheim2008200.000 €
    MiteinandeR leben und arbeitenMannheim-Schönau2000510.000 €
    Mittagessen für 60 FörderschülerSinsheim2005–2010157.500 €
    Zustiftung zur Nathalie-Todenhöfer-StiftungMünchen20074.000.000 €

    ProjektOrtLaufzeitFörderhöhe
    Aufgepasst im Straßenverkehr!Heidelberg2006-200821.700 €
    Biologieunterricht erlebbar machenHambrücken2008250.000 €
    Neuer Pausenhof für die OststadtschuleMannheim200815.000 €
    Sportplatz Englisches InstitutHeidelberg200850.000 €
    Stiftung »Haus der kleinen Forscher«Berlin2007–20091.800.000 €

    ProjektOrtLaufzeitFörderhöhe
    Für einen guten Start ins LebenHeidelberg20081.200.000 €
    Herzklappen aus dem BioreaktorHeidelberg2007–2010850.000 €
    HIV-Ambulanz an der Kinderklinik MannheimMannheim2002–2007360.000 €
    Katharinenhöhe - Wieder aufleben!Schönwald/Schwarzwald2004-2009400.000 €
    Klarer Blick auf ProstatakrebsHeidelbergDezember 2008125.000 €
    Miniatur-PET – Tomographiegerät für KleintiereHeidelberg20081.000.000 €
    Naturstoffe für die OnkologieHeidelberg2007–2009176.000 €
    NeugeborenenscreeningHeidelberg2001 bis heute1.600.000 €
    Prävention bei DarmerkrankungenHeidelberg2006–2009220.000 €
    Schnelle Klärung bei unklarem BrustschmerzHeidelberg20081.000.000 €
    STEP - Neue EinrichtungHeidelberg2008100.000 €
    Stiftungsprofessur Frauenklinik HeidelbergHeidelberg2008-20131.400.000 €

    Insgesamt über 200 Millionen.




    [/quote]

    Nach meiner Rechnung sind das ca. 27.500.000,00 € also ganze 16% der Summe die er zu seiner Belustigung in diesen beschissenen kleinen Dorfverein verpulvert hat, das sind nämlich laut eigener Aussage (bisher) 175.000.000,00 € gewesen.

    Aber lassen wir einem alten Mann sein Spielzeug.
  • [quote][i]Original von BobbyCarRacer[/i]
    Das ist auch nur ein kurzer Auszug.
    Wenn du genaue Zahlen möchtest, frag ich bei ihm nach.[/quote]

    Geb Ihm dann bitte noch gleich meine Kontonummer, bei mir darf er auch spenden...
    [align=center]Hey Babe, ich bring dich ganz gross raus, als Shootingstar... boOom, HEADSHOT :rolling:[list] [/list] [B]It´s not a Bug, it is a Feature!!![list] [/B] [/list]SV Darmstadt 98:darmstadt:[/align]
  • [quote][i]Original von Marco.Kohler[/i]
    Weißt, der steckt die Kohle in den Fußball und seine Firma entlässt 3000 Leute. Soll er lieber da mal was bewegen. So ein dummer Sack ist das, der passt zu den Bankmanagern.[/quote]

    Bevor man solche Unwahrheiten in den Raum setzt: Hopp speist sein Privatvermögen in den Verein, hat also damit nix mit der Firma zu tun.

    Zu dem: da er weder in Aufsichtsrat noch Vorstand sitzt, hat er mit dem operativen Geschäft bei SAP herzlich wenig zu tun.

    Also mal fein beides trennen.
  • [quote][i]Original von CSchuelling[/i]
    [quote][i]Original von Marco.Kohler[/i]
    Weißt, der steckt die Kohle in den Fußball und seine Firma entlässt 3000 Leute. Soll er lieber da mal was bewegen. So ein dummer Sack ist das, der passt zu den Bankmanagern.[/quote]

    Bevor man solche Unwahrheiten in den Raum setzt: Hopp speist sein Privatvermögen in den Verein, hat also damit nix mit der Firma zu tun.

    Zu dem: da er weder in Aufsichtsrat noch Vorstand sitzt, hat er mit dem operativen Geschäft bei SAP herzlich wenig zu tun.

    Also mal fein beides trennen.[/quote]

    Wenn jemand mal ein Feindbild hat, dann schlägt er da auch ein Lebenlang mit dem Hammer drauf,
    da könnte derjenige, demjenigen sogar das Leben retten, wäre es egal.
  • Bei den Radkappen aus Golfistan ist es viel schlimmer!!!! Millionen werden die letzten Jahre willkürlich verbraten in dieser Betriebssportsgruppe bzw GmbH. Eingekauft, nicht gepasst, ab in die 2. und weiter fettes Gehalt (Simon Jensch). Bei Hoffenheim ist wenigstens ein verdammt gutes Scouting zu sehen. Da wurden Spieler teilweise von der Ersatzbank verpflichtet und sie spielen einen der schönsten der Bälle zur Zeit in der Liga. Und irgendwann musste diese RumÜÜÜrerei bei den Schraubenlutschern ja fruchten wie jetzt. Und am Band werden die Leute rausgeschmissen, in Kurzarbeit gesteckt usw. Und genug Geld an die Schiris scheint auch gezahlöt zu werden wie man ja jetzt gegen Hertha sah. Wette gegen die Franzosen im UEFA Cup werden die Tore der Pariser nicht gegeben bis Golfsburg mindestens 2 gemacht hat.
  • [quote][i]Original von BobbyCarRacer[/i]
    [quote][i]Original von CSchuelling[/i]
    [quote][i]Original von Marco.Kohler[/i]
    Weißt, der steckt die Kohle in den Fußball und seine Firma entlässt 3000 Leute. Soll er lieber da mal was bewegen. So ein dummer Sack ist das, der passt zu den Bankmanagern.[/quote]

    Bevor man solche Unwahrheiten in den Raum setzt: Hopp speist sein Privatvermögen in den Verein, hat also damit nix mit der Firma zu tun.

    Zu dem: da er weder in Aufsichtsrat noch Vorstand sitzt, hat er mit dem operativen Geschäft bei SAP herzlich wenig zu tun.

    Also mal fein beides trennen.[/quote]

    Wenn jemand mal ein Feindbild hat, dann schlägt er da auch ein Lebenlang mit dem Hammer drauf,
    da könnte derjenige, demjenigen sogar das Leben retten, wäre es egal.[/quote]

    Ähm ja, wenn man sein PRIVATVERMÖGEN in den Fußball steckt schließt das natürlich aus, dass man ein bissel vom PRIVATVERMÖGEN nutzt, um den Mitarbeitern seiner Firma (Gründungsmitglied) zu helfen. Weil Fußball ist ja viel wichtiger als als irgentwelche bedeutungslose Deppen von der Unterschicht...
  • [quote][i]Original von MadMax[/i]
    Bei den Radkappen aus Golfistan ist es viel schlimmer!!!! Millionen werden die letzten Jahre willkürlich verbraten in dieser Betriebssportsgruppe bzw GmbH. Eingekauft, nicht gepasst, ab in die 2. und weiter fettes Gehalt (Simon Jensch). Bei Hoffenheim ist wenigstens ein verdammt gutes Scouting zu sehen. Da wurden Spieler teilweise von der Ersatzbank verpflichtet und sie spielen einen der schönsten der Bälle zur Zeit in der Liga. Und irgendwann musste diese RumÜÜÜrerei bei den Schraubenlutschern ja fruchten wie jetzt. Und am Band werden die Leute rausgeschmissen, in Kurzarbeit gesteckt usw. Und genug Geld an die Schiris scheint auch gezahlöt zu werden wie man ja jetzt gegen Hertha sah. Wette gegen die Franzosen im UEFA Cup werden die Tore der Pariser nicht gegeben bis Golfsburg mindestens 2 gemacht hat.[/quote]


    Man kann es anscheinend noch 100mal wiederholen dass sich die Wölfe OHNE VW den Einstieg in den Profifußball erspielt haben.
  • [quote][i]Original von Marco.Kohler[/i]
    Ähm ja, wenn man sein PRIVATVERMÖGEN in den Fußball steckt schließt das natürlich aus, dass man ein bissel vom PRIVATVERMÖGEN nutzt, um den Mitarbeitern seiner Firma (Gründungsmitglied) zu helfen. Weil Fußball ist ja viel wichtiger als als irgentwelche bedeutungslose Deppen von der Unterschicht...[/quote]

    Kommunismus und Linkspartei-....SIE LEBEN! :respekt::topic:

    Okay, konkretisieren wir das noch weiter: Unser Herr Hopp hält etwa 5-10 % der Aktien an SAP, davon gehören schätzungsweise 70-75% der Dietmar Hopp Stiftung....eben der Stiftung, die die von Ingo genannten Millionen in gemeinnützige Projekte, die der Gesellschaft im Gesamten und der Unterschicht im Besonderen zu Gute kommen, steckt.
    Hinzu kommt: Hopp bekommt als Aktionär nur Geld, wenn eine Dividende ausgeschüttet wird oder er Aktien verkauft.
    Bedeutet also: verlangst du von Hopp, dass er sein Geld in seine Firma steckt, solltest du die anderen Gründungsmitglieder, sämtliche Großaktionäre usw auch dafür verantworten.

    Nebenbei bemerkt: ein Softwareentwickler bzw. SAP-Angestellter ist nicht zur Unterschicht zu zählen.

    Und zu VW: es ist trotz allem "schlimmer" dass VW soviel Geld in den VfL investiert, denn hier ist es kein Privatvermögen, sondern Firmengelder, die an anderer Stelle eingespart werden müssen. Und mal abgesehen davon: VW hat wesentlich mehr Leute in den letzten 20 Jahren entlassen als SAP, aber verlangt da einer, dass VW sein Engagement zurückschraubt?
    Das gleiche bei Bayer in Leverkusen.

    Was ich letztlich damit sagen will: hört auf mit zweierlei Maß zu messen.

    "
    Wenn jemand mal ein Feindbild hat, dann schlägt er da auch ein Lebenlang mit dem Hammer drauf,
    da könnte derjenige, demjenigen sogar das Leben retten, wäre es egal." Danke Ingo :-)
  • [quote][i]Original von CSchuelling[/i]
    Okay, konkretisieren wir das noch weiter: Unser Herr Hopp hält etwa 5-10 % der Aktien an SAP, davon gehören schätzungsweise 70-75% der Dietmar Hopp Stiftung....eben der Stiftung, die die von Ingo genannten Millionen in gemeinnützige Projekte, die der Gesellschaft im Gesamten und der Unterschicht im Besonderen zu Gute kommen, steckt.[/quote]


    Starke Leistung von Hopp: In gemeinnützige Zwecke fließen "16% der Summe die er zu seiner Belustigung in diesen beschissenen kleinen Dorfverein verpulvert hat".
    Danke Tivoli...
  • [quote][i]Original von Marco.Kohler[/i]
    [quote][i]Original von CSchuelling[/i]
    Okay, konkretisieren wir das noch weiter: Unser Herr Hopp hält etwa 5-10 % der Aktien an SAP, davon gehören schätzungsweise 70-75% der Dietmar Hopp Stiftung....eben der Stiftung, die die von Ingo genannten Millionen in gemeinnützige Projekte, die der Gesellschaft im Gesamten und der Unterschicht im Besonderen zu Gute kommen, steckt.[/quote]


    Starke Leistung von Hopp: In gemeinnützige Zwecke fließen "16% der Summe die er zu seiner Belustigung in diesen beschissenen kleinen Dorfverein verpulvert hat".
    Danke Tivoli...[/quote]

    16% ????????

    Dietmar-Hopp-Stiftung

    1995 gründete Hopp die Dietmar Hopp Stiftung, eine gemeinnützige GmbH, und übertrug ihr 70 % seiner SAP-Aktien, ca. 28 Millionen Stück im Wert von ca. 4 Milliarden Euro, wodurch sie auf Anhieb zu den größten Stiftungen in Europa gehörte. Aufgaben der Stiftung sind Förderungen in den Bereichen Sport, Medizin, Bildung und Soziales.

    Und Du meinst das sind nur 16% von der Summe die er in Hoffenheim investiert hat?

    Oha, dann frag ich mich warum nicht Beckham, Messi, Cassilas, Drogba usw. bei Hoffenheim spielen?

    [align=center][IMG]http://www.vdfb.de/gfx/rankimages_gross/11482.png[/IMG][/align] [align=center]:ole::pauli:[FONT=comic sans ms][B]FORZA St.Pauli[/B][/FONT]:pauli::ole:[/align]
  • [quote][i]Original von Marco.Kohler[/i]

    Die anderen Sachen kommentiere ich jetz nimmer, da von manchen die Objektivität mit Füßen getreten wird.
    Könnt schreiben was ihr wollt, ich enthalte mich...

    [/quote]

    Immer erst an die eigene Nase fassen.
    Vor allem: die 16% die Tivoli ausgerechnet hat, sind ja nur ein Bruchteil von allem...
  • VW tut verdammt viel für die Region. Ohne VW wären Braunschweig und Wolfsburg fast "tot" und andere Städte sicher auch. z.B Emden und auch Hannover ist sehr abhängig von Volkswagen. Wenn VW hustet hat Niedersachen eine Grippe. Abert war VW damals nicht auch schon Sponsor. Und da der VFL sicher nicht von den Zuschauereinnahmen leben kann da nur richtig Full House ist wenn namenhafte Gegner kommen bzw sie oben ind er Tabelle stehen, hat VW den Geldbeutel mehr als verdammt weit aufgetan um Magath und die zig Spieler zu holen bis es mal passte wie jetzt. Ich kann aus eigener Erfayhrung sprechen das manchmal mit Freikarten um sich geworfen wird wenn ein "Geisterspiel" droht bzw drohte die letzten Jahre. Jetzt ist duch den Erfolg mittlerweile eine gewisse Fankultur gewachsen. Als der VFL vor einigen Jahren der 2. Liga von der Schippe gesprungen ist kurz vor Saisonende war schon sehr viel Kritik und Ausstiegsgedanken der extrem Hohen Millionen Gelder von VW Seite aus. Ich glaueb nicht das Hopp z.B. sein Engagement beendet hätte wenn Hoffenheim sofort wieder abgestiegen wäre. Der VFL ist nunmal eine GmbH des Konzerns und diese ist dazu verdammt Geld zu erwirtschaften bzw das Konzernimage nicht in den Dreck zu ziehen. Obwohl wenn Geld verblasen wird, kann das auch irgendwie zum Teil steuerlich als Werbung geltend gemacht werden.
  • Ich glaube das Hoppenheim hier immer eins auf die Nuss bekommt, von wegen Tradition und so, wird auch vielleicht in die falsche Richtung interpretiert.
    Meines erachtens ist durch die Tradition die der Fans, etc gemeint.
    Was sich andere Vereine über Jahre/Jahrzehnte aufgebaut haben, gibt es halt einfach nicht für alles Geld der Welt zu kaufen! Da kann ein Herr Hopp, ein Herr Abrahmovic oder ein Herr SchenktUnsGeld kommen, Fans kann man sich nicht kaufen.
    Und das ist es,was ein sehr großer Bestandteil des Fussballs ist, die Fans. Mit Herzblut und Leidenschaft geben diese alles für ihren Verein!
    Sogesehen, meiner Meinung nach, ist es auch das Defizit,das Hoppenheim hat. Einfach die leidenschaftlichen Fans. Denn es kommt da nämlich ehr so rüber,als besucht die TSG 1899 eigentlich nur Evantfans, Kaufläute, etc pp.
    Kein Plan wie ich das ausdrücken soll, zu Tradition gehört ein gewisses Fansein. Was nützt einen der beste Verein,wenn im Stadion keine Fussballatmosphäre aufkommt? Sogar unsre liebe DFL, DSF, Premiere, alle diese wollen zum Fussball im TV auch immer die Stimmungen, Euphorien etc von den Kurven einfangen. Ein Verein ohne Fans ist wie, naja, ich sag jetz mal Hoppenheim ^^ Es ist möglich,das sich das in ein paar Jahren ändert,aber ehrlich,ich finde die Leute,die da zu 90% auf Spielen sind,sind einfach nur "Erfolgs- bzw. Eventfans"!
    Erzähl grad zwar irgendwas,aber hauptsach ich hab a ma was gsagt :)
  • [quote][i]Original von fluschi[/i]
    Ich glaube das Hoppenheim hier immer eins auf die Nuss bekommt, von wegen Tradition und so, wird auch vielleicht in die falsche Richtung interpretiert.
    Meines erachtens ist durch die Tradition die der Fans, etc gemeint.
    Was sich andere Vereine über Jahre/Jahrzehnte aufgebaut haben, gibt es halt einfach nicht für alles Geld der Welt zu kaufen! Da kann ein Herr Hopp, ein Herr Abrahmovic oder ein Herr SchenktUnsGeld kommen, Fans kann man sich nicht kaufen.
    Und das ist es,was ein sehr großer Bestandteil des Fussballs ist, die Fans. Mit Herzblut und Leidenschaft geben diese alles für ihren Verein!
    Sogesehen, meiner Meinung nach, ist es auch das Defizit,das Hoppenheim hat. Einfach die leidenschaftlichen Fans. Denn es kommt da nämlich ehr so rüber,als besucht die TSG 1899 eigentlich nur Evantfans, Kaufläute, etc pp.
    Kein Plan wie ich das ausdrücken soll, zu Tradition gehört ein gewisses Fansein. Was nützt einen der beste Verein,wenn im Stadion keine Fussballatmosphäre aufkommt? Sogar unsre liebe DFL, DSF, Premiere, alle diese wollen zum Fussball im TV auch immer die Stimmungen, Euphorien etc von den Kurven einfangen. Ein Verein ohne Fans ist wie, naja, ich sag jetz mal Hoppenheim ^^ Es ist möglich,das sich das in ein paar Jahren ändert,aber ehrlich,ich finde die Leute,die da zu 90% auf Spielen sind,sind einfach nur "Erfolgs- bzw. Eventfans"!
    Erzähl grad zwar irgendwas,aber hauptsach ich hab a ma was gsagt :)[/quote]


    Der Fluschi überascht mich immer wieder, hehe.
    Kann ich so unterschreiben.

    :bvb:Mitglied des B.V. Borussia 09 Dortmund e.V. :bvb:
    Mitgliedsnummer: 68828



    :zensiert: Herne-West :zensiert:

  • Hab jetzt nicht schon wieder Lust die schönsten Gegenargumente selber aufzuführen, weil nach einigen interessanten und viel mehr uninteressanten Diskussion mit Bekannten und Arbeitskollegen ermüdet das Thema etwas die Unbelehrbaren belehren zu wollen...
    Poste hier mal einen schönen Beitrag eines Bayern-Fans den ich Ende 2008 entdeckte, bzw. der in unserem BVB-Forum kursierte und den ich grösstenteils so auch unterschreiben kann:


    Liebe Sinsheimer, Hoffenheimer, Heidelberger,


    Ja, es ist schon erstaunlich was dieser Tage um die alt-ehrwürdige TSG 1899 Hoffenheim passiert. Als Liganeuling kurz vor der Winterpause auf dem ersten Tabellenplatz - das nötigt einem schon ein Stück weit Respekt ab. Und in der Tat: Diese Platzierung spiegelt den ansehnlichen Fussball wieder, der dieser Tage zwischen Frankfurt und Karlsruhe gespielt wird.

    Ich erinnere mich noch, dass ich vor wenigen Jahren von "dem Projekt" erfuhr, in der Metropolregion Rhein-Neckar Bundesligafussball zu etablieren. Langsam und stetig. Mit heimischen Talenten aus der Region. Ich muss zugeben, dass ich als damaliger Neu-Heidelberger recht angetan von "diesem Projekt" war. Bundesligafussball in Heidelberg, unter Ausnutzung der Metropolregion mit Mannheim und Ludwigshafen, mit den Nachwuchskickern dieser Städte, der Begeisterung und Unterstützung der
    Bewohner der Region und dank tatkräftiger Sponsoren aus dem Delta wie Herrn Hopp. Nun, dachte ich, da kann was daraus werden.

    Ist es ja auch... Wenn auch völlig anders, als zunächst geplant...

    "Das Projekt" ist angekommen, bzw. es scheint angekommen zu sein. Rasant ging es nach oben. Erstaunlich dabei ist, dass "das Projekt" selber seine Identität verloren hat, obwohl dies scheinbar niemand bemerkt, oder vielleicht auch niemand wahrhaben will. An allen Ecken hört man derzeit das gleiche Gefasel. Hoffenheim habe einfach clever und günstig gekauft. Man habe dort billige Leute mit verkanntem Talent geholt, die sich bei anderen Vereinen nicht hätten durchsetzen können. Ausserdem hätte man in Hoffenheim eine exzellente Jugendarbeit etabliert, die sich bezahlt machen würde.

    Jaja, schön ist der Glaube daran. Und wie man sieht, der stete Tropfen höhlt den Stein. Nicht umsonst fliegen "dem Projekt" derzeit die Herzen all jener zu, die sich am Rande und nicht darüber hinaus für Fußball interessieren. Herr Hopp und "das Projekt" werden allerorts hofiert, gelobt und bewundert. Die Wiederholung der althergebrachten Ideen "des Projekts" zeigt seine Wirkung.

    Erstaunlich ist dann aber ein Blick auf die Transferbilanz "des Projekts"
    ([URL]http://www.transfermarkt.de/de/verein/53...uebersicht.html[/URL]). Glaubt man den Daten dort, so ergibt sich doch schlagartig ein ganz anderes Bild. Seit dem Jahr 2005 scheint man in Hoffenheim gemerkt zu haben, dass sich "das Projekt" mit der träumerisch-romantischen Vorstellung des Metropolklubs, in dem die Talente der Region für Wirbel sorgen, nicht in Gänze verwirklichen lässt ([URL]http://de.wikipedia.org/wiki/TSG_1899_Ho..._die_Bundesliga[/URL]). Dies kann man auch an den Transferdaten "des Projekts" ablesen. Ab der Saison 2005/2006 beginnen dort erstmals nennenswerte Beträge aufzulaufen. Diese summieren sich bis zu dieser Saison auf eine negative Transferbilanz 30.180.000 EUR. Dreißig Millionen also. Da es sich hierbei um die Transferbilanz handelt, sind nicht noch etwaige Gewinne aus Transfers
    hinzuzurechnen. Die sind schon berücksichtigt. Natürlich sind dabei die Daten der Plattform [URL]www.transfermarkt.de[/URL] nur grobe Schätzungen, da über die jeweiligen echten Transfersummen oftmals Stillschweigen vereinbart wird. Die Interpretation dieser Zahlen muss daher jeder für sich vornehmen. Trotzdem ist ein Vergleich mit den Transferbilanzen anderer Vereine über den gleichen Zeitraum interessant:

    FC Bayern München: -57,8 Mio
    SV Werder Bremen: -17,525 Mio.
    Hamburger SV: -16,76 Mio.
    FC Schalke 04: -18,405 Mio.

    Die beiden nächsten Nachbarn "des Projekts" aus Baden-Würrtemberg, besinnen sich dagegen vollkommen auf schwäbische Grundsätze:

    Karlsruher SC: +1,33 Mio.
    VfB Stuttgart: +9,95 Mio.

    Weder Bremen, noch der HSV, noch Schalke, noch Stuttgart, allesamt neben dem FC Bayern die wohl erfolgreichsten Klubs der vergangenen Jahre in der Bundesliga, haben im genannten Zeitraum so viel Geld für Transfers aufgewendet, wie die Macher "des Projekts". Und das, obwohl erst seit diesem Jahr Bundesliga spielt. Selbst in Bezug auf den FC Bayern ist diese Summe erstaunlich. Denn hier hatte man nach der Ansparung von 90 Mio. EUR Festgeld beschlossen, mit Miroslav Klose, Luca Toni und Franck Ribery echte Rekordtransfers vorzunehmen. Ohne diesen Ausnahmeschritt wäre womöglich selbst der FC Bayern hinter den Transferausgaben "des Projekts" zurückgeblieben. Denn alleine diese drei Transfers schlagen in der Bilanz mit einem Minus von 48 Mio. EUR zu Buche ([URL]http://www.transfermarkt.de/de/verein/27...uebersicht.html[/URL]).

    Nun Geld regiert zwar nicht überall, aber dennoch hat es auch im Fussball einen immensen Einfluss. Insoweit ist das Handeln seitens der Verantwortlichen "beim Projekt" weder verwerflich, noch anrüchig. Man sollte allerdings die Ehrlichkeit besitzen, dass der momentane Erfolg eben nicht nur auf den kongenialen Fußballsachverstand der Macher zurückzuführen ist, sondern zu einem Großteil eben durch den großzügigen Einsatz finanzieller Mittel. "Wer zahlt, der mahlt", lautet ein Sprichwort. Und in diesem Sinne ist "dem Projekt" der Erfolg auch zu gönnen. Sie haben das Geld und damit die Möglichkeiten. Schön für sie, blöd für die anderen. Könnte man meinen. Eine Sache muss man aber derweil noch bedenken, nämlich die Mittelherkunft. Man betrachte sich nur einmal Umsätze und Mitgliederzahlen der genannten Vereine.

    FCB: Mitglieder 147.072 Umsatz 286.400.000 EUR
    S04: Mitglieder 74.877 Umsatz 155.000.000 EUR
    HSV: Mitglieder 53.700 Umsatz 140.000.000 EUR
    VfB: MItglieder 44.924 Umsatz 100.000.000 EUR
    SVW: Mitglieder 34.222 Umsatz 112.000.000 EUR

    Hoffenheim hingegen bietet satte 1752 Mitglieder auf, über den Umsatz ließen sich leider keine Angaben finden. Trotzdem kann man vermuten, dass "das Projekt" nicht in der Lage ist, mit einer derart kleinen Anhängerschaft (dass die Mitgliederzahl nicht gleichlaufend mit der Zahl der Fans ist, ist klar - dennoch besteht ein Zusammenhang) und der Spielstätte der letzten Jahre, die nur auf rund ein Zehntel der Plätze im Vergleich zu den großen Bundesligastadien kommt, autark einen ähnlich hohen Umsatz zu erreichen. Rechnet man dann noch die Ausgaben für das neue Stadion hinzu, die angeblich von Herrn Hopp getragen werden sollen, dann kann man erahnen, mit welch gewaltigem Aufwand hier "das Projekt" gepusht wird. Dies mag einem angesichts der großen Klubs, die man getrost als Wirtschaftsunternehmen auffassen kann, noch keine Tränen ins Gesicht fließen lassen. Allerdings: Diese tragen sich selber. Sie sind in Ihrem wirtschaftlichen Handeln vom Erfolg abhängig. Auch bei vergleichbaren Fällen, wie in Wolfsburg, wo VW investiert, in Leverkusen, wo Bayer sponsort oder in Hannover, wo Herr Kind sich dem Mäzentum hingeben soll, löst der Vergleich noch keinen Schüttelfrost aus. Was ist aber mit den anderen Vereinen. Was ist mit Karlsruhe, Bochum, Bielefeld, Was mit Mainz und anderen. Trotz solider wirtschaftlicher Arbeit, leidenschaftlicher Anhänger
    und autarkem Handeln, hat man keine Chance, gegen "das Projekt". Und zwar nicht, weil man schlicht besser arbeitet, wie so gerne kolpotiert wird, sondern, weil "das Projekt" durch großzügige externe Geldzuflüsse Türen aufstossen kann, die bislang nur den Branchenoberen zugänglich waren. Man beachte hierbei nur noch einmal die Gegenüberstellung der Transferbilanzen. Da hilft es auch nichts, wenn dreist behauptet wird, "das Projekt" arbeite mit dem gleichen Etat wie der FC Energie Cottbus. In Wahrheit ist alleine der Personaletat "des Projekts" so hoch wie der Gesamtetat des FCE ([URL]http://www.stern.de/sport-motor/fussball...lub/635071.html[/URL]). Vor der Saison wurde auch gerne immer wieder kundgetan, man habe sich nicht nenneswert verstärkt ([URL]http://www.fussball.com/news-view-181808...rstaerkung.html[/URL]): Trotzdem wurden
    schätzungsweise über 10 Mio EUR investiert ([URL]http://www.transfermarkt.de/de/verein/53...uebersicht.html[/URL]).

    Und was ist mit den Jugendspielern, von denen immer schwadroniert wird? Wenn man den Kader "des Projekts" anschaut, dann wird man feststellen, dass es tatsächlich Spieler gibt, in deren bisherigen Stationen die "TSG 1899 Hoffenheim U 19" aufgeführt ist. Wieviele? Zwei. Thorsten Kirschbaum und Jonas Strifler. Und beide kamen auch zum Einsatz. In einem Spiel der zweiten Mannschaft in der Oberliga Baden. Erst kürzlich zog ein Hoffenheim-"Fan" in einem Internetforum die Trumpfkarte der Jugendarbeit "des Projekts", als es in einer Diskussion um den nahenden Spieltag gegen den FC Bayern München ging. Rensing, Kraft, Lahm, Lell, Ottl, Schweinsteiger. Ich denke es reicht damit schon aus, beim aktuellen Kader zu bleiben.


    Es scheint also nicht allzu weit her zu sein mit der oft ins Feld geführten großartigen Jugendarbeit. Hiergegen kann man einwenden, dass "das Projekt" so lange noch nicht betrieben wird, als das man bisher ein Talent hätte hervorbringen bringen. Immerhin spielen mittlerweile die Jungendmannschaften "des Projekts" ganz oben mit. Allerdings ist dies ebenso wenig verwunderlich, wie der Erfolg der ersten Mannschaft, betrachtet man sich die Ausgestaltung der Jugendarbeit. Nach Medienberichten soll bereits Jugendlichen ein nicht ganz unerhebliches Gehalt bezahlt werden und der Wechsel einiger Jugendspieler ist den Verantwortlichen auch Mal der Bau eines Kunstrasenplatzes im Gegenwert von mehreren Hunderttausend Euro wert ([URL]http://www.bild.de/BILD/sport/fussball/z...liga-klubs.html[/URL] ; [URL]http://www.faz.net/s/Rub590E63896B724091...n~Sspezial.html[/URL]).
    Auch hier stellt sich wieder die Frage, ob die Erfolge im Endeffekt durch überragenden Fußballsachverstand errungen werden,
    oder eben doch durch den Einsatz entsprechender finanzieller Mittel. Gegen letzteres ist im Prinzip nichts einzuwenden, aber sollte nicht offen damit umgegangen werden. Es drängt sich der Verdacht auf, dass hier aus Imagegründen ganz gezielt ein bestimmtes Bild gemalt werden soll. Schliesslich muss man noch eine Menge Fans gewinnen. Oder sollte man sagen: Kunden akquirieren? Dies geht natürlich leichter, wenn man den Leuten das Bild des sympathischen Dorfvereins vorzeichnet, der mit
    viel Verstand und wenig Kapital den Großen ein Schnippchen schlägt.

    Wahrscheinlich erklären sich hieraus auch die Empfindlichkeiten, mit denen die Verantwortlichen "des Projekts" auf jedwede Kritik reagieren:

    - Als der Manager von Mainz 05 das Hoffenheimer Konzept in Frage stellt, wird dies von Herrn Hopp als Diskriminierung aufgefasst. In Hoffenheim will man diese rein sachliche Kritik wie ebensolche verfolgt wissen.
    ([URL]http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,509507,00.html[/URL]).

    - Nach einem Kommentar im Tagesspiegel, der sich kritisch mit der Ankündigung des DFB beschäftigte, man werde Anfeindungen gegenüber Dietmar Hopp in Zukunft sanktionieren, erklärte man seitens "des Projekts" kurzerhand, den Tagesspiegel zu boykottieren.
    [URL]http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,581571,00.html[/URL]

    - Süßauch, wie Dietmar Hopp beleidigt auf die Sticheleien aus München reagiert.
    ([URL]http://www.kicker.de/news/fussball/bunde.../artikel/501207[/URL])

    Wie man sieht: jegliche Kritik ist unerwünscht. Die Rolle des DFB ist in diesem Kontext nochmal eine Geschichte für sich. Schliesslich arbeitet der Sohn von DFB-Präsident Theo Zwanziger ebenfalls "beim Projekt". Da verwundert der bedingungslose Beistand des DFB in Fragen der öffentlichen Anfeindungen ggü. Dietmar Hopp in den Stadien ebenso wenig, wie die Bestimmung Sinsheims als Spielort der Fußball-Frauen-WM.

    Hat sich der DFB jemals um Bananenwürfe gegen Oliver Kahn gekümmert? Wurden Schmähgesänge gegen Uli Hoeness jemals sanktioniert? Warum jetzt der Aufstand um die causa Hopp?

    Man mag über Gesänge betreffend Huren und Plakate, die das Konterfei des Herrn Hopp aufs Korn nehmen denken wie man will. Erstere sind im Fußball an der Tagesordnung. Wer dies nicht verträgt, sollte keine Fußballstadien besuchen, auch wenn es mit Sicherheit nicht zum guten Ton gehört. Hierbei bildet auch die Hoffenheimer "Anhängerschaft" keine Ausnahme.
    Letztere jedoch als Aufruf zur Gewalt an der Person Dietmar Hopp zu interpretieren, grenzt an Wahnsinn. Bewusst wird hierbei eine Symbolik, die Kritik an einem System verbildlicht, falsch gedeutet, um sich wiederum in eine Opferrolle zu begeben. Wie bitte soll ich ansonsten die Aussage Ralf Rangnicks deuten, man wolle sich am Freitag im Spiel gegen den FC Bayern nicht deren Trikots, sondern Ihren Skalp holen. Deute ich dies genauso wörtlich wie die Projektmanager die Plakate im Dortmunder Fanblock, dann sollten sich die Verantwortlichen in München überlegen, das Spiel abzusagen und die drei Punkte herzugeben. Alles andere wäre viel zu gefährlich. Wie sähe ein Ribery aus, wenn man ihn jetzt auch noch skalpiert? Dann hat er nie wieder eine Chance anstelle Christiano Ronaldos zum Fußballer des Jahres gewählt zu werden. Man kann natürlich auch überlegen, Ralf
    Rangnick anzuzeigen, wegen Bedrohung mit einer Straftat oder versucher Anstiftung zur Körperverletzung. Es ist gar nicht auszudenken, welche Tatbestände noch in Betracht kommen, wenn man seine Aussage so versteht, dass nicht nur den Münchener Spielern der Skalp abgezogen werden soll, sondern zugleich auch allen Fans im Stadion...

    Fans hat der FC Bayern nämlich zu Hauf, auch wenn Herr Rangnick nach neuestem Bekunden das anders sieht. Insoweit besteht allerdings für die Fanszene des FC Bayern in der Existenz "des Projekts" tatsächlich eine große Chance: Hoffen (wie passend...) wir doch einfach, dass die Herrscharen von "Erfolgsfans", die jedes Wochende die Allianz Arena bevölkern, in Kürze den Weg nach Sinsheim auf sich nehmen. "Das Projekt" hat es bitter nötig, die Münchener Fanszene auch. Denn in diesem Punkt unterscheidet Ihr Euch noch maßgeblich von den meisten anderen Bundesligavereinen. Treue Anhänger kann man nicht kaufen. Obwohl?: Wie lange tituliert Ihr Euch denn schon als "Hoffenheim-Fans"? Wie lange war Hoffenheim Euer Zweitverein neben Karlsruhe oder Stuttgart? Ihr braucht gar nicht laut zu antworten, fragt Euch nur selber.

    Umso mehr überrascht das Verhalten der "Hoffenheim-Fans" dieser Tage. "Wir sind die Zukunft" war gegen Dortmund in Eurem Block zu lesen. Ach ja, welch Selbsterkenntnis nach nicht einmal einer Hinrunde Bundesligaluft. So viele Mannschaften kamen nach oben, spielten eine fantastische erste Hinrunde oder Saison - und dann geht schnell die Luft aus. Ich denke an Mainz, Karlsruhe, Nürnberg. Und selbst wenn Ihr Meister werdet, dann denkt an den Verein, der dies Kunststück schon einmal geschafft hat und wo dieser jetzt steht und wohin er fast gefallen wäre. Und bedenkt, dass die eine breitere Fanbasis haben, als Ihr sie wahrscheinlich je erreichen werdet. Und fragt Euch, ob Ihr in der Lage wärt, Euch alleine aus dem Dreck zu ziehen, wenn externe Geldquellen versiegen.

    Ganz schweigen wollen wir erstmal von der dauerhaften Ablösung an der Spitze des deutschen Profifußballs. Das hatten sich schon viele auf die Fahnen geschrieben...

    Wahrscheinlich kommt diese Attitüde durch die Aussagen Eures Mäzen, Hoffenheim sei der Fortschritt und nur mit Fortschritt habe es in der Geschichte eine Vorwärtsbewegung gegeben. Fortschritt sei notwendig. Das ist richtig,aber nur in Teilen. Dabei wird nämlich verkannt, dass Fußball erst einmal reiner Selbstzweck ist. Er gewinnt seine Faszination durch sich selber und baut in seiner stetigen Anziehungskraft auf bestimmten Faktoren auf: seiner Tradition und der Identifikation der Zuschauer. Fußball braucht keinen zwingenden Fortschritt, dafür gibt es ihn schon viel zu lange unverändert. Wen interessieren daher auch die Aussagen des Hockey-Trainers und Projekt-Mitarbeiters Bernhard Peters? Wieviele Leute schauen Hockey, wieviele Fußball...

    Natürlich interessieren sich heute noch mehr Leute für diesen Sport als vor 20 Jahren. Dies folgt aber nicht aus dem Spektakel, welches mittlerweile um die Spiele veranstaltet wird, mit Unterhaltungsprogramm, teuren Stars und neuen Stadien. Das Spektakel drumherum wird veranstaltet wegen der Masse an Leuten, die sich für den Sport interessieren. Und das tun sie
    mit oder ohne "Projekte" wie Hoffenheim. "Projekte" dieser Art setzen sich jedoch über gewachsene Strukturen hinweg und machen Tradition und Identifikation beliebig. Beliebigkeit bedeutet aber den Verlust der Attraktivität dieses Sports. Ich will Bayern gegen 60. Ich will Dortmund gegen Schalke vor 80.000 Zuschauern mit anarchischer, wenn auch rauer Stimmung, selbst wenn es ein Grottenkick wird.

    Was mich nicht im geringsten interessiert ist hingegen SAP Hoffenheim gegen RedBull Salzburg in der Champions League vor 20.000 Zuschauern mit Klatschanimation aus dem Lautsprecher auch wenn der Fußball noch so
    technisch brilliant ist. Wer einmal blutleeren amerikanischen Profisport erlebt hat, weiß was ich meine.

    So und jetzt bis Freitag, dann rasieren wir Euch erstmal die Beine und ziehen Euch wieder auf NN herunter. Und in 10 Jahren sprechen wir uns dann nochmal.


    Mein Tipp, wie es dann in Meisterschaften steht:


    Bayern München: 27
    "Das Projekt": 0



    ...bis dahin,


    Ein Fußballfan


    :bvb:Mitglied des B.V. Borussia 09 Dortmund e.V. :bvb:
    Mitgliedsnummer: 68828



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