Rheinische Post: Fortuna 2069


  • 11.10.2011





    Der Aufsteiger in die 3. Bundesliga stellt sich vor
    "Wir kommen in Frieden"

    Düsseldorf - Die Party in Düsseldorf hält an. Ausgelassen verbrachte das Fortunen-Team die Nacht in diversen Etablissements der Altstadt und in Bahnhofsnähe um morgens geschlossen zum Frühschoppen zu wanken. Vor diesen Alkoholkadavern muss sich wohl kein Gegner der kommenden Saison fürchten.

    Ein herzliches Willkommen allen Drittligatrainern, -zuschauern und die sich sonst noch so in dieses Forum verirren. Nach Regionalliga , Oberliga und wieder Regionalliga wird Fortuna Düsseldorf ab heute an dieser Stelle über alles rundum den Verein vom Niederrhein berichten. Wir hoffen auf reges Interesse.

    Mit der Premiere in der dritten Bundesliga tritt die Fortuna zum ersten Mal in ihrer Historie nicht in der tiefsten Spielklasse der VDFB an. Trainer Frank Götze gerät ins Schwärmen: "Schade, dass wir in Zukunft nicht mehr beim Regio-Vergleich antreten werden. Andererseits können wir dafür nun die Süden in Ligaspielen vermoppen. Wir haben uns in der Regionalliga sehr wohl gefühlt und hätten uns auch mit einer weiteren Saison dort gut leben können, allerdings kann ich meine Freude nicht verbergen. Die zwei Duelle kommendes Jahr gegen Kollegen A. mit seinen Fohlen sind ein Traum, auch wenn er nun gezwungen ist Wort zu halten und eine weitere Saison zu spielen. Oder in meine alte Heimat an den Tivoli zu reisen und Herrn Schroiff zu zeigen wie Fußball gespielt wird. Wenn ich ehrlich bin, so leid es mir für Herrn Bongardt tut, ich hoffe nun auch darauf gegen Werder antreten zu können. ABER natürlich haben wir auch noch mit Herrn Merl und seinen Nürnbergern eine dicke Rechnung offen, ach, ich könnte so ziemlich jeden Verein und Trainer aufzählen. Ich freue mich riesig. Wir kommen in Frieden - ABER Widerstand ist dennoch zwecklos!"

    Auf einige Verwunderung war die Bemerkung des Trainers gestoßen, man habe sich in der Saisonplanung vollkommen auf die Regionalliga konzentriert. Dazu Dr. Virgil Breetveld: "Ja, das ist vollkommen korrekt, denn der Aufstiegsfall war wenig wahrscheinlich. Allerdings planen wir natürlich gerne um. Es stellt kein Problem dar. So früh kann man eh noch wenig arrangieren außer Training, Training und Training. Dann wird man zur TFM-Eröffnung die Augen aufhalten müssen, es gibt bis zwei Positionen mit Verstärkungspotential, ABER das wird selbstverständlich auch vom noch zu entwickelnden Spielsystem sowie der Stärke der Konkurrenz abhängen. Auch eine Stadionerweiterung können wir nun leider nicht mehr initiieren. Es bestehen einige Optionen die wir dann je nach Entwicklung ziehen werden. Oberste Priorität genießt kommende Saison der Klassenerhalt. Ein direkter Wiederabstieg wäre fatal."

    Soweit fürs Erste von der Fortuna. Es wird sicherlich das ein oder andere folgen.


    [FONT=verdana][size=13]Möge FIFA mit dir sein - immer![/size][/FONT]

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  • Uerdingen hat uns vergangene Saison den Aufstieg um einen Punkt vor der Nase weggeschnappt.

    Und ich bin mir ziemlich sicher, dass David Alaba auf keinen Fall von Daniel Alabi getrennt werden will.
  • [quote][i]Original von Someg[/i]
    Was macht die sportliche Leitung nur in Augsburg? Spielersichtungen?[/quote]

    Nein es ging um den anstehenden Wechsel von Götze nach Augsburg für die symbolische Summe von einem Euro. Also hörte man munkeln.


  • 15.10.2011





    Düsseldorfer Führung in Augsburg

    Training der eigenen Art

    Augsburg -  Gerüchte rankten sich um die Sichtung der Fortunenspitze in Augsburgs Nachtleben. Dr. Virgil Breetveld hierzu: "Man darf nicht vergessen, dass es sich bei Trainer Thomas Pinke um den amtierenden VDFB-Treffen-Meister handelt. Hier gibt es immer etwas zu lernen." So wurden tatsächlich etliche Trainingseinheiten abgehalten.

    Trainer Frank Götze erklärt: "Es handelt sich in dieser frühen Phase der Vorbereitung natürlich um sehr freie Formen des Trainings. Hier werden Grundlagen geschaffen für die lange, schwere Saison vor uns. So hielten wir alle Einheiten ab unter schwerem, gelben Nebel, damit die Kommunikation gestärkt wird. Wer weniger sieht muss mehr reden." Doch es kamen noch obskurere Methoden zum Einsatz.

    "Um die Konzentration zu steigern, kamen ungewöhnliche Partner zum Einsatz. In den Laboren des Rosenaustadions wurden Mensch-Fliegen-Chimären speziell auf diesen Einsatz geclont und ausgebildet. Sie wuseln wild über das Spielfeld, irritieren als vermeintliche Anspielstationen oder Gegenspieler, setzen Maßstäbe in Sachen Geschwindigkeit, treiben die mentalen Fähigkeiten in andere Dimensionen." Das klingt nach US-amerikanische Drogenexperimente im Koreakrieg, doch der Trainer wiegelt ab: "Ach was, sicherlich gab es abends einen Aufstiegssekt und das ein oder andere Aufstiegsbier, doch im Zentrum unseres Aufenthalts stand einzig und alleine die Spielerentwicklung."

    Luft nach oben scheint noch einige zu existieren. Es dauerte bis in die frühen Morgenstunden, eh die Rheinländer bemerkten, dass sie die ganze Zeit ohne einen einzigen Spurt agiert hatten. Dennoch attestierte der kleine, grüne Übungsleiter der bayrischen Schwaben "gute Ansätze" in den Reihen der Düsseldorfer. Sein Trainerkollege solle "auf jeden Fall dran bleiben."

    Namentlich nicht zu nennende Spieler der Fortuna berichten von "endlosen" Trainingsspiele mit gemischten Mannschaften der beiden Vereine, die vor allem durch schwierige Kommunikation geprägt gewesen sein sollen. Es soll so weit gegangen sein, dass von Düsseldorfer Seite das Gegenteil vom gemeinten gesagt worden sein soll, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Es scheint ein deutliches Indiz, dass Düsseldorfer und Augsburger Auffassung des Sports nicht nativ zusammen passen, doch gerade dieser Umstand bietet natürlich enormes Lernpotential. Defensiv funktionierten beide Reihen schon sehr gut; oder eben offensiv sehr schwach.

    Um alle Beteiligten noch mehr zu fordern, wurde das Gelände permanent über die Lautsprecheranlage beschallt mit einer Mischung aus Fernsehprogrammen die Köpfe von Amateursportlern zum Platzen gebracht hätte.

    Insgesamt kann man den Erfolg dieser modernen Trainingsmethoden noch nicht beurteilen. Erst wenn es ins kompakte Mannschaftstraining geht, werden wir besser einschätzen können, wo unsere Fortuna steht und welche Richtung die kommende Saison einschlagen wird.

    Den beiden Trainern scheint die Trainingsreise gefallen doch irgendwie auch zugesetzt zu haben. Hoffen wir auf erfolgreiche Umsetzung des Eingeübten in der Saison.

    [FONT=verdana][size=13]Möge FIFA mit dir sein - immer![/size][/FONT]

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  • "In den Laboren des Rosenaustadions wurden Mensch-Fliegen-Chimären speziell auf diesen Einsatz geclont und ausgebildet."


    Die haben auch grad schon wieder das Lesen gestört, die Säcke. Eine davon soll die allseits bekannte Brundle-Fliege sein.

    Fazit: ein rundherum gelungenes Treffen !!!

  • 26.10.2011





    Düsseldorfer Führung bei den Fohlen
    Training traditioneller Art

    Mönchengladbach - Der neuen Statuten sei Dank feierte das Dreierteem sein Comback. Die einjährige Dreier-Diaspora konnte sogar an einem gebührenden Freitag beendet, das gelobte Land erfolgreich erreicht werden, auch wenn zu Beginn die Breite noch nicht so ganz stimmte. Das sorgte für zusätzlich erschwerte Koordination und Unmut. Doch dann kam der Dritte im Bunde. Zu Cooljay und Someg gesellte sich mit CC der vermutlich einzige Trainer mit ähnlich vielen Treffen-Teilnahmen wie Ligaspielen. Da er im niegelnagelneuen Firmenwagen vorfuhr, ließ man sich eine Trainingsunterbrechung zwecks gemeinsamer Parkplatzsuche nicht nehmen. Als sich dann nach ausuferndem Einsteigen und Anschnallen eine Lücke fünfzehn Meter weiter fand, verschob man die Testfahrt auf den kommenden Tag, an dem sie wie zu erwarten gewesen war nie statt finden sollte. Doch schon der kurze Eindruck wusste sich mit mystischen Lichtern und gutturalen Lauten zu überzeugen.

     Zurück auf dem Trainingsplatz wurde angestoßen mit einem wahren Zaubertrank. Man kann im Nachhinein nur hoffen, dass der gelbe Affe auf der Flasche ausschließlich auf die Wirkung und nicht die Herkunft anspielt. Der Geschmack ließ jedenfalls jegliche Interpretationsmöglichkeit zu. Großte Teile des Teams genossen ihren Anteil zumindest nicht bis zur Neige, was dennoch keine Risse im Teamgefüge hinterließ.

     Das besorgte dann schon eher die Namenswahl "Mein Cup", mit der sowie ihrem Namensträger die angetretenen Sportler nie vollends glücklich wurden. Nach unendlichen Halbfinals gegen Russland musste im Finale nach unnötig spartanischer Nacht manch Beteiligter (unter der dünnen Unterlage hätte eine luxuriöse Liege gelegen) leider auf gerade jenen Beteiligten verzichtet werden. Mexiko hatte rein gar nichts entgegen zu setzen und wurde von Außenseiter Real Madrid mit 6:0 nach Hause geschickt.

    Am zweiten Tag des Aufenthalts kamen zwei neue Akteure ins Spiel. Einerseits übernahm Cooljays Schwager den frei gewordenen Platz im Dreierteam und das auf erstaunliche Art und Weise. In seinem Leben zuvor gerade einmal fünfzehn Minuten FIFA 11 gespielt, stellte er ein unglaubliches Naturtalent zur Schau, das im Laufe des Abends die altgedienten Trainer zu einigen unangenehmen Fragen führte.

    Nach rund acht Stunden Training hatte es den Anschein, er könnte problemlos sowohl die Düsseldorfer als auch die Gladbacher Führungsspitze ersetzen, vermutlich sogar beide. Es obliegt Cooljays Vehemenz dieses Juwel in den Kreis der VDFB z u führen.

    Darüber hinaus gab sich die Ehre kein Geringerer als Rex CC Annabiss, seines Zeichens Herrscher über eine wohl gebildete und nicht minder verschmutzte Touristeninsel im karibischen Raum, deren touristischer wie wirtschaftlicher Aufschwung durch die Prunksucht des Despoten konterkariert wird.

    Nun könnte man sicherlich noch die Frage stellen, weswegen die Toilettenbrille mit Tesafilm fixiert war oder die Früchte in Simons Allerlei kubisch ausfallen oder wieso zum Trainingsprogramm "Schnarch den Raab" gehörte, weswegen Fahrerspiele besser sind, wenn man auch mal aussteigen kann, wie der unvollendete Satz hatte enden sollen und vieles mehr. Wüsste ich all diese Antworten, müsste ich nicht als Fußballtrainer arbeiten.

    Das Trainingslager hat jedenfalls extrem viel Spaß bereitet.


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  • 11.11.2011





    Düsseldorf trauert
    Milorad Popovic ist tot

    Düsseldorf - Wie die Vereinsführung mitteilte, erlag der 1979 geborene Serbe am Mittwoch den 19. Juli 2006 in seiner Heimatstadt Ruma einem Hodenkrebsleiden. Der Verein drückte den Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus, versammelte Mannschaft wie Betreuerstab zu einer Gedenkstunde und sagte für das Wochenende jedwede Trainingsaktivität ab.

    2003 war Popovic vom 1. FC Nürnberg zur Düsseldorfer Fortuna gewechselt, doch schaffte am Rhein nie den Durchbruch, fiel mehr neben als auf dem Platz auf. Schnell wurde es ruhig um ihn. Als Indiz hierfür gilt, dass sein Ableben über fünf Jahre unbemerkt blieb.

    Auch wenn der Tod elementarer Bestandteil des Lebens ist regt er uns immer wieder an das eigene Dasein zu überdenken. Milorad lebt weiter in uns so wie ein Stück von uns mit ihm starb.

  • 07.12.2011





    Fangewalt bereits in der Saisonvorbereitung

    Das erste Opfer der Spielzeit

    Düsseldorf - Es sollte ein Fußballfest werden, zum ersten Mal in der anbrechenden Spielzeit standen sich Fortuna Düsseldorf und der SV Wehen Wiesbaden mit ihren Ligaformationen gegenüber. Was unter Jubel über die geschaffene Möglichkeit begann, endete in der Katastrophe.



    Die Fortuna wird bis auf Weiteres nur Konditionstraining durchführen können.

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