SC Verl (6) : (0) Hamburger SV (13.300 Zuschauer)

Saisonauftakt in Verl glückt - HSV gerät früh in Rückstand und verliert trotz Kampf dadurch den Anschluss an das Spiel

1:0 7. min Iashvili
2:0 18. min Auer
3:0 30. min Iashvili
4:0 45. min Auer
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5:0 55. Min Auer
79. min Gelb-Rot Boateng
6:0 80. Min Hummels



Die Region hatte lange darauf gewartet.
Zwei Freunde, zwei Kollegen.
Das Trainerengagement im vdfb des Verler Trainers Topolino ist auf den Hamburger Gästetrainer zurückzuführen.
Viel hatte man auch außerhalb des Trainingsplatzes miteinander verbracht, hach, die Erinnerungen....


Schnabel und Topolino in den Trainertrikots im Jahre 2009 beim Konditionstraining in der Provence

Entsprechend riesig waren Vorfreude, Stimmung in und ums ausverkaufte Stadion an der Poststrasse zum Saisonauftakt, die Region freute sich auf diesen Schlager und der HSV samt Trainer Schnabel wurden gebührend willkommen geheissen.

Das es ein denkwürdiges match werden sollte, konnte an dieser Stelle noch niemand ahnen.

Die Statistik vor dem Spiel sprach für die Hamburger, noch nie konnte unter Trainer Topo gegen den grossen HSv ein Dreier geholt werden, 1-1-2 bei jedoch einer positiven Tordifferenz (7:6 Tore) waren die vorherigen Ergebnisse von denen im Jahre 2008 ein Unentschieden und eine Niederlage zu alten gemeinsamen Regionalligazeiten zu verzeichnen waren.

Das Stadion füllte sich und es war bis auf den letzten Platz mit 13300 Zuschauern gefüllt, es hätten jedoch bis zu 16000 Karten verkauft werden können!

Anpfiff!
7. Spielminute und
Tooooooooooooooooooooooooooor!!!
Alexander Iashvili, Kapitän, Rekordtorschütze der Verler und absoluter Publikumsliebling tankt sich über die Aussenbahn durch, prüft den Hamburger Keeper Wulnikowski, der zunächst blendend reagieren kann, den abgewehrten Ball erobert sich Iashvilli dann jedoch auf Höhe des Sechszehners zurück und versenkt ihn!



Die frühe Führung der Hausherren führte zu einer Euphorie auf den Tribünen, die sich wie ein Zauber auf den Rasen übertrug.
Die Hamburger sichtlich geschockt und verunsichert, waren sie doch auch gut ins Spiel gekommen.
Sie rappelten sich und spielten mit, jedoch waren es die Verler die nun sicher kombinieren konnten mit der Führung im Rücken und an Ballgewinn und Spielsicherheit gewannen.
Sollte diese frühe Führung den Gästen das gesamte Spiel nehmen???

Es kam so.
In der 18. Spielminute dann wieder ein Aufschrei, Iashvili in Schussposition, wieder halblinks, sieht aber, dass Benny Auer mitgelaufen kommt und spielt ihm den Ball halb schräg trotz Bedrängnis in die Füsse, der mit einem platzierten nicht allzu harten Schieber neben den Pfosten und drin, 2:0, was ein Jubel!!!




Die Hamburger nun geschockt, sie hatten sich die ersten zwanzig spielminuten anders vorgestellt und signalisierten weiter dennoch kampfbereitschaft, es ging jedoch ein Raunen durchs Stadion und unüberhörbarer Jubel...

In der 30. Minute dann Auer alleine und frei vor dem Tor der Hamburger, er sieht Iashvili herannahen, Querpass und Iashvili versenkt das Ding souverän, 3:0, Waaaaahnsinnnnnnnn!!!!




In der 40. Minute sah Sosa die Gelbe Karte für ein Foul, dass man so nicht hätte pfeifen müssen. Liess der Schiedsrichter sich jetzt von der Euphorie im Stadionrund anstecken?

Mit dem Halbzeitpfiff dann Benny Auer zum 4:0 im Nachschuss, die Zuschauer trauten ihren AUgen nicht!




Halbzeit in Verl, ungläubiger Jubel und doch kamen an dieser STelle Erinnerungen auf.
Im letzten Spiel der vergangenen Saison hatte man gegen Eschborn mit 4:0 geführt und am Ende noch einen Punkt abgeben müssen, 4:4 nach 4:0 Führung, DIES sollte heute und nie wieder passieren.

Die zweite Halbzeit wurde angepfiffen, und Benny Auer konnte einen wunderbaren Torschuss von Nuri Sahin im Nachsetzen verwandeln.



5:0 und nun sollte der Sack zu sein.
Das Tempo wurde ein wenig dem Spielstand angepasst, da noch viele Brocken in der Saison nach Verl kommen sollten, Kräfte sparen war nun angesagt.

Wer jedoch davon ausging, dass die Hamburger das Spiel aufgegeben hatten, sah sich getäuscht.
Immer wieder versuchten die Schnabulatoren den Weg Richtung Verler Kasten und die Zaubermaus Tyrala prüfte Langerak in der 70. Minute mit einem präzisen Hammer.



In der 78. Minute kamen dann die wilden 2 Minuten von Boateng...




Foul und Gelbe Karte in der 78. und Foul und Gelbe Karte in der 80. Minute, duschen war angesagt - und ein Elfer für die Verler.

Mats Hummels schnappte sich die Pille und hämmerte die Kugel unter die Latte zum Endstand in dieser wilden Begegnung.





Unglaubliche Szenen nach dem Schlusspfiff, die Fans standen zunächst noch im Stadion, es gab vereinzelte HSV Gesänge aus dem Verler Block aufgrund der jahrelangen fanfreundschaft, so etwas hatte man selten hier gesehen, und auch die Hamburger Fans verließen das STadion nicht sondern verbschiedeten sich in dieser schwierigen Stunde ordentlich von ihrem Team, was eine Atmosphäre...

Der Hamburger Trainer Schnabel konnte als erstes vor ein Mikro bekommen werden:
"Verl war von der ersten Minute an das bessere Team. Als sie dann noch eine Phase hatten, in der jeder Schuss ein Treffer war, wurde allen Beteiligten schnell klar, wo hier und heute der Hase lng läuft. Verl sowohl offensiv wie auch defensiv stark, ließ uns überhaut nicht ins Spiel kommen. Nichts destotrotz ein, vielleicht mit 1-2 Toren zu hoch ausgefallener, aber zu jeder Zeit verdienter Sieg. Gratulation nach Verl und ihrem Trainer Topolino...!"

Auch der Verler Heimtrainer Topo konnte ein Statement abgeben:
"Zunächst einmal möchte ich Schnabel und seinen Jungs viel Erfolg bei den ausstehenden Saisonspielen wünschen, wir werden immer ein Auge auf den HSV haben und hoffen, dass es in dieser Saison nicht so aussehen wird wie in der vergangenen. Hiermit mag ich es gerne belassen, viel Erfolg HSV!"